Die optimale Geburtenrate liegt bei etwa 2,1 Kindern pro Frau. In der Praxis bedeutet dies konkret: Zehn Ehepaare bringen 21 Kinder auf die Welt. Bei dieser Geburtenrate bleibt die Bevölkerungszahl eines Landes (ohne Einwanderung) konstant. In der Schweiz lag die Geburtenrate im Jahr 1964 bei 2,68. Mit anderen Worten: 100 Ehepaare haben 268 Kinder bekommen. Es gab damals einen Geburtenüberschuss (die Babyboomer-Generation). Zwischen Mitte der 1960er und Mitte der 1970er Jahre ist die Geburtenrate stark gesunken, man spricht vom Pillenknick. Eine Geburtenrate von 1,5 bedeutet: Zehn Frauen bringen 15 Kinder auf die Welt, statt der erforderlichen 21. Auf zehn Frauen fehlen also sechs Kinder zur Bestandserhaltung der Einwohnerzahl.
Die Schweiz hätte schon im Jahr 1976 Massnahmen ergreifen müssen, um die Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung zu erhöhen, aber stattdessen hat man auf Einwanderung gesetzt. Heute wundert man sich, dass in vielen Schulklassen die Schweizer eine Minderheit sind. Dass die Schweizer seit den 1970er Jahren aussterben, ist den meisten Menschen nicht bewusst – denn Schweizer, die nicht geboren wurden, die sieht man nicht.
Der Schweizer Demografie-Experte Dudo Erny spricht Klartext – jetzt anschauen und teilen!