«Es gibt nichts im Leben, was nicht auch anders sein könnte». Dieser Leitsatz zum Versuch, die Dinge von verschiedenen Seiten her zu betrachten, scheint mir derzeit den Menschen völlig abhandengekommen zu sein. Es gilt nur noch, was wie ein Mantra von Behörden und Medien verkündet wird.
Wir haben das einfach zu glauben und zu befolgen, «die Regeln dürfen nie hinterfragt werden», wie Lothar Wieler vom deutschen Robert Koch-Institut im Juli 2020 quasi ex cathedra verkündet hat. Damit einher geht der Niedergang der Meinungsäusserungsfreiheit, eines fundierten und evidenzbasierten Diskurses verschiedener Meinungen, eigenständigen und freiheitlichen Denkens und damit letztlich auch des demokratischen Rechtsstaats.
Massnahmen, deren Nutzen zweifelhaft ist, werden ohne ausreichende Gesetzesgrundlage und verfassungswidrig angeordnet. Grundlegende Werte, die bisher nicht in Frage standen, werden verdreht und auf den Kopf gestellt. Hinzu kommt eine beispiellose Hatz auf Andersdenkende und -handelnde mit dem Resultat einer tiefen Spaltung der Gesellschaft und der Menschen in unserem Lande.
Irreführung
Es ist unsinnig, die Existenz des Covid-Virus‘ grundsätzlich zu leugnen. Ebenso vermessen scheint mir aber auch, daraus eine «Pandemie» abzuleiten, die es jedenfalls dann so nicht gibt, wenn man den ihr zugrundeliegenden Begriff der Epidemie als Krankheit begreift, welche bei einer namhaften Zahl von Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich verläuft.
Davon kann jedoch keine Rede sein, selbst wenn man die offiziell bekannten Daten berücksichtigt, insbesondere die IFR, also die Sterblichkeitsrate bezogen auf die Infektionen.
Noch viel weniger gilt dies, wenn man davon ausgeht, dass in der Regel jede mit einem positiven Test verstorbene Person ohne Obduktion als «Corona-Opfer» deklariert und registriert wird, obschon in häufigen Fällen gerade diese Infektion nicht todesursächlich war, sondern vielmehr der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Warum tut man das und schaut nicht genauer hin – wird doch sogar ausdrücklich von Obduktionen abgeraten? Wenn sich aufgrund fundierter Abklärungen herausstellen würde, dass die publizierten Zahlen so nicht stimmen können, liessen sich Angst und Panik nicht aufrechterhalten, um die Menschen gefügig zu machen.
Angst und Panik sind indessen immer schlechte Ratgeber; viel eher wären Vertrauen und Demut gefordert. Vertrauen in unsere eigenen Kräfte und Demut dem Leben gegenüber, das – ob wir es ausblenden oder nicht – dereinst sein Ende findet und das wir bis dahin als Geschenk der Schöpfung hüten und so gut wie möglich leben sollten.
Es gibt keine «gutmütige Diktatur»
Was wir derzeit an Druck, Diffamierung und Ausgrenzung erleben, hätte ich in unserem liberalen demokratischen Rechtsstaat, für dessen Funktionieren ich mich während knapp vierzig Jahren eingesetzt habe, nie für möglich gehalten.
Werte wie Selbstbestimmung, eigenverantwortliches Handeln und Achtung andersdenkender Mitmenschen sind einem Teil der Bevölkerung wie auch Behörden und Medien völlig abhandengekommen. Insbesondere auf Menschen, die sich nicht dem enormen Druck beugen wollen und Widerstand leisten, wird eingedroschen.
Menschen unter Druck zu setzen ist unethisch, verwerflich und Ausdruck einer totalitären Gesinnung. Es gibt keine «gutmütige Diktatur», wie ein hoher Gesundheitsbeamter kürzlich meinte, sondern nur Diktatur. Und es gibt keine «Minizensur», welche in der Krise gerechtfertigt wäre, sondern nur Zensur. Wie unsicher und nervös muss die Obrigkeit sein, die andere Meinungen und Erkenntnisse unterdrückt, wie wenig Vertrauen in die Fähigkeit der Menschen zur differenzierten Unterscheidung muss sie haben!
Es gibt keine «Pandemie der Ungeimpften». Die «gutmütige Diktatur» des massiven Impfdruckes ist unerträglich, um so mehr, als die Impfung nicht unumstritten ist. Und keine «Minizensur» rechtfertigt es, solche Erkenntnisse zu unterdrücken und die Menschen nicht offen darüber zu informieren und aufzuklären.
