in

Ausverkauf der Werte – wo bleibt der Widerstand gegen «Ehe für alle»?

Die Lobby der LGBT (Nichtheterosexuelle) überzieht die Schweiz dieser Tage mit einer teuren, regenbogenfarbenen Propagandawalze. Prominente, Konzerne, Medien – viele von ihnen überbieten sich beinahe täglich mit neuen Unterwerfungsgesten. In diesem aufgeheizten Klima findet im Herbst die Volksabstimmung über die «Ehe für alle» statt. Erstaunlich wenige konservative Politiker wollen dagegen antreten und vernachlässigen den Kampf gegen diese wichtige gesellschaftspolitische Weichenstellung.

Obwohl wir eigentlich viel Wichtigeres zu tun hätten, werden die öffentlichen Debatten in diesen Tagen überschattet von Symbolpolitik, die Ausdruck einer lebensfremden Wohlstandsgesellschaft sind. Von Fussballern wird erwartet, sich an der EM niederzuknien – als Zeichen gegen Rassismus, im Sinne der «Black Lives Matter»-Bewegung. Der deutsche Torhüter trägt eine Regenbogen-Armbinde, und um gegen ein neues Gesetz in Ungarn zu protestieren, sollte gar das Münchner Fussballstadion mit diesen Farben beleuchtet werden. Gefühlt jede grosse Firma tat dies ohnehin schon seit Wochen – aber selbstverständlich nur bei uns in Westeuropa und sicher nicht in den Absatzmärkten im arabischen und asiatischen Raum. Es ist eindeutig: Auch hierzulande hat die LGBT-Community, die Lobby der Nichtheterosexuellen, Hochkonjunktur.

Sie übertreiben es

Diese omnipräsente Reizüberflutung – mit dem Anspruch, unser aller Privatleben und den Sport zu verpolitisieren – initiierte unter Prominenten und Politikern zwar einen gewissen Gruppendruck, will doch jeder irgendwie auch zu den Super-Toleranten gehören. Die Stimmung in der Bevölkerung ist mittlerweile aber gekippt. Spätestens seit auch noch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder mit Regenbogen-Maske posieren musste, wurde es den meisten Normalos – im wahrsten Sinne des Wortes – definitiv zu bunt. Er, der als CSU-Kader jahrelang auf konservativen Macker gemacht hat, um im bürgerlichen Lager Stimmen zu fangen, will jetzt als LGBT-Sympathisant auftreten. Peinlicher und unglaubwürdiger geht’s kaum, das merkte jeder.

In diesem Kontext ist die Volksabstimmung über «Ehe für alle» zu sehen, die am 26. September stattfindet. Genauso wie viele Firmen sich jetzt mit dem Regenbogen brüsten, ist dieser das Symbol des Ja-Lagers. Die Befürworter versuchen mit grossem Aufwand, diese Vorlage zu einem Plebiszit «Pro und Contra sexuelle Minderheiten» hochzustilisieren. Die regenbogen-gefärbte Schickeria fungiert dabei als Zudienerschaft für ein radikales politisches Programm: Ehe für alle, Samenspende und Adoption für alle, Geschlechtsumwandlungen zu jeder Zeit für alle, Überwindung der natürlichen Geschlechter-Rollen und das Verbot kritischer Meinungen als «Hassreden».

Raus aus der Defensive

Wer aus guten Gründen dagegen ist und das öffentlich äussert, wird in die Defensive gedrängt und muss sich rechtfertigen, weshalb er anderen gleiche Rechte verweigere. Es gehe ja bloss um Liebe, man nehme schliesslich niemandem etwas weg – so der heimtückische Versuch, die Deutungshoheit über die Debatte zu gewinnen.

