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Die schlimmsten Fake-News 2019

Faktencheck der Schweizerzeit

Auch 2020 bescherte uns wieder Fake-News der staatstreuen Medien.

Wir präsentieren die grössten Manipulationen und Verdrehungen aus unserer persönlichen Sicht.

«Arbeitslosenquote so tief wie zuletzt vor 20 Jahren»
(20 Minuten vom 10. Januar)

«In der Schweiz gibt es immer weniger Arbeitslose. Die Quote sank nun so tief wie zuletzt vor rund 20 Jahren,» gab die Zeitung unkritisch eine Jubelmeldung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) wieder. Wahr ist: Das sind keine Fake-News, aber die Meldung ist irreführend: Die Arbeitslosenquote erfasst nur jene, die Taggelder beziehen. Die Erwerbslosenquote (sie zählt auch die ausgesteuerten Arbeitslosen) ist so hoch wie nie, nämlich 4,6 Prozent. Vor Einführung der Personenfreizügigkeit war sie übrigens höchstens 2,8 Prozent.

Weit über 100’000 Kinder sind (…) getötet worden. (…) auch dank Schweizer Hilfe (…)
(Tages Anzeiger, 14. Januar 2020)

Weit über hunderttausend Kinder, also die Einwohnerzahl von Winterthur, seien gemäss dem Leiter der Bundeshausredaktion des Tages-Anzeigers im Krieg im Jemen getötet worden. Gemäss seinem Artikel «Wir Kriegsgehilfen der Saudis» sind «bürgerliche Politiker», «rechte Politiker» und die «Schweizer Rüstungsindustrie» an diesem Massenmord mitschuldig. Wahr ist: Der Bericht des Uno-Generalsekretärs António Guterres vom 3. Juni 2019 stellte seit Beginn des Jemen-Konflikts im Jahr 2013 die Zahl von 2776 getöteten Kindern fest. Und dass «rechte Politiker» daran mitschuldig sein sollen, ist ebenfalls Fake-News.

«Äusserungen (…) am Stammtisch, sind nicht verboten.»
(Abstimmungsbüchlein des Bundesrates vom 9. Februar zur Erweiterung der Rassismustrafnorm)

Hier handelt es sich um eine irreführende Vereinfachung. Damit wärmt der Bundesrat eine Geschichte auf, welche er schon bei der Einführung des Rassismusartikels dem Volk aufgetischt hatte. Wahr ist: Seit 2004 gilt gemäss Bundesgericht jede Bemerkung als öffentlich und damit strafbar, wenn sie nicht in engem privatem Rahmen, im Familien- und Freundeskreis erfolgt. Auch Äusserungen am Stammtisch sind deshalb in der Regel verboten.

«Rechter Terror in Hanau»
(sämtliche Medien 21.2.20)

«Rassismus ist ein Gift, der Hass ist ein Gift», hetzte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach der Tat. Dieses Gift sei «schuld an schon viel zu vielen Verbrechen».

Und die stets regierungshörigen deutschen Medien schwadronierten unverhohlen darüber, wann denn endlich man eine ungenehme Partei, die AfD, verbieten könne. Wahr ist: der Täter Tobias R. war kein Anhänger einer rechtsextremistischen Ideologie, was man sofort hätte merken müssen, wenn man kurz dessen wirre Thesen im Internet studiert hätte. Der angeblich rechte Täter spielte sogar in einer Fussballmannschaft, die überwiegend aus Spielern mit Migrationshintergrund bestand.

«Donald Trumps Totalversagen»
(Blick vom 19.4.2020)

«Kein anderes Land hat mehr Corona-Infizierte und Todesopfer zu beklagen als die USA.», schreibt die Zeitschrift mit den grossen Buchstaben alarmiert und: «BLICK zeigt das Protokoll des Grauens.» Wahr ist, dass der Blick mit nichtssagenden absoluten Zahlenwerten operiert. Die USA hat nicht die meisten Corona-Toten, sondern von 10’000 Menschen starben zu der Zeit «nur» 11 Amerikaner, aber 16 Schweizer, 40 Italiener und sogar 50 Spanier am Virus. Die Todesrate ist mit rund fünf Prozent also in etwa gleich gross ist wie jene der Schweiz, deutlich geringer aber als jene von Italien (13,2 Prozent), Grossbritannien (13,3 Prozent) oder Belgien (14,6 Prozent).

«9x die Grösse des Genfersees»
(Tagesschau vom 20. April 2020)

Die bei der Explosion der Förderplattform «Deepwater Horizon» ausgetretene Ölmenge im Golf von Mexico betrage «9x die Grösse des Genfersees», vermeldete die Tagesschau traurig zum Jahrestag der Katastrophe. Wahr ist: Das sind wohl keine Fake-News, sondern SRF hat sich einfach verrechnet; die publizierte Menge ist massiv übertrieben. Sie entspricht lediglich etwa 0,001 Prozent des Genfersees, wie Therese Schläpfer (NR SVP) ausrechnete. Erst auf ihre Intervention hin korrigierte SRF den Beitrag.

