Das M4Music-Festival wirbt damit, dass sich an ihrer Veranstaltung «alle willkommen fühlen und sich frei bewegen sollen». Sie sprechen lauthals von Meinungsfreiheit und Inklusion. Offenbar gelten diese Freiheiten aber nur für eine kleine, laute und linksextreme Gruppierung, die andere Meinungen nicht verträgt und schonungslos diskriminiert. Migros, die hinter dem Festival steht, nimmt mit ihrem Rückzieher eine verräterische Täter-Opfer-Umkehr vor. Bernarda, das Opfer der Cancel Culture, wird ausgeladen, während den Forderungen der Linksextremen (fast) vollständig Folge geleistet wird.
Selbst den Linken ist die lächerliche Erklärung, man müsse die Performance «aus Sicherheitsbedenken» absagen, zu billig. Nun brauche es eine «ausführliche Stellungnahme», ertönt es aus linken Kreisen. «Es klingt, als ob den Protestierenden die Schuld für die Situation gegeben wird. Das finde ich problematisch», schreibt jemand auf Social Media.
Bernarda ist jetzt wortwörtlich das «schwarze Schaf». In einem Interview mit dem «Nebelspalter» berichtet sie, dass sie inzwischen weitere Auftritts-Absagen erhalten habe. So erhielt sie beispielsweise die Möglichkeit, im KKL Luzern mit der weltberühmten Funksängerin Chaka Khan auf der Bühne zu stehen. Nach einem gelungenen Auftritt bot die amerikanische Sängerin an, dass Bernarda auch beim zweiten Auftritt am Folgetag mit ihr auf der Bühne performen könne. Doch daraus wurde nichts. Am Folgetag erhielt Bernarda eine Absage. Man befürchte, dass Chaka Khan mit ihr in Verbindung gebracht würde. Und dies würde ihren Ruf schädigen.