Den Mutigen gehört die Zukunft
Die Diffamierung und Diskriminierung Andersdenkender ist unschweizerisch. Unsere Nation hat sich immer als einigende Kraft verschiedener Strömungen verstanden und bewährt. «Freie Schweizer!»: So rufen wir uns mit dem Schweizer Psalm am 1. August zu. Seid frei, im Denken wie im Handeln, besonders da, wo es um Euer Ureigenes geht, um Eure Seele und Euren Körper, über welche niemand, ausser Euch und dem Schöpfer unseres Lebens bestimmen darf!
Besinnt Euch auf unsere schweizerischen Tugenden und Werte: Selbstbestimmung und Selbstverantwortung in Freiheit, Toleranz und Achtung gegenüber allen Mitmenschen! Lasst uns nicht spalten und gegeneinander ausspielen! Steht auf und zusammen, friedlich und ohne Gewalt, aber beharrlich und standfest, als einig‘ Volk von Brüdern und Schwestern!
Lasst uns die Menschenwürde über alles andere stellen und mit Augenmass besonnen aufeinander zugehen! Lasst uns das hohe Gut des Rechtsfriedens in unserem Lande wiederherstellen! Befreit Eure Köpfe von den Vögten der Angst! Nicht den Verzagten, den Mutigen gehört die Zukunft!
von Jürg Vollenweider, Schwerzenbach ZH
Diese emphatische 1. Augustrede wäre im Grundsatz durchaus angebracht, wenn die Schweiz wirklich von einer Diktatur bedroht wäre. Aber im aktuellen Zusammenhang tönt sie nur noch konstruiert-kitschig. Angesichts der nicht mehr wegzuleugnenden, z.T. desaströsen Realität von Corona widerspiegelt die ständige Wiederholung von patriotischen Worthülsen gegen alle wirksamen Abwehrmassnahmen seitens der Behörden bloss noch den Irrlauf, in den sich Teile der SVP in ihrer medialen Flucht nach vorne hoffnungslos verbohrt und verstiegen haben. Zur realen Realität vergleiche man z.B. Markus Söder, CSU, in der ARD am 19.11.21: 90% aller Covidpatienten auf den Intensivstationen sind ungeimpft. Es ist kaum noch vorstellbar, dass die ernsthaften konservativen Wähler den absurden Husarenritt der SVP länger mittragen wollen. Die ängstlich-trotzige Ablehnung einer – nach allen seriösen wissenschaftlichen Erkenntnissen – hochwirksamen und unproblematischen Impfung als heroischen «Widerstand» hochzujubeln, ist nur anbiedernd und unseriös. Dass die immer wieder angeführten Motive gegen die Impfung vorwiegend irrational und exotisch sind, dürfte den SVP-Kadern zynischerweise wohl längst bekannt sein. – Bisher haben sich immer die Linken hervorgetan mit Widerstand gegen die Landesverteidigung, indem sie potentielle militärische Bedrohungen einfach weggeredet («von Freunden umzingelt») und die Dienstpflicht als Menschenrechtsverletzung angeprangert haben. Wäre je jemand aus der SVP auf die Idee gekommen, verurteilte Dienstverweigerer als «Diskriminierte» zu verteidigen? Hätte man von rechts her die Gesamtverteidigung je als «diktatorisch, unethisch und totalitär» bezeichnet? Es will fast so scheinen, als ob sich die Strategen der SVP in ihren Methoden von der GSoA inspirieren liessen. Ob das der SVP wirklich gut bekommt?
Ein mutiges und mutmachendes Wort, lieber Herr Vollenweider! Besten Dank! Doch wäre es nicht ehrlicher, was da abgeht als Zwängerei oder gar als Zwang durch die Hintertür zu bezeichnen? Zwang passt zur Diktatur, nicht aber zu einem Rechtsstaat, vorausgesetzt letzterer sei nicht eine «positivistische Zwangsordnung» wie Rechtsprofessor Hans Kelsen sie in der «Reinen Rechtslehre» beschrieben hat. — Der künstlich erzeugten Pandemie gewinne ich eine sehr positive Seite ab, die Sie erwähnen: «Sie hätten nie geglaubt, dass ….» Ich finde dies sehr positiv, wenn Menschen inne werden, dass sie sich getäuscht haben, bzw. sich haben täuschen lassen. Ich mag Ent-Täuschungen lieber als Täuschung. Sie helfen aus dem Traum (der Freiheit, der Einigkeit von Brüdern, des Rechtsstaates usw.) in die Wirklichkeit der uns umgebenden totalitären Unrechts-Strukturen. Es muss befürchtet werden, dass auf- und zusammenstehen nicht mehr zugelassen wird, ja viel mehr gewaltsam verhindert werden wird. Gewalt neigt dazu Gegengewalt zu erzeugen. — Gott bewahre!
