Russland, die Nato und die Ukraine
Mit keinem Wort – dies sei gleich zu Beginn betont und mit allem Nachdruck bekräftigt – möchte ich den von Wladimir Putin gegen die Ukraine angezettelten Krieg rechtfertigen. Aber die wie bei Corona einseitige Medienberichterstattung ist himmeltraurig. Und getraut sich jemand – wie Nationalrat Franz Grüter als Präsident der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats – eine etwas differenzierte Haltung einzunehmen, wird schonungslos auf ihn eingeprügelt.
Im römischen Recht wurde genau der im Titel beschriebene Grundsatz etabliert und er gehört bis heute zum Anspruch für einen gerechten Prozess. Und auch bei sonstigen Streitigkeiten ist man gut beraten, immer auch die andere Seite anzuhören.
Man muss die Vorgeschichte kennen
Und so erlaube ich mir, die Geschichte seit dem Mauerfall etwas zu beleuchten. Tut man dies, wird einem bald klar, dass Russland durchaus berechtigte Ansprüche hat. Russland warnte den Westen mehrfach und reichte immer wieder die Hand zum Frieden.
So erlaubte Russland die Abschaffung der Demarkationslinie zwischen Ost- und Westdeutschland, löste den Warschauer Pakt auf, zog seine Truppen aus Osteuropa ab und vertraute auf die mündliche Zusage, dass die ehemaligen Mitglieder des Warschauer Pakts nicht der Nato beitreten.
Bis 2004 waren indessen fast alle ehemaligen Mitglieder des Warschauer Pakts der Nato beigetreten. Russland verhielt sich ruhig.
Die denkwürdige Rede
Im Jahr 2001 machte Putin dem Westen im Deutschen Bundestag in einer denkwürden Rede auf Deutsch das Angebot für eine enge Partnerschaft, um die Spaltung der Vergangenheit zu überwinden.
Dieses Angebot wurde schnöde abgelehnt. Es gab mit Weissrussland, der Ukraine und den drei baltischen Staaten einen Puffer zwischen der Nato und Russland.
2004 wurden die baltischen Staaten Mitglieder der Nato. Trotz dieser veritablen Verletzung der Pufferzone blieb Russland noch immer ruhig.
Der Putsch durch den Westen
2014 putschten die USA die russlandfreundliche Regierung der Ukraine aus dem Amt und installierten eine US-freundliche Regierung. Im gleichen Moment begannen die USA, die Ukraine zu infiltrieren und ihr eine Nato-Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen. Dies war die zweite eklatante Verletzung der Pufferzone. Durch den Putsch der US-Amerikaner genötigt, besetzte Russland die Krim.
Der Westen versuchte, auch in Weissrussland die Regierung zu stürzen, was aber misslang; es war der dritte Angriff auf die Pufferzone zwischen der Nato und Russland.
Russland blieb trotz allem noch immer ruhig. Putin forderte ein letztes Mal die Garantie, dass die Ukraine nicht Nato-Mitglied wird und Donezk und Lugansk sich weitgehend auf dem Gebiet der Ukraine selbst verwalten dürfen. Dies wurde vom Westen abgelehnt. Zudem verabschiedete der ukrainische Präsident ein Dekret, in welchem er die Absicht auf Rückeroberung der Krim zum Ausdruck brachte. Daraufhin begann er, seine Armee nach Süden und Südosten zu verschieben. Darum befanden sich Ende Februar auch keine ukrainischen Truppen an der russisch-ukrainischen Grenze. Die Folge: Russland marschiert in die Ukraine ein.
Garantien für ein Ende des Krieges
Um den Krieg zu beenden, verlangt Putin nun eine Garantie der Neutralität und eine Entmilitarisierung der Ukraine, eine Anerkennung von Donezk und Lugansk als Volksrepubliken und eine Anerkennung der Krim als russisches Hoheitsgebiet. Dies wird vom Westen abgelehnt. Man muss es leider mit aller Deutlichkeit sagen: Wenn dieses Angebot nicht angenommen wird, sind die EU und die USA ganz klar schuld an jedem weiteren Opfer dieses Krieges.
Aber statt die Bemühungen um eine Beendigung des Konflikts zu unterstützen, liefern die USA und die EU Waffen an die Ukraine. Es sei mit aller Deutlichkeit gesagt: Wer Waffen in ein Konfliktgebiet sendet, will offensichtlich Krieg – nur wer Diplomaten sendet, will Frieden.
Die Rolle der Schweiz
Dass die Schweiz ihre seit 1815 bestehende Neutralität durch Übernahme der Sanktionen fahrlässig über Bord warf, wurde nicht nur in Russland mit offensichtlichem Stirnrunzeln registriert. Die Schweiz wurde vom Kreml sofort auf die «Schwarze Liste» gesetzt.
Dass sich der amtierende Bundespräsident Ignazio Cassis dazu verstieg, an einer Demonstration für die Ukraine teilzunehmen – sekundiert von Frau Bundesrätin Sommaruga, welche sich medial geschickt inszeniert unter die Demonstrierenden mischte, schlägt dem Fass den Boden aus. Die Schweiz ergreift so offiziell Partei für die Ukraine – das ist für ein neutrales Land schlicht unzulässig und höflich gesagt naiv!