Hier müssen wir, die wir für Wertkonservativismus und das christliche Gesellschaftsverständnis einstehen, Gegensteuer geben. Dies, obwohl der Zeitgeist in eine andere Richtung weht – oder gerade erst recht deswegen. Wer im bürgerlich-konservativen Lager diesen Diskussionen ausweicht, gibt die gesellschaftspolitische Flanke frei: Für weitergehende Forderungen, wie die nach der Leihmutterschaft, die nach einem Ja zur Ehe für alle mit Sicherheit folgen werden.

Salamitaktik

Konservativ zu sein, heisst nicht, die Realitäten des 21. Jahrhunderts zu verleugnen. Für Angehörige meiner Generation ist es selbstverständlich, Nichtheterosexuelle respektvoll und korrekt zu behandeln. Die Zeiten des Versteckens und der Ausgrenzung sind längst vorbei – es gibt schlicht keine Grundlage mehr für das Märchen der LGBT-Lobby, wonach sexuelle Minderheiten in der Schweiz so furchtbar schlecht behandelt würden.

Um nichtheterosexuelle Partnerschaften rechtlich abzusichern, hat die Schweiz 2007 das Partnerschaftsgesetz geschaffen. LGBT-Kreise feierten damals, dass nun die rechtliche Gleichberechtigung erreicht sei. So ist es nämlich auch: Es gibt lediglich ein paar Unterschiede im Erb- und Güterrecht und in Fragen, die Kinder betreffen. Dass nur wenige Jahre danach die Ehe für alle forciert wurde, ist Ausdruck typischer Salamitaktik und sollte uns Warnung für die Zukunft sein. Mit der «Ehe für alle» wird noch lange nicht Schluss sein – die LGBT-Lobby verfolgt ein umfassendes Programm zur Umwälzung gewachsener Gesellschaftsstrukturen.

Wird die SVP gekapert?

Von den Schweizer Parteien sind bisher nur die EDU und die SVP stabil geblieben: Sie lehnen sowohl die Ehe für alle als auch den damit verknüpften Zugang zur Samenspende für lesbische Paare ab. Letztere leider nicht mehr so überzeugt, wie in der Vergangenheit. LGBT-Akteure versuchen, auch unsere Partei von innen her zu beeinflussen.

Es gibt ein Komitee «SVP – Ja zur Ehe für alle», dem leider auch mehrere Parlamentarier angehören. Es ist zwar eine Minderheit, sie ist aber sehr laut und könnte bewirken, dass sich auch gestandene SVP-Politiker lieber nicht zum Thema äussern – mit dem Verweis auf «andere Prioritäten». Diese Konsequenz wäre fatal, weil es sich bei der «Ehe für alle» um ein gewaltiges Gesellschaftsexperiment handelt, das nicht ohne Gegenwehr passieren darf. Die SVP kann es sich nicht erlauben, sich aus der Gesellschaftspolitik zu verabschieden; sie darf ihre wertkonservativen Wurzeln nicht verleugnen.

Auch im 21. Jahrhundert ist für uns so klar wie modern, dass die Ehe die auf Dauer angelegte Lebensgemeinschaft von Frau und Mann ist. Nur die Verbindung von Mann und Frau hat aus sich heraus die Fähigkeit zur Weitergabe des Lebens. Deshalb ist sie als zentraler Eckpfeiler von Gesellschaft und Staat zu schützen und als erstrebenswertes Ideal zu «privilegieren».

Das «Privileg» der Ehe zwischen Mann und Frau gründet u.a. auf biologischen Fakten. Ein Kind braucht eine Mutter und einen Vater – und nicht Elter 1 und Elter 2. Ich bin durchaus offen dafür, wenn Homosexuelle die eingetragene Partnerschaft dahingehend ändern möchten, dass es Verbesserungen im Erbrecht gibt. Aber das hat nichts mit der Ehe zu tun. An der heutigen Ehe-Definition festzuhalten, ist alles andere als diskriminierend. Das Gleichheitsgebot besagt, dass Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln ist.

«Kinder für alle?»

