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Alles paletti?

Ein nicht zu unterschätzendes Kartell von linksgrünen Ideologen und ähnlich gelagerten Medienleuten beherrscht innenpolitisch die Szene mit dem Ziel, die Schweizer KMU-Wirtschaft zum Verschwinden zu bringen.

Eigentliche Jubelmeldungen als angebliches Abbild heutiger Wirtschaftswelt dominieren mittels sorgfältiger Auswahl von zu Berichtendem und gezielt nicht zu Berichtendem seit Wochen Schlagzeilen und Frontseiten der gedruckten und die Berichterstattung in den elektronischen Medien.

Berichtet wird…

Die Wirtschaftswelt, wird dem Publikum weisgemacht, stehe unmittelbar vor markantem Wiederaufschwung. Alle Indikatoren würden die Ansätze zu neuem Wachstum dokumentieren. Auch sei – dies gelte ausdrücklich auch für die Schweiz – kaum etwas von Arbeitslosigkeit auszumachen. Und alle Gemeinden könnten überschäumend frohe Kunde verbreiten: Von Einbruch der Steuereinnahmen sei nichts zu verspüren. Sozusagen alle Gemeinden könnten markant bessere Abschlüsse als budgetiert ausweisen. Befürchtungen von Corona-Einbussen müssten schleunigst revidiert werden.

So hört und liest man allenthalben: Die Welt zeigt sich himmelblau.

Nicht berichtet wird…

Himmelblau jedenfalls für jene, die nie gelernt haben, zwischen den Zeilen zu lesen. Also zu erkennen, dass all die dutzendfach verbreiteten Erfolgsmeldungen andere Tatsachen, die man der öffentlichen Diskussion unbedingt entziehen will, gezielt verdecken.

Äusserlich stimmt, dass die Summe aller Arbeitsplätze nicht dramatisch gesunken ist. Dies, weil die Staatsbürokratie auch in Corona-Zeiten – teils gerade wegen Corona – ungebremst ausgewuchert ist: Für all die akribische Kontrolle eingesperrter Bürgerinnen und Bürger sowie spitzfindiger Regulierung unterworfener Betriebe. Aber auch, weil weiterhin unverdrossen selbst für Unsinnigstes laufend neue Zweige der Funktionärsbürokratie neu geschaffen werden. In Zürich zum Beispiel eine «Fachkommission» zwecks Beratung des Stadtrats im Hinblick auf die Ausmerzung als rassistisch vermuteter Häuser-Namen. Gezielt wird dabei zum Beispiel auf das seit Jahrzehnten die Zwinglistadt schmückende «Haus zum Mohrenkopf». Dieses Haus, meint die personell und salärmässig gut dotierte Spezialkommission, würde die «kolonialistische Vergangenheit Zürichs» unzulässig beschönigen – weshalb sein Name auszumerzen sei. Während KMU-Unternehmer ums Überleben kämpfen, stellt das grünrote Zürich grünrote Spezialisten zum Thema «Häuser-Rassismus» ein…

Auch verschweigt Bundesberns Arbeitsplatz-Zählbürokratie, dass noch immer mehrere hunderttausend Arbeitnehmer von Kurzarbeit profitieren. Deren Saläre werden folglich nicht aus erbrachter Wirtschaftsleistung bezahlt. Der Steuerzahler wird zur Kasse gebeten – ungeheure Schuldenlöcher den derzeitig Jungen vererbend.

Allein in KMU-Betrieben, die durch obrigkeitliche Verfügung während Monaten von allen Einkünften abgeschnitten wurden, mussten in den letzten Monaten dreissigtausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden. Ob sie sich für die Häuser-Rassimus-Kommission eignen, welche die Steuerzahler Zürichs zum Gaudium ihrer linksgrünen Stadtregierung zu finanzieren haben, darf freilich bezweifelt werden.

Informationslücken noch und noch

Noch dürftiger gehen Medien und Staatsfunktionäre mit der Wahrheit um bezüglich der angeblich bei allen Gemeinden munter sprudelnden Steuereinnahmen. Die derzeit vermeldeten Rekordzahlen zu den Steuereingängen fussen auf den noch 2019 – vor Corona! – erzielten Einkommen. Sie sagen nichts, überhaupt nichts aus zu den Steuerlücken, die erst 2020 als Folge der obrigkeitlichen Wirtschafts-Stilllegungsbeschlüsse entstanden sind.