Flüchtlingsströme und ein kalter Winter für Deutschland
Einmal mehr hat Europa die Flüchtlingsströme als Ergebnis einer völlig verfehlten Politik zu tragen – was auch die Schweiz hart treffen wird.
Nun sind wir gefordert. Halten wir unsere Häuser und Herzen offen für die Menschen, die nun wirklich an Leib und Leben bedroht und mit den letzten Habseligkeiten geflohen sind. Weil unsere Asylstrukturen je nach weiterem Kriegsverlauf schnell an den Anschlag kommen.
Gleichzeitig müssen nun aber die abgelehnten Wirtschaftsflüchtlinge aus Eritrea und weitere vorläufig Aufgenommene endlich rigoros in ihre Herkunfts- oder Heimatländer abgeschoben werden. Unsere Strukturen müssen für die echten Flüchtlinge geräumt werden.
Zu den Sanktionen und Boykotten sei bemerkt: Der Westen wird sehen, dass die Boykotte genau auf ihn zurückfallen werden. Kupfer und Uran, aber auch Getreide dürften knapp werden. Putin könnte den Gashahn zudrehen. Es wird wohl ein kalter Winter werden für Deutschland im 2022/23…
Putin wird noch ein Ass im Ärmel tragen! Mit den Hunderttausenden Flüchtlinge aus der Ukraine wird Westeuropa destabilisiert. Zuviel unechte Flüchtlinge auch Asylanten genannt, erschweren die Aufnahme der geflüchteten Ukrainer. Dies zeigt sich bereits mit den fehlenden Unterkünfte. Die „Gutmenschen“ sind vor allem bedacht hübsche Ukrainerinnen bei sich zu Hause Aufzunehmen, stand heute in 20 Minuten. Das sind vermutlich ältere Witwer und andere „sozialschwangere“ Personen die sich eine Haushalthilfe und noch weitere Annehmlichkeiten wünschen, die noch gefördert wird von unserem Staat, in der Meinung Geld zu sparen und so Unterkünfte zu schaffen. Dies sind die Fakten, die uns noch zu schaffen machen und zu Spannungen in der Gesellschaft führen. Bin gespannt ob wir es auch so Managen werden wie die deutsche Exkanzlerin Angela Merkel?
Spricht mir aus dem Herzen. Der Verfasser muss zweifellos ein fundiertes Wissen über die jüngste Vorgeschichte haben. Wenn man dann die ganze Geschichte anschaut, nämlich von der Gründung Russlands im 7./9. Jahrhundert (Kiew war übrigens die erste Hauptstadt Russlands), dann ist es nicht abwegig von einem Bürgerkrieg im Gebiet des damaligen Fürstentums Russland zu sprechen. Und der Westen mischt sich in diesen internen slawischen Konflikt ein. Sehr gefährlich wenn wir 108 Jahre zurückdenken: war nicht ein Vorfall im Balkan, der zum Auslöser des ersten Weltkrieges wurde? Bismarck: diese Steinfresser sind das Blut keines einzigen deutschen Grenadiers Wert.
Bravo Herr Glarner
Als 80 jähriger Rentner und SVP Mitglied verfolge ich das Weltgeschehen besonders
stark. Natürlich ist es herzzerreissend, was in der Ukraine geschieht, aber es stimmt:
Audiatur et altera pars. Putin ist nicht nur allein der Kriegstreiber. Hat nicht die Ukraine
auch biologische Waffen entwickelt? Das Vorgehen der NATO ist kontraproduktiv.
Schade, dass Sie Ihre Meinung nicht in der ARENA äussern können. Dort aber herrschen die Linken und Grünen mit einem anstandslosen Moderator. Hoffentlich kriegt die SRG eine rote Karte, wegen seiner Attacke gegen NR Thomas Aeschi.
Die sogenannte Antirassismus-Kommission sollte sowie ins ALL geschickt werden.
Vielen Dank für Ihre klare politische Haltung.
Mit freundlichen Grüssen
Hans Ueli Hasler
8180 Bülach
Für die viel zitierten „mündlichen Zusagen“ gegenüber Moskau möchte ich gerne einmal handfeste Unterlagen sehen. Den früheren russischen Untertanengebieten und heutigen Anrainerstaaten Russlands sprechen Sie die staatliche Souveränität und politische Entscheidungsfreiheit ab. Dass diese den Schutz der NATO suchen, ist mehr als verständlich. Liefern Sie Dokumente, die beweisen, dass die USA und „der Westen“ die autoritären Regimes in der Ukraine und Weissrussland weggeputscht oder dies zumindest versucht haben.
Die hier beschworene Friedfertigkeit Russlands möchte ich ernsthaft in Zweifel ziehen. Schon vor der Annexion der Krim hat Russland oft ein aggressives Verhalten seinen direkten Nachbarn gegenüber gezeigt. Tschetschenien, Nordossetien, Südossetien, Transnistrien, Abchasien, Arzach wären einige Stichworte dazu. Können Sie das Dekret vorlegen, das die Ukrainischen Angriffsabsichten Richtung Krim belegt? Glauben Sie wirklich, dass die Maus den Löwen beissen wollte?