Ihren Ausführungen stimme ich vollumfänglich zu. Aber, wie ein ehemaliger Polizist bei Stricker TV sagte, wir müssen pasiven Widerstand leisten. Beginnend mit einem NEIN am 28.11.21. Wir sind Viele und haben die Möglichkeit das Ruder herum zu reissen, wie auch immer die Abstimmung vom nächsten Sonntag ausgeht. Freiheit gewinnt!!!
Solange an den wichtigen Stellen links/grün das Sagen hat (Medien, Universitäten, Kirche, Verwaltung etc,) wird sich garantiert nichts ändern und unsere Wohlstandsgesellschaft ist zu bequem und ängstlich um sich damit zu befassen!
Und wie recht Sie haben. Bundesrat und vor allem AB mit seinen Verfehlungen absetzen.
Peinlicher Kommentar, zuerst den deutschen Wieler zitieren und am Schluss die «schweizerischen Tugenden und Werte» beschwören. Ein Wert ist gelebte Solidarität, dazu gehört Verantwortung für sich und andere übernehmen. Ca. 1/3 der Bevölkerung sieht das nicht so. Sie bevorzugen Krankheitsabsenzen an den Arbeitsplätzen mit dem entsprechenden wirtschaftlichen Schaden, sie bevorzugen dass ganze Schulklassen nach Hause geschickt werden und die Eltern Probleme haben, sie bevorzugen Schäden in der Tourismusbranche. Vom Gesundheitswesen gar nicht zu sprechen. Die nach Vollenweider so unverstandenen Impfgegner verschliessen die Augen vor der Realität und basteln sich ihre eigene Welt. Dementsprechend ihr Vokabular, Diktatur, etc. Etwas mehr Besinnung wäre auf allen Seiten sinnvoll, auch bei Vollenweider!
Wir haben keine Diktatur in der Schweiz -🎄
Das Pflegepersonal darf nicht überlastet werden – deshalb sollen wir uns impfen und testen lassen – wo ist das Problem ? 🤔🌈
Ich sehe keine Vögte die Angst machen oder Panik -😳👀
Das Virus ist : gefährlich – 😡
Jeder muss sich schützen , einander : auf den Grind geben – DAS – müssen wir nicht !🌈☘
Im Wald ist es wunderbar : die Pflanzen in goldgelben und rotbraunen Farben , frische Luft rundum !🍂🍁🌾🍃🍄
Jetzt gilt : den Herbst geniessen , vorsichtig bleiben – und im Frühling : Virus adee ! 👍👋
Ein ausgewogener Kommentar. Ich hätte vielleicht nicht so pathetisch geschrieben, aber einige Errungenschaften unserer Zeit stehen wirklich auf dem Spiel. Zensur ist heute ein wichtiges Thema, und auch hier vertreten etliche Menschen den Standpunkt, dass Zensur erlaubt sei, wenn man dadurch Hass und Fake-News unterdrücke. Allerdings weiger ich mich, Google und FB als moralische Instanz anzuerkennen, die entscheidet, was eine Hass-Botschaft ist und was Fake-News sind.
Wir haben in der Schweiz keine Diktatur. Das haben nur die Blochers so gesehen und rausposaunt.
Das Parlament hat dem Covid-Gesezt zugestimmt, unter anderen auch der geimpfte Ständerat und SVP Präsident M. Chiesa. Nun stimmen wir als Volk auch ab, weil das Referendum ergriffen worden ist. Wo genau soll jetzt eine Diktatur herrschen?
Als freier Schweizer, Patriot und Freund der Bundesverfassung sage ich laut und deutlich JA zum Gesetz.
Mich würde interessieren, warum das neue Gesetz auf zehn Jahre festgelegt wurde. Was passiert in den nächsten zehn Jahren? Was wird uns verschwiegen? Ich denke einfach, da stimmt etwas gewaltig nicht mehr.
@Herr Häfliger, Hansjörg, M.N., Brunner
wer diese Regierungsorgie nicht als Gegenteil des schweizerischen Charakters in der Politik erkennt, der aberkennt auch bereits die Präambel unserer hehren Verfassung.
Oder wie bringen Sie Ihre mysogene Haltung (= Unterstüzung der bundesrätlichen Politik) ggü. den Ungeimpften in Einklang mit:
«…gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen,…»