Was auch all jenen gesagt werden muss, die die Ansicht äussern, es sei ihnen egal, wer mit wem heirate: Am 26. September stimmen wir nicht nur darüber ab, das Rechtsinstitut Ehe für nicht-heterosexuelle Beziehungen zu «öffnen». Es geht darüber hinaus darum, lesbischen Paaren den Zugang zur Fortpflanzungsmedizin zu gewähren, wenn ein Kinderwunsch besteht. Damit verstösst die «Ehe für alle» gegen Art. 119 der Bundesverfassung. Dieser erlaubt nämlich die medizinisch unterstützte Fortpflanzung auch heterosexuellen Paaren nur bei Unfruchtbarkeit oder der Gefahr einer schweren Krankheit – quasi als «Ultima Ratio», wenn das Kinderkriegen auf natürlichem Weg nicht klappt.

Mit der neuen Vorlage wird die Samenspende vom medizinischen Ausnahmefall zum gesetzlichen Regelfall – ohne Rücksicht auf die Konsequenzen für die Kinder. Das Recht, seine beiden biologischen Eltern zu kennen und von ihnen betreut zu werden, bleibt den Kindern bis zum 18. Lebensjahr grundsätzlich verwehrt. Dabei ist die Verwurzelung in der Ursprungsfamilie für die kindliche Identitätsbildung zentral, weswegen die Samenspende die Ausnahme bleiben muss. Wir alle wissen, dass Kinder Vorbilder von beiden Geschlechtern brauchen – die Samenspende für lesbische Paare verwehrt ihnen jedoch per Gesetz den Vater.

Was kommt als nächstes?

Indem «Unfruchtbarkeit» in der Gesetzesvorlage verfassungswidrig in «unerfüllten Kinderwunsch» umgedeutet wird, können sich künftig auch weitere Gruppen (Alleinstehende, schwule Paare) auf ihren unerfüllten Kinderwunsch berufen. Bald dürften Forderungen nach der Eizellenspende und der ethisch inakzeptablen Leihmutterschaft folgen. Es werden neu Ansprüche auf ein Kind geschaffen – das Kind wird zum Objekt degradiert, das gerade gut in die Lebensplanung privilegierter Homosexueller passt.

Vergessen wir nicht: Nichts kommt eine Gesellschaft und einen Staat günstiger als intakte Familien mit Eltern, die in einer Ehe vereinigt sind. Logisch, haben wir keine «heile Welt». Logisch, gibt es viele alleinerziehende Mütter, die hervorragend zu ihren Kindern schauen. Entscheidend ist aber die Ausgangslage, dass die geplante Zukunft bei den allermeisten Familien darin bestanden hat, dass die Kinder mit Vater und Mutter aufwachsen sollen. Es geht hier um Stabilität, traditionelle Werte und das Idealbild, das wir vermitteln wollen. Die Chancen, dass eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer dies nach wie vor auch so sieht, stehen weit besser als es uns die Regenbogen-Medien weiszumachen versuchen.

Publiziert von Anian Liebrand

Anian Liebrand ist seit April 2024 Chefredaktor der «Schweizerzeit». Er ist selbständiger Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer der Politagentur.ch GmbH. Er ist seit Jugendjahren politisch aktiv und amtete u.a. als Präsident der Jungen SVP Schweiz.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

14 Kommentare

  1. Sie haben noch eine grosse Zukunft vor sich, Herr Liebrand. Es braucht solche Konservativen, die offen und beharrlich ihre Position verteidigen. Danke.

    Das ganze Ehe-Gedöns ist lächerlich.
    Noch vor ein paar Jahren behaupteten die Linken, die Ehe sei ein patriarchalisches Gefängniss für Frauen und gelte abgeschafft. Als das nicht verfing – immer mehr Junge hatten nach wie vor den Wunsch zu heiraten – versucht man es jetzt von innen auszuhöhlen, also die Ehe beliebig zu machen.

