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«Alle Flüchtlinge sind gleich» – Wer erzählt nur solchen Unsinn?

Solchen Unsinn kann nur erzählen, wer sich weigert, zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten zu unterscheiden. Aber diese Unterscheidung wird von der links-grünen Politik und von vielen Hilfsorganisationen und NGO, welche sich im Flüchtlings- und Asylwesen eine goldene Nase verdienen, tunlichst vermieden.

Kürzlich befasste sich eine Sendung bei Radio DRS 1 mit der Frage, ob es seit dem Ausbruch des Angriffskrieges gegen die Ukraine in der Schweiz zwei Arten von Flüchtlingen gebe. Also die guten Flüchtlinge aus der Ukraine und die schlechten aus anderen Destinationen. Zuhörerinnen und Zuhörer konnten in die Sendung anrufen, und viele äusserten sich dahingehend, dass man bereit wäre, den aus dem Kriegsgebiet geflüchteten Frauen und Kindern zu helfen, während der Grossteil der Meinung war, dass viele Migranten aus anderen Ländern vor allem aufgrund der Wirtschaftslage und wegen des Zugangs zu den Sozialtöpfen in die Schweiz einreisen würden.

Daraufhin hat sich eine Vertreterin der Schweizerischen Flüchtlingshilfe fürchterlich enerviert. Sie versuchte zu erklären, weshalb aus Ländern wie Syrien, Afghanistan oder Eritrea – im Gegensatz zur Ukraine – vorwiegend junge Männer die Reise antreten. Als Grund gab sie an, dass eine solche Reise nach Europa gefährlich sei und dass deshalb zuerst die Männer geschickt würden, um dann die Frauen und Kinder nachzuholen. Von der Ukraine aus hingegen könne man locker mit dem Zug oder dem Auto in die Schweiz fahren.

Beispiel Eritrea

Hier hat die Vertreterin der Flüchtlingshilfe schon mal eingestanden, dass Männer wie jene aus Eritrea gar nicht im Sinn haben, bald in ihr Heimatland zurückzukehren, sondern dass primär der Familiennachzug geplant ist – oder dass man Sozialhilfegelder an die Angehörigen und Zurückgebliebenen überweisen möchte. Bleiben wir bei Eritrea: Seit Jahren flüchten Eritreer in die Schweiz, weil sie keinen Militärdienst leisten wollen, obwohl die Wehrdienstverweigerung explizit kein Asylgrund ist. Dass die jungen Eritreer einen längeren Wehrdienst leisten müssen, mag zutreffen und ist für die Betroffenen ein Ärgernis, mehr aber nicht.

In Tat und Wahrheit ist die Schweiz ein lukratives Geschäftsmodell, pumpen doch die Deza, das Seco sowie das Staatssekretariat für Migration Millionenbeträge in die Länder am Horn von Afrika. Zusätzlich überweisen nach Berechnungen der Weltbank in der Schweiz lebende Migranten jährlich 25 Milliarden Dollar in ihre Herkunftsländer. Dazu passt auch, dass im Jahre 2019 der Aussenminister von Eritrea in die Schweiz nach Burgdorf reiste, um hier mit seinen Landsleuten ein Fest zu feiern. Seine Weigerung, mit den Schweizer Behörden im Rahmen eines Rücknahmeabkommens zu kooperieren, ist eine Frechheit, jedoch aus seiner Sicht nachvollziehbar.

Kein Unterschied zur Ukraine?

Und hier sollen wir Schweizer keinen Unterschied zu den jetzt aus der Ukraine Geflüchteten machen dürfen, nur weil es den rot-grünen Flüchtlingsromantikern nicht in den Kram passt? Unsere Bürger sind schlau genug, um zu erkennen, wer wirklich Hilfe braucht und von wem sie über den Tisch gezogen werden. Auch durften wir alle mit Freude zur Kenntnis nehmen, dass viele Menschen in unserem Land bereit sind, Ukrainerinnen mit ihren Kindern aufzunehmen. Von linken Politikerinnen und Politikern ist nicht bekannt, dass sie eine grosse Zahl von jungen Männern aus Syrien oder Afghanistan bei sich zu Hause wohnen lassen …

Vielmehr ist davon auszugehen, dass viele Ukrainerinnen nach dem hoffentlich baldigen Kriegsende mit ihren Kindern in ihre Heimat zurückkehren werden, um aktiv beim Aufbau ihres Landes mitanzupacken. Erfreulich sind auch die vielen ukrainischen Kinder, welche augenblicklich die Schule besuchen wollen. Und diese Mädchen und Knaben freuen sich auf den Schwimmunterricht – und ihre Mütter werden mit Sicherheit nicht wegen Dispensationsgesuchen für ihre Töchter unsere Gerichte bemühen.

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Publiziert von Schweizerzeit

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2 Kommentare

  1. selbstverständlich gibt es Unterschiede:
    es gibt gelbe Flüchtlinge, rote Flüchtlinge, schwarze Flüchtlinge und weitere Farben.
    es gibt auch männliche und weibliche Flüchtlinge, die die dazwischen und die homosexuellen, de pädos und die asexuellen. Die Kultur, Ethnik, Sprache ist auch unterschiedlich.
    Dann gibt es noch verwaltungstechnische Unterschiede, wie die im Artikel beschrieben. Sie kommen aus unterschiedlichen Verwaltungszonen, Kontinenten.

    Aber abgesehen davon, ist die Definition eines Flüchtling dieselbe, wie bei allen anderen auch. Also, ist ein Flüchtling ein Flüchtling, obabhängig, von allem anderen.

  2. Ein bekannter SVP-Politiker hat doch gesagt, dass man für 50 USD einen gefälschten
    ukrainischen Pass kriegt. Da verdienen sich einige» Spitzbuben» wieder eine goldene Nase. Shame on you!
    Hans Ueli

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