«Sogar Trumps Anhänger lassen ihn im Stich»
(NZZ vom 21. Juni 2020)

Der «Aufmarsch» – so das von der NZZ mehrfach verwendete Wort – der Trump-Fans sei bescheiden gewesen und das habe nichts mit den Gegendemonstranten zu tun. Diese hätten angeblich nicht die «aufmarschierenden» Besucher angegriffen, sondern lediglich deren Weg «gesäumt». Wahr ist: Im Vorfeld der Veranstaltung hatte eine riesige Nachfrage nach Tickets geherrscht. In einer konzertierten Aktion hatten aber Trump-Gegner über das Netz den Trump-Anhängern die Tickets weggeschnappt und so für eine leere Halle gesorgt – sogar der Blick berichtete objektiver.

«Junge Menschen aus der Party- und Eventszene»
(div. Medien aus dem In- und Ausland am 21. Juni 2020)

So wurden die Täter der bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen in Stuttgart in sämtlichen Medien beschrieben. Obwohl dem geneigten Leser der irreführenden Polizeimeldung sofort hätte klar sein müssen: Hier hatten nicht Horst-Ulrich und Sieglinde nach dem Samstagabendtanz Stuttgarts Läden geplündert und unter Allahu-Akhbar-Rufen Polizisten schwer verletzt.

«Der blonde Angreifer»
(NZZ und TZ vom 26 und 27. Juni 2020)

Oben sieht man übrigens den «blonden Angreifer» der feigen Untat vom Samstag in Zürich. Der dunkelhäutige Täter wurde in NZZ und TZ tatsächlich der «blonde Angreifer» genannt.

«Die Schweiz ist ein Auswanderungsland»
(Titel in der NZZ am 20.6.2020)

Die Schweiz sei «zum Auswanderungsland mutiert. Der Wanderungssaldo von März bis Mai belief sich aus Schweizer Sicht auf minus 1900», eröffnete die NZZ ihre Kampagne gegen die Begrenzungsinitiative. Wahr ist natürlich, dass ab dem 25. März 2020 bis Anfang Juni die Einreise in die Schweiz praktisch uneingeschränkt verboten war, während z.B. deutsche Staatsbürger nach Deutschland zurückkehren konnten.

«Was Blocher verlangt, ist unverschämt»
(Tages-Anzeiger vom 3.7.2020)

Es gehe nicht an, rückwirkend etwas zu fordern, auf das man verzichtet habe, schäumte Iwan Städler, weil Blocher ja auf seine Rente verzichtet habe. Verzichtet? Wahr ist: Am 12. Januar 2008 hatte Blocher Städler wörtlich gesagt: «Ich werde aber nicht auf meinen Rechtsanspruch verzichten.». Der so überführte Tagi-Journalist erweckte mit seinem weiteren Artikel «Ich habe eine Dummheit gemacht» unverschämt den Eindruck, Blocher bereue seinen Entscheid, die Rente zu verlangen. Wahr ist: Blocher meinte damit die Tatsache, dass er das Geld fast dem Staat geschenkt hätte.

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Publiziert von Hermann Lei

lic. iur. Hermann Lei ist Rechtsanwalt und SVP-Kantonsrat des Kantons Thurgau.

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9 Kommentare

  1. Immer sehr gute Beiträge
    Leider denken linke nicht wie unsereins und zerstören unser Land nachhaltig. Ich frag mich nur mit welcher Absicht.
    Mich freut es jedenfalls, steh ich mit meinen Meinungen nicht allein da. Eher glaube ich , es gibt viele, welche wie wir denken, aber manchen fehlt es an Mut (sogar zwei Freunde aus der SOG getrauen sich nicht mehr laut zu reden)
    Kameradschaftlich
    Dieter Lienhard

  2. Fackt ist Bundesbärn muss Einsehen das ,das Volk nicht Dumm ist;und er Suverrän ist der die Richtung für uns Dickdiert.
    Somit müssen wier die Volksverräter Entlarfen,und aus Bundesbärn Entfernen.

    Ein Eidgenosse

    • Ist es Absicht, oder beherrschen Sie tatsächlich die eigene Sprache nicht? Mehr oder weniger ein Fehler pro Wort, das ist dann doch sehr übel für einen Eidgenossen, bei dem ich davon ausgehe, dass er irgendwann mal zur Schule gegangen sein muss.

      • Roeve: So richtig schludriger Kommentar aus der «Reitschul-Ecke»!
        Glauben Sie wirklich Sie beeindrucken jemanden.

        Von wem werden Sie bezahlt, hier dumme Kommentare zu schreiben?