Der Vorwurf, dass man es nicht mit Diplomatie versucht habe, sticht nicht. Mehrere westliche Staatsoberhäupter haben sich vor Kriegsbeginn die Türklinke zum Kreml oder zumindest den Telefonhörer in die Hand gegeben und zu Verhandlungen aufgerufen.. Wissen Sie, welche Angebote dabei an die Adresse Putins gemacht wurden? Glauben Sie an „Peace for our time“, wenn man die Ukraine opfert?
Kurz gesagt, Herr Glarner, von ihrem Artikel bin ich sehr enttäuscht!
Das immer wieder zitierte angebliche und mündliche(!) Versprechen, „die Osteuropäer“ würden nicht in die NATO eintreten, wäre, selbst wenn es so ausgesprochen worden wäre, nichts mehr als eine Ungeheuerlichkeit, weil dies über die Köpfe der Betroffenen hinweg geschehen wäre. Cum grano salis, audiatur et tertia pars 🙂 Vielen Dank aus Prag.
Gratulation Herr Glarner sie haben es geschnallt, alle aufmerksamen Beobachter der letzten 30 jahre können das nur bestätigen.
Ist das ein neues aktuelles Ende der Geschichte???
Nein die geht weiter, jetzt ist Russland GENAU DA, wo es NICHT sein sollte.In einem Dreieck Zweckbündnis China- Russland und Teilen des Nahen Ostens.
(Mit letzteren haben es die USA und Teile der EU mit ihren dummen lndianerkriegen gründlich verspielt.)
Die drei haben ALLES was es braucht, um der übrigen Welt gründlich den Marsch zu blasen AUCH in Sache Kapital. China hat die hoch Produktiven Industriekapazitäten.
( Es ist viel einfacher das zusammenzuzählen, das nicht aus China kommt, sogar die dümmlichen Covid—Maulkörbe alles Made in China.)
Russland hat die Rohstoffe und Öl die in Nahost wie gehabt Öl. China liefert gerne gegen Öl zu konkurrenzlosenlosen Preisen dank hochtechnoiogischer Produktivität alles was dieAraber wünschen. Die neue Seidenstrasse ist DIE Nachschubachse ausserhalb der Reichweite der US Trägerflotte . Die Flucht aus Afghanistan ein Vorgeschmack der Zukunft. ALL das dürfte in absehbarer Zeit dämmern, einfach viel zu spät.
Das Bild das der Habeck lieferte ist ein Vorgeschmack.
Schön gnädig vor einem Öl Fürst die untertänigste Verbeugung.
Da war der Putin geradezu hoch bescheiden, der erwartete lediglich einen vernünftigen Umgang und Kommunikation auf Augenhöhe.
DIE Chance ist verbraten, nicht so überraschend, bei einem Abendland und einer verblassenden Weltmacht No. 1 die laufend neue Handelsbillanz defizite produziert, das die Zeit mit Gender Gaga und anderem dümmlichem Schwachsinn vergeudet. Punkt.
Genau das habe ich jetzt beim Lesen ihres Kommentars auch gemacht. Meine Zeit vergeudet
Was sich einzelne Mitglieder des Bundesrates und des Parlamentes erlaubt haben ist unglaublich und unseres Landes nicht würdig.
Die Parlamentarier die sich laufend bei der EU anbiedern sollen doch umziehen und die «Freuden» in einem EU Mitgliedstaat geniessen.
Es ist höchste Zeit bei den nächsten Wahlen die Wählerinnen und Wähler an die Taten der Oberwähnten zu erinnern.
Dass die Neutralität mit Füssen getreten wird grenzt an Landesverrat!!
Russland löste den Warschauer Pakt auf ! Man kann es auch so interpretieren. Die ehemaligen Länder des Warschauer Paktes (vielleicht haben Sie inzwischen vergessen was 1953 in der DDR, 1956 in Ungarn und 1968 in der Tschechoslovakei geschah) und von den baltischen Staaten ganz zu schweigen… Sie alle fühlten sich offensichtlich von der Sowjetunion bedroht und traten der Nato bei weil sie sich offensichtlich sicherer fühlten…
Ich finde es gut, dass Ignazio Cassis an der Demo teilnahm. Neutralität soll ja keine Gesinnungsneutralität sein !
Das immer wieder zitierte angebliche Versprechen, «die Osteuropäer» würden nicht in die NATO eintreten, wäre, selbst wenn es so ausgesprochen worden wäre, nichts mehr als eine Ungeheuerlichkeit, weil dies über die Köpfe der Betroffenen hinweg geschehen wäre. Vielen Dank aus Prag, Herr Schneebeli.