    Das ist eine Taktik, welche von Marxisten angewandt wird. Alle Werte sollen zerstört werden um so den Gesellschaftlichen Zusammenhalt zu unterminieren.

    Wer meint die Ehe für Alle oder Gender oder Klima oder Rassismus hätten wirklich mit dem zu tun was man vorgibt zu schützen, muss die Augen öffnen. All diese Sachen sind nur Mittel zum Zweck, d.h. Umbau der Gesellschaft in eine zentralistische Kontrollgemeinschaft wo die «Weisen» regieren und die Untertanen beglückt werden.

    Das gilt auch für die Corona-Politik.

  2. In der ganzen Diskussion um die Ehe für alle scheint der eigentliche Grundgedanke der heterosexuellen Ehe völlig aus den Augen verloren worden zu sein, nämlich:
    «Das zentrale Recht des Kindes, von beiden leiblichen Eltern aufgezogen zu werden.»
    Ist es nicht die Pflicht unserer Gesellschaft, sich für dieses zentrale Recht des Kindes einzusetzen?

  3. Was mich auf das höchste ärgert, wütig macht, dass der Mensch die Natur so Zusagen missachtet! Die Evolution schuf das weibliche und männliche zur Arterhaltung. Nun glauben einige, eher viele man soll das Geschlecht nach Belieben ändern können? Hätte die Evolution dies als Vorteil erkannt, wären wir Zwitterwesen wie die Schnecken! Die Natur ist die einzige Wahrheit, der Homo Sapiens nur ein Nebenprodukt der Evolution, der glaubt diese Wahrheit zu Ignorieren eine Welt zu Erschaffen nach seinem Gusto. Der wird sich noch wundern müssen, welche Pfeile im Köcher der Evolution stecken? Ist bereits das Sarsvirus ein Anzeichen der Korrektur, die «Ehe für Alle» als fehlgeleitete unnatürliche Konstruktion Einzuleiten?😲

  4. Soviel ich weiss war der ursprüngliche Grundgedanke der Institution Ehe ein besserer Schutz der Kinder und nicht das Ergattern gewisser Privilegien. Wenn Gleichgeschlechtliche Kinder möchten gibt es verschiedene andere Möglichkeiten!

  5. Das mit der Ehe für alle läuft haargenau nach dem Muster «gibt man den kleinen Finger, so nimmt man die ganze Hand». Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren, die eingetragene Partnerschaft, reichen nicht mehr. Jetzt will man die vollwertige Ehe. Und dann, was kommt noch ? Eigene Kinder durch künstliche Befruchtung bei Frauenpaaren, von den Krankenkassen bezahlt ? Bei Männerpaaren erleichtere Adoption, Spesen von der Steuer abziehbar ?

  6. Ich werde : nein -👎 stimmen ( die Ehe soll als Beziehung von Mann und Frau gelten , auch in Zukunft )💑

    Die Kampfjets werde ich akzeptieren , deshalb ein ja – 👍🛩

    Einmal » nein » einmal » ja » 👎👍Abwechslung macht das Leben süss 😅🐝🍻🐢👋👋👋👋👋🎂🍰🍮🍦🍭🍫🍩🍬🍧🌈

  7. MIt einem positiven Entscheid zum Gesetz Ehe für Alle öffnen wir wirklich die Büchse der Pandora. Unsere bewährten und auf den abendländischen Werten basierende Gesellschaft gerät immer mehr aus den Fugen. Jeder mit jedem oder jeder, jede mit jedem oder jeder, wohin führt das noch. Mir kommt das vor wie im alten Rom. Diese alte römische Gesellschaft kannte auch keine moralischen und ethischen Grenzen mehr und … ging unter!
    Schade nur, dass wir unseren Enkelkindern eine so schlechte Welt hinterlassen.

    • Dass homosexuelle paare kinder genausogut aufziehen können wie heterosexuelle ist in mehreren dutzend studien wetweit erwiesen.

