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Aufstand der Anständigen

Die Schweizer sind ein geduldiges Volk. Schwört man sie auf ein Ziel ein und wird dies einigermassen schlüssig begründet, sind die meisten von uns bereit, Opfer zu bringen und sich zurückzunehmen. So geschehen, als der Bundesrat im Frühjahr 2020 den ersten «Lockdown» verordnete. Sogar bei der Ausrufung des zweiten Lockdowns im Januar 2021 blieben die grossen Proteste aus.

Nun, da ein wesentlicher Teil der harten Einschränkungen mindestens bis Ende März verlängert wird, scheint der Wind zu drehen. Ein erstes Indiz hierfür ist die ausserordentliche Reichweite, welche eine Petition für eine sofortige Beendigung des Lockdowns innert weniger Wochen erreichte. Über 250’000 Personen forderten damit: «Stopp Lockdown!»

Ein noch viel eindrücklicheres Zeichen für diesen Stimmungswechsel sind die jüngsten Kundgebungen, die sich gegen die bundesrätliche Corona-Politik richten. In Wohlen AG beispielsweise versammelten sich über 2’000 Leute. Bemerkenswert ist weniger die Zahl der Teilnehmer als deren Zusammensetzung. Hier protestierte nicht das «übliche Demonstrationsvolk» der sogenannten gesellschaftlichen Pole – hier wagten Herr Müller und Frau Meier den Schritt vor die Tür und sagten: «Genug ist genug!»

Das ansonsten in der grossen Mehrheit demonstrationaversive Schweizer Volk streift die Staatsgläubigkeit in immer grösserer Zahl ab und wagt sich auf die Strasse. Bis eine solche Entwicklung einsetzt, muss zuvor einiges passiert sein! Man sah es schon seit längerem kommen: Im Alltag stach praktisch jedem irgendeine fragwürdige Massnahme ins Auge, die für ihn oder sie absolut keinen Sinn gemacht hat.

Das Einzige, was die Staatsmacht noch gekonnt einzusetzen vermag, ist das Spiel mit der Angst. Doch auch diese Taktik nützt sich irgendwann mal ab – mit dem Risiko, dass sie immer mehr Bürger in die Totalopposition drängt. Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen: Wer sich völlig frustriert von der Politik und den Medien abwendet, kann leicht in eine Parallelwelt abgleiten, in der blind allem geglaubt wird, was sich als «alternative Medien» bezeichnet.

Für diese «Spaltung der Gesellschaft» tragen Bundesrat und «Corona Task Force» die Hauptverantwortung.

Mein Appell: Lasst die Leute wieder normal leben und hebt die Massnahmen endlich auf!

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Publiziert von Anian Liebrand

Anian Liebrand ist seit April 2024 Chefredaktor der «Schweizerzeit». Er ist selbständiger Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer der Politagentur.ch GmbH. Er ist seit Jugendjahren politisch aktiv und amtete u.a. als Präsident der Jungen SVP Schweiz.

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2 Kommentare

  1. Als «Anständigen» möchte ich mich nicht bezeichnen, das sollen anderen machen, doch als Mensch mit grossem Gerechtigkeitsempfinden. Auch hier in der Schweiz sucht man lange nach Medien, die nichtlinke Beiträge veröffentlicht, bzw. ebensolche nicht gleich wieder löscht. Es dauerte Wochen bis ich überhaupt Medien fand, die auch SVPler zulassen als ihre Redaktoren. Genau wie im grossen Kanton sind die meisten sogenannten Zeitungen und deren Webseiten links orientiert und dulden Beiträge die ehrlich aufzeigen und deutlich erklären praktisch nicht. So gibt es zumindest in der Medienwelt eine Opposition, die auch notwendig ist, wenn die Schweiz sich treu bleiben will.

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