Das ist soweit alles richtig. Aber hier ist vergessen gegangen, dass die beiden letzten Staatsmänner der Ukraine ihr eigenes Volk im Osten ermorden wollten und es auch machte! Es fehlt den Schweizern die Empatie für das Ostukrainische Volk. Das nur noch unter Lebensängste die letzten 8 Jahre überleben konnte. Es würde hier zu weit führen, wollte ich alle die Greueltaten der Kiew- Verbrecher aufzählen. Nur so viel Löhne und Altersrenten wurden unterschlagen und die Herren in Kiew haben wohl auch dieses Geld in die eigene Tasche gesteckt. Wie wäre es, wenn die Welschschweizer sagen würden, wir Deutschschweizer dürfen nur noch französisch sprechen. Es ist dramatisch wie dumm sich das Schweizervolk einseitig von den kriminellen Medien und Politiker/innen vorführen lassen. Der einzige der in der Ukraine Frieden für alle bringen kann heisst Putin. So gesehen ist sein Einmarsch in den Westen der Ukraine moralisch zu akzeptieren. Ich hoffe dass es Putin bald gelingt diese Kriminellen in Kiew einzusperren, eine neue Regierung einzusetzen und Ordnung zu schaffen. Alle Schweizer die jetzt derart gegen die Russen hetzen sollen sich schämen. Schämen wegen ihrer Dummheit und Arroganz! Unsere Regierung ist völlig unbrauchbar, man sollte sie mit Schimpf und Schande davon jagen! – Aber es wird immer schlimmer auch in der Schweiz!
«Der Einmarsch ist moralisch zu akzeptieren» wirklich ? Ein Krieg der bereits mehr als 20’000 Menschen das Leben gekostet hat ? Einfach wiederlich Ihre Meinung ! und wieder das Argument des Genozid and der russischen Minderheit in der Ostukraine was bis heute nicht belegt wurde.
Es gibt seit 2012!!!! In dem meisten Oblast der Ukraine 2 Amtssprachen: Ukrainisch und Russisch. Verdrehen Sie hier nicht die Fakten.
Die Grundfrage stellt sich wie folgt: Ist die Ukraine ein eigenständiges Land, mit einer demokratisch gewählten Regierung? Falls ja, darf sich die Ukraine ausrichten, wie sie will, auch nach Westen. Kein Aggressor hat das Recht deshalb einen Krieg zu starten.
Die Schweiz liegt mitten in Europa, somit ist die vollständige Übernahme der Sanktionen nur folgerichtig. Die Argumente der SVP zielen in erster Linie auf die Möglichkeit die Situation zu nutzen, um Geschäfte zu machen. Gutes Beispiel war das Bankgeheimnis, womit andere Staaten um ihre Steuern geprellt werden konnten. Weshalb benötigen wir innerhalb der Schweiz eigentlich noch ein Bankgeheimnis? Die klare Stellungnahme von Herr Cassis zum, von Russland angezettelten Krieg ist völlig korrekt.
Mit diesem Krieg tötet Russland tausende von Menschen, darunter viele Kinder. Russland ist deshalb auf allen Ebenen (Business, Politik, Sport, Kultur, usw. zu ächten. Das jetzt und mindestens eine Generation nach dem Krieg.
Wir können stolz auf unser Land sein, wie offen die Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen werden und wie gross die private Bereitschaft ist ihnen zu helfen. Nur der Fraktionschef der SVP findet ein Haar in der Suppe, denn er verkündet in unserem Parlament, dass wir aufpassen müssen, wenn ein Nigerianer mit ukrainischem Pass kommt und junge Ukrainerinnen vergewaltigen will.
Herr Glarner: Wie gewohnt; er hat den Durchblick. Genau wie die Herren Köppel und Grüter. Die «Weltwoche» sollte zur Pflichtlektüre für alle Entscheidungsträger werden.
Ist das sarkastisch gemeint?
Klare Worte von NR Glarner. Ich sehe es auch so. Nur 1 Satz gefällt mir nicht: BR Sommaruga mischte sich «unter die Demonstrierenden.» Hier gendert Glarner, denn wer demonstriert, ist ein Demonstrant. Der Missbrauch des Partizip Präsens (die «Demonstrierenden») haben die Gendernden erfunden, damit sie nicht die Demonstrant*innen schreiben müssen und sich so als Gendernde outen. Es ist eine Tarnung, die das Gendern salonfähig machen möchte. So sind z.B. heute die Wissenschaftler nur noch «Forschende» und Zuschauer sind Zuschauende. Nur bei Berufen klappt es manchmal nicht: Ärzte sind keine Arztenden und Journalisten keine Journalistenden. Köche als «Kochende» zu bezeichnen, ist eigentlich eine Beleidigung, denn wir alle sind hin und wieder Kochende, aber noch lange keine Köche. Das Partizip Präsens steht für einen vorübergehenden Zustand. Wenn von «Mitarbeitenden» anstatt von Mitarbeitern die Rede ist, müssten ihre Tage im Betrieb eigentlich nächstens enden. Bei Sterbenden ist das Partizip Präsens richtig, denn der Prozess des Sterbens ist vorübergehend.
Da wusste ich noch einiges nicht; aber die Journalisten? Müssen die eigentlich gar nichts wissen? Folgendes müssten sie allerdings wissen:
Putin kann man nicht sanktionieren.
Sanktionieren kann man die Bebés, welche auf internationalen Druck keine Säuglingsnahrung von Nestlé mehr erhalten dürfen.
Und noch etwas: Die Waffen, die man der Ukraine liefert, bewirken eine Verlängerung des Krieges und deshalb mehr Tote auf beiden Seiten.