      Hat es die schweiz tatsächlich immer noch nötig gewisse mitmenschen zu diskriminieren? Ich finde nicht.
      Deshalb ein ganz klares JA von mir.

      • Diese Studien sind fake. Sie wurden so angelegt, dass das gewünschte Ergebnis rauskommt. Ausserdem ist keines peer-reviewed und es sind ganz wenige.
        Umfragen bei Erwachsenen Adoptivkindern haben ergeben, dass sie es gar nicht so toll fanden in homosexuellen Familien aufzuwachsen.
        Ausserdem gab es mehrere Fälle von Pädophilie von Seiten Schwulen «Ehepaaren». Dies ist keine Verleumdung sondern in Studien bewiesen, dass vor allem Schwule zu Pädophilie neigen. Ich kenne dies aus persönlichen Gesprächen wo mir gesagt wurde, sie würden mehr auf Kinder in der Vor- oder in der Pubertät stehen.

        Ausserdem: Kinder sind keine Verfügungsmasse und Zeitgeist abhängig. Jedes Kind hat ein Recht auf Vater und Mutter!

        Nur weil die Kulturmarxisten uns dauerberieseln mit ihrer Propaganda – mithilfe der linken Medien – heisst das noch lange nicht, dass das auch stimmt.

        Bitte überdenken Sie noch einmal Ihr Ja. Danke.

  8. Die Menschheit und die Gesellschaft wandeln sich. Das hat jetzt auch ein kleiner Teil der SVP bemerkt und ein Komitee zugunsten der „Ehe für alle“ gebildet. Ein kleiner Lichtblick in der sehr konservativen Partei.
    Die viel gelobten christlichen Werte werden gerade von der christlichen kat. Kirche mit Füssen getreten, weil Frauen auch im 21. Jahrhundert nicht gleichberechtigt und nicht gleichwertig sind.
    Es gibt nun mal auf unserer Erde einige Prozent lesbische und schwule und diverse Menschen. Weshalb sollen die nicht auch, mit allen Rechten und Pflichten, zusammenleben und eine Ehe führen dürfen? Das tut niemandem weh. Das hilft sogar den AHV Finanzen, weil verheiratete Paare weniger Rente erhalten als zusammen lebende.
    Um die Kinder müssen wir uns keine Sorgen machen, denn ein lesbisches- oder homo Ehepaar kann genauso gut Kinder aufziehen, wie ein hetero Paar, oder wie geschiedene Alleinerziehende.

  9. Ohne Zweigeschlechtlichkeit gäbe es keine höher entwickelten Lebensformen und Spezies. Den Menschen schon gar nicht.
    Mit der Genmischung ergeben sich deutlich mehr Möglichkeiten der Entwicklung Anpassung und damit Überlebenschancen einer Spezies.
    Die Ehe ist und sollte grundsätzlich vorrangig dem Schutz den interessen und unveräusserlichen Rechten der Kinder dienen.
    Die Eltern, haben wenn immer möglich die Verpflichtung die Kinder gemeinsam zu erziehen und zu versorgen.
    Letztlich eine Naturgesetzliche und für eine etwas höher entwickelte Spezies auch moralisch verpflichtend sein, ob mit oder ohne Trauschein.
    Die Ehe ist im Rechtlichen Sinn ein besonderer Vertrag mit zusätzlichen Verpflichtungen gegenüber Dritten, den Kindern.
    ALLE anderen Beziehungsformen, sollten grundsätzlich dem allgemeinen zweiseitigen Vertragsrecht unterstellt werden.
    Na ja, gewisse Mensch sind offenbar auch nicht sooooo hoch entwickelt um zwischen Sinn, Zweck und Schwachsinn unterscheiden können. Das Regen-Bogen-Ansinnen liegt gelinde ausgedrückt etwas neben den Schuhen.