Und in jeder Beziehung bizarr sind die Erfolgsmeldungen zur Einwanderung. Sie verraten vor allem, dass selbst während Lockdown-Zeiten mit angeblicher Grenzschliessung und für Hiesige stark eingeschränkter Reisefreiheit die Masseneinwanderung im Rahmen von Familiennachzug, aber auch für mit Asyl-Vorwand Einreisende frisch-fröhlich weitergegangen ist. Zu Kosovo – nur weil dort die Swisscoy-Soldaten nutzlos herumstehen – wurde die Reisefreiheit nie eingeschränkt, was in nicht wenigen Fällen bewirkte, dass von Reisefreiheit profitierendes Personal aus Kosovo Corona selbst in hiesige Alters- und Pflegeheime eingeschleppt hat. Die hiesigen Senioren wurden monatelang eingesperrt, während das Personal aus Kosovo aller bedenklichen Folgen zum Trotz volle Reisefreiheit geniessen konnte. So verfügte es Bundesbern.

Vollends unterbleibt jeder Hinweis in den Medien, dass mit der ungebremsten Einwanderung in bedeutendem Ausmass Massenimport von Sozialhilfe-Abhängigen Tatsache geworden ist – zu Lasten keineswegs derer, die für diesen Import verantwortlich sind, vielmehr zu Lasten der Steuerzahler, die bereits unter dem Corona-bedingten Wirtschafts-Stillstand zur Ader gelassen werden.

Das Motiv

Welche Interessen stehen hinter solch gezielt verzerrender Berichterstattung, verantwortet vom Kartell «informierender» Staatsstellen und diesen zu Füssen liegender Medien?

Finden die sorgfältig orchestrierten Ablenkungsmanöver etwa statt, weil die linksgrün beherrschte Bürokratie ernsthaft befürchtet, in der Öffentlichkeit könnte bald einmal der Ruf nach «Opfersymmetrie» bezüglich Bewältigung der Corona-Finanzlücken laut werden?

In der Tat: Massivste, aus Corona resultierende Opfer haben bis heute in allererster Linie die behördlich stillgelegten KMU-Betriebe mit ihren zu Tausenden entlassenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu tragen. Diejenigen, die den Stillstand verfügt und dessen Durchsetzung akribisch überwacht und vollzogen haben, mussten bisher nicht das geringste Opfer zugunsten der Allgemeinheit auf sich nehmen. Um keinen einzigen Rappen wurden ihre Funktionärssaläre gekürzt, während die KMU-Unternehmer von Einnahmen rigoros abgeschnitten wurden. Der Ruf nach Opfersymmetrie ist überfällig!

Forderungen von SOS KMU

Seitens «Schweizerzeit» und der von ihr ins Leben gerufenen Aktion SOS KMU wird diese Opfersymmetrie mit allem Nachdruck gefordert: Sollen die obrigkeitlich massiv beeinträchtigten KMU-Unternehmen mit ihren vielhunderttausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern je wieder auf gesunde Beine kommen und konkurrenzfähig werden gegenüber den massiv gewachsenen Online-Giganten, dann müssen sie vom Staat, der ihnen die monatelange Stilllegung auferlegt hat, deutlich und dauerhaft entlastet werden.

Nicht durch Subventionen! Vielmehr durch markante Eindämmung der sie gängelnden und melkenden Staatsbürokratie: Zwanzig Prozent Bürokratie-Abbau personell und finanziell! Diese Forderung muss erfüllt werden, auf dass der KMU-Wirtschaft, Rückgrat unserer Volkswirtschaft, das Aufblühen wieder ermöglicht wird. Die erste Etappe dazu ist die Ablehnung des CO2-Gesetzes am 13. Juni, das – unter Schonung aller vom Staat finanzierten Funktionäre – die KMU-Betriebe erneut massivst schröpfen, vielfach zu Tode schröpfen wird.

Auf dass diese gut begründete Forderung nicht verbreitet werde: Dazu läuft derzeit die von Rot-Grün und ihren Adlaten inszenierte Propaganda-Offensive, wonach bezüglich Wirtschaft in der Schweiz «alles paletti sei».

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Publiziert von Ulrich Schlüer

Dr. Ulrich Schlüer ist Historiker, Verleger und alt Nationalrat des Kantons Zürich. 1979 gründete Dr. Ulrich Schlüer die «Schweizerzeit», welche als bürgerlich-konservatives Magazin für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit bis heute erfolgreich seine Leserschaft bedient.