Russland behielt nach dem 2. Weltkrieg Osteuropa inkl. den Osten Deutschlands besetzt, während die westlichen 3 Alliierten Westdeutschland freigaben und die BRD ermöglichten. Die DDR war hingegen bloss ein kümmerlicher Vasall der Sowjets, aller kitschigen «Ostalgie» zum Trotz. Russland hat einen eisernen Vorhang und eine Mauer mit Schiessbefehl auf Flüchtende installiert. Mit welchem Recht soll Russland denn noch heute Ansprüche an europäische Länder als Kolonien haben, getarnt als «Sicherheitsmassnahme»? Die Sowjetunion hatte immer – damals kommunistische – Expansionspläne, welche nur nicht in die Tat umgesetzt werden konnten, weil der freie Westen bzw. die USA ihr in jeder Hinsicht überlegen war und Paroli bot (man erinnere sich an Reagan und die SS20). Wenn Putin nun die ehemalige Sowjetunion als imperiale diktatiorische Macht, diesmal als Oligarchie und Kleptokratie, im alten Perimeter auf räuberische Art wieder restaurieren will, kann es unsererseits kein vernünftiges Verständnis für diese «andere Seite» geben. Herr Glarner begibt sich überraschenderweise als «Putinversteher» in ein bedenkliches Lotterbett mit allerlei Gutgläubigen und sogar auch mit Altkommunisten, die dem SSS (sozialistisches Staatensystem) immer noch nachtrauern und die gleiche krankhafte Aversion gegen die Amerikaner haben wie ein Grossteil der Linken. Da hilft auch der bildungsbürgerliche Rückgriff auf die alten Römer nicht. Ich frage mich sogar, ob seinem Text nicht eher ein anderer Spruch hätte zugrunde liegen können (mens sana in Campari Soda). In diesem Fall könnte ich seinen Standpunkt vielleicht eher etwas verstehen.
Wenn zwei sich streiten,lacht der Dritte:Amerika ist immer noch Besatzungsmacht in Deutschland,hat die Annäherung von Russland an Westeuropa verhindert, hat die Versorgung der westeuropäischen Staaten mit wichtigen Gütern aus Russland gefährdet,hat Russland bis zum Krieg in der
Ukraine herausgefordert und hofft nun wahrscheinlich,die Lieferungen zu sehr hohen Preisen übernehmen zu können.
Glarner zündelt wieder…
Das ist es genau was die SVP und die Corona-Massnahmen-Kritiker in nur wenigen Wochen diskreditiert hat: Dieses Russland-Verständnis.
«…Streitigkeiten ist man gut beraten, immer auch die andere Seite anzuhören.»
Es gibt hier keine Streitigkeiten! Es ist schlicht eine Invasion, so klar wie der Überfall auf Polen 1939 und Saddams Überfall auf Kuwait 1990.
«Russland warnte den Westen mehrfach und reichte immer wieder die Hand zum Frieden.»
In welcher Welt leben Sie eigentlich? Russland führt gegen seine Nachbarn und ex-Sowjetstaaten seit über 30 Jahren eine hybriden Krieg. Überall werden Diktatoren auf Lebenszeit installiert (Zentralasien), pseudo-Republiken eingepflanzt (Moldawien, Georgien, Ukraine) um all diese Länder unter russischer Knute zu halten. Das russische Kolonialreich – genannt Sowjetunion – wird versucht aufrecht zu halten.
Länder die sich befreien wollen werden angegriffen.
Die einzigen, welche es geschafft haben sind die baltischen Staaten.
Und kein unabhängiges Land muss Russland fragen was es tun soll. Sollte eigentlich vor allem der SVP klar sein, wir mit unserem problematischen Nachbarn EU.
Wir und der ganze Westen sollte sich von Russland und China fern halten und diese Länder eindämmen, so wie im kalten Krieg auch.
Der ganze Artikel ist eine Schande für alle Konservativen und Rechten.
Danke Marc. Das sehe ich auch so
Gut und berechtigt, dass hier die Sicht «der anderen Seite» beleuchtet wird. 1997 gab es übrigens den sog. Nato-Russland Pakt. Darin sagten die massgebenden Natomächte, insbesondere die USA, zu, «keine Natotruppen dauerhaft auf dem Gebiet des ehemaligen Ostblocks zu stationieren». Die Zusage wurde Präsident Jelzin gemacht. Dieser wollte die Sache in einen völkerrechtlich verbindlichen Vertrag giessen, was abgelehnt wurde, was Jelzin missfiel. So blieb es bei einem politischen Agreement. Diese wurde inzwischen mehrfach von den West-Natomächten verletzt.
Korrekte Darstellung. Der Buchtipp dazu: Imperium USA, Daniele Ganser, orell füssli. Dann weiss man, wie die USA funktionieren – und warum sie auch diesen Krieg (wie viele andere) in die Wege geleitet haben.