  10. Regenbogenbrücke, Regenbogenpresse, Regenbogenfahne – der Regenbogen begegnet uns heute in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen. Was aber ist die ursprüngliche Bedeutung des Regenbogens? Wo kommt er her? Die Antwort lautet: Der Regenbogen wurde von GOTT geschaffen. Er ist ein Zeichen dafür, dass GOTT einen Bund mit der Menschheit schließt und verspricht: „Ich werde die Erde nicht mehr durch eine Wasserflut zerstören!“

    Wie entstand der Regenbogen? In den Tagen von Noah (ca. 2500 vor Christus) war die Menschheit durch alle Arten von Sünde so verdorben, dass GOTT beschloss, alle Menschen bis auf wenige Ausnahmen auszurotten. Danach schickte GOTT eine weltweite Wasserflut über die Erde, die alle Landlebewesen vernichtete. Er rettete jedoch acht Menschen (den gerechten Noah und seine Familie) sowie eine festgelegte Zahl von Tieren in der Arche (einem riesigen Schiff) durch die Sintflut hindurch. Der Regenbogen wurde von GOTT nach dieser weltweiten Flutkatastrophe an den Himmel gesetzt, um zu zeigen, dass Er die Erde nicht mehr durch Wasser zerstören wird.

    JESUS CHRISTUS, GOTTES SOHN, prophezeite, dass die Zustände auf der Erde am Ende der Zeiten genauso schlimm sein werden wie in den Tagen Noahs und der Sintflut, als die frühere Welt unterging. Über die Sünden, die besonders in den letzten Tagen vor der Rückkehr von JESUS CHRISTUS auf der Erde überhand nehmen werden, sagt die Bibel Folgendes voraus: «Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab! Denn zu diesen gehören die, welche sich in die Häuser einschleichen und die leichtfertigen Frauen einfangen, welche mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten umgetrieben werden, die immerzu lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können … es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben. Aber sie werden es nicht mehr viel weiter bringen; denn ihre Dummheit wird jedermann offenbar werden.»

  11. Es braucht etwas Gegengewicht hier:

    Viele liebenswürdige Kinder, die bereits leben, werden mit der Vorlage „Ehe für alle“ rechtlich besser geschützt sein. Nämlich all jene, die zwei Mamis haben und durch Samenspende im Ausland entstanden sind. Renommierte Studien haben auch bestätigt, dass Kinder mit homosexuellen Eltern mindestens so gut aufwachsen wie Kinder von heterosexuellen Eltern. Kinder wachsen ja immer auch mit weiteren Bezugspersonen beider Geschlechter auf wie zum Beispiel Onkeln, Tanten, Grosseltern. Das Argument, den Kindern mit zwei Mamis fehle der Vater, zieht also nicht. Denn am wichtigsten ist, dass die Kinder in einem Umfeld der Geborgenheit und Liebe aufwachsen. Und das tun sie mit zwei liebevollen Mamis bestimmt genau gleich wie mit einem Mami und einem Papi. Darum JA zur „Ehe für alle“.

    Zudem schadet die „Ehe für alle“ nicht im Geringsten den heterosexuellen Menschen. Die Ehe zwischen Mann und Frau nimmt mit der „Ehe für alle“ überhaupt keinen Schaden. Im Gegenteil, die Ehe wird für alle gestärkt. Darum JA.

    Mit der „Ehe für alle» haben wir endlich die Chance, dass sich die Schweiz in eine lange Liste von Ländern eintragen kann, wo die „Ehe für alle“ bereits möglich ist. Neben den meisten Ländern Mitteleuropas gehören etwa auch Argentinien, Kolumbien und Südafrika zu den Ländern, die fortschrittlicher sind als die Schweiz. Sagen wir darum Ja zur „Ehe für alle“, damit endlich auch die Schweiz diese Ungerechtigkeit aus dem Weg räumt.

Falschmünzerei

Ungenügendes Krisen­management des Bundes