        Glätti, Schawinski, Somaruga, der Dinosaurier im Bundesrat, SRF oder von wem? sagen Sie es uns doch bitte. Sie verraten niemanden, denn wir wissen dass es all diese oben Erwähnten sein könnten.

  3. Die » fake news » sind ein gutes Training für unser Gehirn und für den gesunden Menschenverstand –
    Nicht jeden Blödsinn glauben und vorsichtig sein , das können wir lernen –
    Herr Blocher kann mit seinem Geld machen was er will –
    Moralin adee 😇😇😇😜

    • Häfliger: genau richtig! Diese FakeNews «Entblössungen» sind genau das richtige Training für «gesunden Menschenverstand».
      Wenn unsere Kinder mindestens eine Stunde pro Woche, in der Schule oder durch die Eltern solche Beispiele erfahren dürften, würde der gesunde Menschenverstand und vielleicht auch der IQ unserer Kinder steigen. Statt die unnützen Vergleichsspiele hätten wir ein lohnendes Kinder- und Erwachsenenspiel!

      Solange «Schweizer» zufrieden sind mit der Meldung aus dem «Bundesrat» es gäbe wieder eine «Anzahl» Neuansteckungen, und dafür auch noch auf der TracingApp mitmachen und ihre Daten verschenken, kann man davon ausgehen, dass das Fach «gesunder Menschenverstand» noch nicht in unseren Schulen angekommen ist.

      Ich würde mich nie und nimmer auf so einen «Beschiss» einlassen. Bevor ich nicht weiss, wieviele Neuangesteckte zu Hause herumsitzen, im Spital sitzen, im Spital leiden, oder am «Schnorchel» hängen und vor allem deren «ALTER» und «WARUM», können die mir mal. Erst wenn der Bundesrat alle Einzelheiten bekannt gibt, könnte man darüber sprechen, wie man mir «nachspionieren» kann. Unsere «Befehlshaber» glaubt leider wirklich, das Volk sei blöd! … und z.T. ist es auch so!

  4. Was mich am meisten daran erstaunt ist, dass es nicht mehr Widerstand gegen solche Machenschaften gibt. Die schweigende Mehrheit macht die Faust im Sack und eine kleine, aber laute Minderheit krempelt ganz Europa um, führt diesen Kontinent in eine neue totalitäre marxistisch-islamistische Gesellschaft. Bald bleibt nur noch Auswandern als Lösung.

  5. Hermann Lei: Endlich ein deutlicher Beitrag mit Händen und Füssen. Vielen Dank!

    Besser könnte es nur sein, wenn wir eine «PLATTFORM» anbieten würden, wo man laufend neue FAKE-NEWS lesen kann. z.B. irgendwo hier auf der Schweizerzeit Seite.

    Aus den Kommentaren sieht man, dass es dringend notwendig ist dass Patrioten wissen, dass sie nicht alleine sind mit ihren Vermutungen.

    Die SVP könnte auch ein «z.B. Büchlein» auf den Markt bringen mit dem Namen:

    EIN PATRIOT IST… (Jeder hat den Run auf das Büchlein: LIEBE IST …. erlebt!)

    Es wäre vielleicht eine gute Gelegenheit allen Patrioten Gelegenheit zu geben, ihren «Slogan» einzubringen. Ich würde das dynamische Volkspolitik nennen, oder?

    z.B.: einer der sein Land liebt und stolz darauf ist, seine Landesgeschichte stolz erzählt (diese Geschichte muss ja gut sein sonst gäbe es die Schweiz nicht mehr), nicht von fremden Richtern beurteilt werden will; wenn, dann nur noch «gute» Einwanderer will; weiss, dass die Bauern und Büezer die Wichtigsten für unser Land sind; der will, dass alle denen die Schweiz und Schweizer nicht passen raus sollen; will, dass wir und unsere Kinder Verantwortung übernehmen lerne;, will, dass die Fähigen unser Land führen, weiss dass nicht jeder «Gescheit» sein kann aber deshalb nicht jeder über unsere Zukunft entscheiden darf usw. usw.

    Man muss den Ausländern beibringen, dass man hier nicht demonstriert und herumschreit sondern mit viel Mühe und Einsatz in verschiedenen Ämtern gute Neuerungen erführen kann. Sonst sollen diese Ausländer zuerst mal zu Hause sehen, dass es dort besser wird, und dann können Sie zu uns kommen und uns zeigen, dass sie zu Hause viel Gutes erreicht haben. VON NICHTS KOMMT NÄMLICH NICHTS!

  6. «Die Todesrate ist mit rund fünf Prozent also in etwa gleich gross ist wie jene der Schweiz» – Rechnen ist Glücksache. Wenn 5 von 1’000 sterben, dann gibt das nicht 5 Prozent, sondern 0,5 Prozent.

Die Wirtschaft zur Begrenzungs-Initiative

Der Ordnungspolitiker aus Küsnacht: Hans-Peter Amrein