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9 Kommentare

  1. Betreffend: Verbot von «Haus zum Mohrenkopf» u. ä. mehr:
    Es sollte meines Erachtens ein städtisches Referendum zwecks Aufhebung dieser unsinnigen Verordnung ergriffen werden.
    Christoph Baumann, Stäfa

  2. In der Schweiz wird es wieder eine SED geben (Sozialistisch-Grüne Einheitspartei der Deutschschweiz). Die Westschweiz wird zum Emirat Frankreich gehören. Die Parteikader werden in Herrliberg oder in Gstaad residieren, das Volk wird in gedruckten Plattenbauten eingesperrt und darf sich tage- und nächtelang im staatlichen Internet im virtuellen sozialistischen Paradies tummeln und das Politbüro beklatschen. Neben einem Wasserhahn wird es einen Hahn mit rationiertem veganem Einheitsbrei zum Essen geben. Niemand muss mehr arbeiten, alle werden Künstlerinnen sein. Die Waren werden von Robotern in volkseigenen Betrieben hergestellt. Frauen und Männer werden gleich aussehen und dürfen weder Kinder noch Haustiere haben. Wenn jemand stirbt, wird der Staat in vitro ein rassenloses Kind herstellen, das in Einheitsschulen zum braven Volksgenossen herangezogen wird. Junge Aktivisten werden aber im Untergrund eine neue Partei gründen, die gegen die Ausbeutung der Roboter kämpft. Dafür werden sie mit KZ-Haft bestraft, wo sie sich wieder auf den echten Sozialismus konzentrieren können. Die STAGEPO (staatliche Gesinnungspolizei) wird streng über den rechten Glauben wachen.

  3. Geschätzter Herr Dr. Schlüer
    Werden Sie endlich Teil der Lösung, sonst gleichen Sie einer Leiche (intellektuelle Versagerwissenschaft), die (zu Recht) über Maden (links-intellektuell INTER-National sozialistische Substanz- und Landesverräter) jammert. Mit denen wollen sie diskutieren und debattieren, mich haben sie bisher als Teil der Lösung verachtet…
    Mit freundlichen Grüssen, offen für Synergie
    Peter Meier

  4. Die Häuser-Antirassismusaktion der Zürcher Stadtregierung ist hochgradig lächerlich. Da gibt es an einigen Häusern, die z.T, bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen, handwerklich schön gemachte Worte oder Begriffe in Gold oder eingemeisselt. Sie gehören zu diesen historischen Fassaden und sind aus der damaligen Zeit zu verstehen. Und nun, im 2021, kommen die neuen Bilderstürmer des Stadtrats inkl. dessen Präsidentin und sagen: Weg damit, das ist rassistisch ! Und was sagt der Heimatschutz zu diesem Frevel, der doch sonst jeden Nagel anschaut, den man in eine alte Wand schlagen will ?

  5. Das ganze Schlamassel hat viele Ursachen, vor allem die enorme Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und die Beförderung nach Parteibuch statt nach Kompetenz (= Korruption verreckter als in einer Bananenrepublik auf welche unsere Gutmenschen – zB. Sommaruga – gerne mit dem Finger und grosser Empörung zeigen).
    ( Hinweis für die Redaktion: als in den 70er Jahren die BBC in Baden 15% Personal abbaute stieg die Leistung um 20%. Darum die Forderung beim Bund abzuspecken bitte vorantreiben. Dann blieben uns Vorschriften wie viel Fleisch wir essen dürfen erspart).
    P. Müller

  6. Nie ist einfach etwas » paletti » , nur wenn ich meine Aufgabe richtig erfülle , dann kann ich einen Beitrag leisten zum Aufbau der Schweiz –
    ✍🕵👮👷💑🙇🏻
    Wie soll das Haus » zum Mohrenkopf » heissen , wenn es einen anderen Namen erhält ?

    » Haus zum Gentleman » ? Nein , keine Ausländer 🤗
    » Haus zum lustigen Mädchen » ? Nein, sexistisch 🤗
    » Haus zum dicken Schweinchen» ? Nein, tierfeindlich 🤗
    Wer hat eine Idee? 🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔

  7. «Alles Palleti», einfach ein dämlicher Spruch. In Deutschland wurde ewig und drei Tage auch herumgedoktert, von Linken, Ultralinken und auch von späteren FDPlern und was kam dabei heraus? Ein Extremfall auf der rechten Seite.
    Wenn sich hier jetzt alle Linken immer wieder durchsetzen mit teils sinnlosen Vorschlägen und ideologischen Ideen, dann wird irgendwann die Gefahr gross, dass eine Gegenbewegung sich entwickelt und dann ist das Geschreie gross.
    Wenn ein Restaurant «zum Mohrenkopf» seinen Namen ändern muss, was ist dann mit dem Haus von meinem Nachbarn (drin wohnt ein Polizist) welches «Birkenau» heisst. Darf das Radio nicht mehr «Alexandra» spielen mit «Zigeunerjunge»? Dürfen Menschen die tatsächlich «Goebbels» heissen nicht mehr leben? Darf das Buch «der Struwelpeter» nicht mehr verkauft werden? Ich selbst bin deutlich über 60 Jahre und wusste nicht wer ein Hitler war, ein Mengele und wusste nichts von Juden. Es war verboten darüber zu unterrichten. In der Schule war von Eskimos und Zigeunern die Rede und es stand in den Büchern, ich ändere wegen irgendwelchen Linken nicht meinen Sprachgebrauch.

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