Dieser Daniele Ganser ist extrem einseitig und ein USA-Hasser. Es stellt die USA nur in schlechtestem Licht dar, indem er gekonnt alle Kriegshandlungen der USA im verkürzten Zeitraffer und ohne nähere Kontexte aufreiht. Würde Daniele Ganser die Kriegstreiberei der ehemaligen Sowjetunion bzw. Russland so darstellen, wie er das bei der USA in seinen Vorträgen und Büchern tut, wäre «Das brutale und diktatorische Imperium der Sowjets und Russlands» der treffende Titel. Daniele Ganser Behauptungen werden gerne in «Russia Today Deutsch» als russische Propaganda verwendet. Zudem hat Ganser nun neu eine Membership für einen satten Betrag von über 365 CHF/Jahr eingerichtet, wo die Ganser-Jünger dann jederzeit in der Ganser-Bubble gefärbte Ganser-Fake News aus erster Hand erhalten. Der verdient sich damit eine goldene Nase. Darum: Informieren Sie sich bitte nicht nur so einseitig, auch wenn er durchaus smart, redegewandt und eloquent rüberkommt. Würden Sie die Weltgeschichte etwas genauer kennen, kämen Sie zur Erkenntnis, dass Ganser keineswegs der neutrale «Historiker» ist, sondern seine eigene Ideologie – nämlich die des USA-Hassers – gezimmert hat. Ganser kann ich als Historiker nicht ernst nehmen. Als Friedensforscher sowieso nicht, beherbergt sein Institut gerade mal 2 Nasen: Er selbst und sein Kollege. Also informieren Sie sich ausgewogener und glauben Sie nicht jeden Käse.
Geschätzter Herr Glarner
wenn man sich mit einer Sache zu wenig auseinandergesetzt hat und deshalb oberflächlich manches nicht überblickt, etwa welchen „Wert“ man jeglichen Abmachungen mit einem Geheimdienst-Subjekt Putin – Ihrem Ehrenmann – „um die Spaltung der Vergangenheit zu überwinden“, beimessen darf, oder – noch schlimmer – weshalb Völker dem sattsam bekannten wirtschaftlichen und politischen Sowjet-Oligarchentum entrinnen und sich – völlig freiwillig – dem Westen zuwenden möchten, darf auch schweigen.
Nehmen Sie sich doch diese Empfehlung zu Herzen.
(Meine Zeilen nehmen nicht Bezug auf Ihre Wertungen bzgl. Neutralität und Demobeteiligungen von Mitgliedern des BR.)
Es wundert mich nicht mehr, dass kaum je Kommentare zu den von Ihnen publizierten Artikeln zu lesen sind. Seit Sie meinen Beitrag zu Herrn Glarners Ausführungen gecancelt haben, ist mir klar, dass Sie wie die von Ihnen vielgeschmähten Mainstream-Medien nicht an kontroversen Ansichten interessiert, sondern darauf aus sind, die von Ihnen postulierten Meinungen bekräftigt zu sehen.
Als langjähriger treuer Leser und Unterstützer der Schweizerzeit bin ich über diese Erkenntnis schwer enttäuscht. Und ja, ich wiederhole hier, was ich in meinem Beitrag zum Ausdruck bringen wollte: Ich finde den Artikel von Herrn Glarner, den ich als profilierte und kämpferische Persönlichkeit schätze, nicht überzeugend und zuwenig durchdacht. Meine als Begründung aufgeführten Argumente möchte ich nicht wiederholen.
Ich habe volles Verständnis, dass es im Interesse Russlands liegen muss, die Krim unter seine Kontrolle zu bekommen (Geostrategische Lage im Schwarzmeer). Aber: So wie heute Putin in der Ukraine vorgeht und wie seine Rethorik tönt, darf die Frage erlaubt sein, wie ehrlich seine Rede von 2001 gemeint war oder ob sie nur der Verschleierungen der wahren Absichten diente und Putin nicht schon damals die Absicht hegte, «sein» Reich nach Westen um jeden Preis auszudehnen? Vielleich war es aus heutiger Sicht nicht das Dümmste, das Baltikum in die Nato aufzunehmen, denn dieses machte keine guten Erfahrungen mit dem russischen Bären.
Sanktionen und Demos: Alles Heuchelei, wenn man selbst nicht gewillt ist, den Gürtel massiv enger zu schnallen.
Hallo Andy du hast mehr als recht, alle haben den Überblick verloren. das rechtfertigt allerdings den Krieg nicht! Bitte darauf drängen dass endlich wieder verhandelt wird! Nur Bidens Rede hilft da gar nichts dabei
Eine für die meistens von uns doch ganz andere Sicht der Dinge, die ihre Berechtigung hat und nicht ungesagt bleiben darf.
Stimmt so nicht. Soviel wir wissen und sehen, wollte und will das ukrainische Volk keinesfalls mehr unter russische Herrschaft. Das ist der springende Punkt mit demokratischem Hintergrund. Diese Länder haben es satt, dass ständig andere rundum mit Manipulationen Einmischungen und fremden Verträgen über ihre Köpfe bestimmen. Und für Ihre genannten Gründe, Geschichten und ,,Hand zum Frieden,, usw, als hätte Krieg geherrscht, gibt es für diesen international erklärten Kriegsverbrecher Putin – absolut keinen ernsthaften Grund und keine Rechtfertigung für diese Schandtaten in der Ukraine.
Man/n kann auf ihn einprügeln. Aber, wo er Recht hat, hat er recht. Das gilt für Beide: Wladimir Putin und der Autor.
Ein Konflikt kann nur durch die Gerechtigkeit gelöst werden 👍
Anderen Menschen: Bomben auf den Kopf zu werfen- wie dumm ist das ? 🤔
König Salomon hat Gott um : Weisheit- gebeten 🙏
Er hat mit Weisheit regiert – sein Reich blühte auf 🌈
Diese Weisheit fehlt einigen Politikern im Kreml 😢😢😢😢
Auf den Punkt gebracht, genau so ist es.
Hochachtung für BR Cassis der sich für die Ukraine einsetzte. Den Kriegsverbrecher Putin zu rechtfertigen ist absolut daneben. Dieser Verbrecher gehört vor ein Kriegsgericht und zu lebenslanger Haft verurteilt. Am besten in den straflagern in die er seine politischen Gegner schickt, welche im Gegenzug sofort frei zu lassen sind. Schon wie er seine Gegner mundtot macht, gnadenlos wegsperrt mit manipulierten beweisen, sollte jeden davon abhalten diesem Schwerverbrecher irgend eine Entschuldigung von versprechen usw zu gute zu halten. Früher hat man Kriegsverbrecher hingerichtet.
Der wichtigste Punkt des Artikels von Herr Glarner ist bereits erreicht, er konnte seine Klientel abholen.
Hier einfach mal ein paar Fakten:
1. Es gibt keine Zusage der NATO auf eine Osterweiterung zu verzichten. Es gibt mündliche Zusagen der Aussenminister der USA und von Deutschland. Die konnten jedoch nicht für die NATO sprechen.
2. Es gibt das Budapester Memorandum von 1994. Damals gab unter anderem die Ukraine ihre Atomwaffen aus der UdSSR Zeit an Russland zurück. Im Gegenzug garantierten die USA, Grossbritannien und Russland die Grenzen der Ukraine.
3. Die Ukraine ist ein souveräner Staat und UNO Mitglied. Demzufolge hat das Land das Recht, über Bündniszugehörigeiten etc. selbst zu bestimmen.
4. Objektiv gesehen geht von der NATO keine Bedrohung Russlands aus. Vor der russischen Invasion der Ukraine gab es keine permanente NATO Präsenz in den ehemaligen Ostblock-Staaten. Umgekehrt können die russischen Raketen in Kaliningrad sehr wohl als Bedrohung von NATO Territorium angesehen werden.
Putin wollte sich die Ukraine einverlaiben und suchte einfach nach Gründen dafür. Dass Sie, Herr Glarner, da so unkritisch darauf einsteigen, zeigt Ihr Unverständnis für Zusammenhänge.
Soweit ich mich erinnern kann, wollte Russland mal der Nato beitreten. Was soll also das Gelafere: Russland hat zugeschaut bei der Nato Osterweiterung. Muss man wirklich der USA und dem Westen die Schuld in die Schuhe schieben, wenn ein offenbar impotenter Herrscher sein Manko mit Kriegerlis spielen kompensieren will.
Hoffentlich findet sich in seinem Volk einer oder eine, welche es fertigbringen den hitlergleichen Machthaber zu stuerzen. Wenn man nur ein kleines bisschen nachdenkt kommt man nicht auf solche Gedanken und Schlussfolgerungen, wie im vorstehenden Artikel. Fuer alle Putin-Versteher habe ich einen Ratschlag: Billett loesen Moskau einfach.
So trennt sich bei der Aargauer SVP die Spreu vom Weizen. Auf der einen Seite feige Putin-Anbiederer mit wertfreiem Opportunismus. Auf der anderen Seite eigenständige, authentische Bürger und Politiker mit Bodenhaftung und einer klarer Haltung, wenn es um Kriegsverbrechen und die Verletzung von Völkerrecht geht.
Danke Herr Glarner, dass Sie sich nun komplett demontieren haben.
Typisch Andreas Glarner… reinste Klientelbewitschaftung!
Sorry, Herr Glarner, Sie machen die typische Metamorphose: Vom Impfgegner zum Putin-Versteher. Leider sind Sie in Geschichte wirklich nicht sehr bewandert. Haben Sie die Maidan-Theorie vom Verschwörungstheoretiker Daniele Ganser übernommen? Ja, dann kommt man auf solche hirnrissigen Ansichten. Ich habe immer wieder einmal für die SVP gestimmt, aber wenn ich sehe, wie viele Politiker nun plötzlich zu Putin-Versteher mutieren, das ist schon erschreckend dumm. Wer das Wesen der Sovjetführung damals erkannt hat, sieht in Putin leider keine Abweichung: Alles ist auf Lug und Trug aufgebaut. Das hat Putin leider im KGB bis zur «Vergasung» eingeübt. Lug und Trug, Verdrehung & Falschdarstellung, Machtgehabe, Unterdrückung der Andersdenkenden bis hin zu versteckten Anschlägen. Seine Idole sind Lenin und Stalin. Stalin als Massenmörder. Putin möchte der Zar eines neuen Grossreiches à la ehemaliger Sowjetunion werden. Bei ihm gibts keine Freiheit, wie wir sie kennen. Wenn es Einladungen von Russland an vorwiegend rechte Politiker gibt, wird die Nation Russland in bestem Licht dargestellt. Es wird gelobhudelt, damit er dann Putin-Versteher oder sogar Verehrer erzeugt. Natürlich mit bester Verpflegung, bester Unterkunft, überfreundlicher Betreuung. Alles nur, um ihre Zielsetzungen, in den Herkunftsländern neue Putin-Versteher hat, die Russland in Schutz nehmen. Das war im Kalten Krieg nicht anders. Aber damals waren die Schweizer noch so schlau, um klar zu erkennen, wer der Wolf im Schafspelz war. Offenbar ist die russische Propaganda, die gerade Impfgegner im Netz aufs Schlimmste befeuern, auf fruchtbaren Boden gefallen. Wenns so weitergeht, schwimmen der SVP bei den Wahlen die Felle davon….
Herr Glarner, schaue Sie sich endlich die Bilder des russischen Massakers und des Kriegsverbrechers Putin an und korrigieren Sie Ihren «Putin-Versteher-Artikel». Sie werden zur großen Belastung für die SVP aber auch für die Schweiz!
Komplettes Hundeexkrement, was hier geschrieben wurde. Russland hat mit Verträgen jeder Nato-Osterweiterung zugestimmt. Russland dutzende Verträge gebrochen, die Ukraine war die grösste Atommacht in Europa, vor dem Budapester Memorandum. Russlands Grenze zur Nato beträgt gerade mal 5 Prozent. Mit Putin verhandeln zu wollen ist nutzlos, zuerst muss man die Russen in der Ukraine zerstören.
Glarner versucht seinen (gescheiterten) akademischen Vorbildern Mörgeli, Köppel und dem greise gewordenen Blocher nachzuplappern. Bei gewissen Themen war mir die SVP früher durchaus nahe. In der Ukraine- Krise hat sich die SVP völlig verrannt. Politiker welche von Freiheit reden und nun nicht eindeutig zu Gunsten der Ukraine Stellung beziehen nehme ich nie mehr ernst.
Die aktuellen Gräueltaten der russischen Armee haben Herrn Glarners Position zu Putin wenigstens ins «richtige» Licht (wenngleich ins schockierend traurige Licht) gerückt. Herr Glarner sollte seine Aussagen als «Putinversteher» überdenken und sich in Zukunft genau überlegen, was er in seinen grenzwertigen «Kolumnen» zum Besten gibt. Auch wenn meine Hoffnung zuletzt stirbt, dass Herr Glarner vernünftig wird…
Andreas Glarner, Sie haben erhebliche Bildungslücken,was die Geschichte Osteuropas betrifft. Nehmen Sie Nachhilfestunden, bevor Sie wieder so einen inkompetenten Artikel über den Krieg in der Ukraine schreiben!
Die Ukraine ist ein souveräner Staat und in der UNO. Die Ukraine hat das Recht, sich gegen Russland zu verteidigen! Russland hat in der Ukraine viele Städte und Dörfer brutal zerbombt und zerstört! Das ist eine Tatsache! Die vielen Fotos, Videos und die Aussagen der vielen Flüchtlinge sind deutliche Beweise, dass Russland das internationale Völkerrecht und die Menschenrechte verletzt hat! Wladimir Putin und Russland müssen für diese Gräueltaten vor einem internationalen Kriegsgericht zur Verantwortung gezogen werden!!!
Es ist widerlich und verwerflich, wie Sie in Ihrem Artikel in der Schweizerzeit Sachen ganz falsch darstellen, absurde Behauptungen aufstellen und den Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine als unerlässlich und moralisch vertretbar hinstellen! Haben Sie denn gar kein Gerechtigkeitsgefühl mehr, Thomas Glarner?!?
Wissen Sie nicht, dass die ehemaligen sowjetischen Satellitenstaaten Osteuropas viele Jahrzehnte unter der Herrschaft Russlands leiden mussten? Es ist verständlich, dass keines dieser Länder zurück unter die Herrschaft Russlands will. Haben Sie nie gehört oder gelesen, dass die Sowjetunion die Aufstände in der DDR 1953, in Ungarn 1956 und in der Tschechoslowakei 1968 brutal niedergeschlagen hat??!
Bundespräsident Cassis hat richtig entschieden, dass er im Namen der Schweiz den Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine scharf verurteilt hat! Es ist auch richtig, dass die Schweiz wirtschftliche Sanktionen gegen Russland veranlasst hat. Zu solchen Gräueltaten darf auch die neutrale Schweiz nicht mehr schweigen!- Alles andere wäre feige «Höselerpolitik» und würde dem scheusslichen Verhalten Russlands in der Ukraine noch indirekt helfen! Verstanden, Glarner?!
Durch Ihren Artikel zum Ukrainekrieg in der Schweizerzeit haben Sie jede Glaubwüridgkeit verloren! Mehr noch: Sie sind auch zu einer Hypothek für die SVP geworden!- Treten Sie deshalb als SVP Nationalrat sofort zurück!!!