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Doppelter Regenbogen über Zürich

Vor Jahresfrist brüsteten sich in einem ganzseitigen Farbinserat in der NZZ zwanzig grosse Firmen «Wir setzen uns ein für mehr Vielfalt am Arbeitsplatz». «Brisant» hat darüber berichtet.

Es ging um eine Liebeserklärung an die LGBT-Gemeinschaft. Die Firmen hängten auch stolz die Regenbogenfahnen an ihre Gebäude in Zürich.

LGBTIQ und Hebammengeschlecht

Jetzt legt die Bewegung nach. Jetzt sind es 24 grosse Firmen, jetzt unterschreiben die obersten Chefs handschriftlich mit ihrem Namen: Die 21 Männer und 3 Frauen (biologisch betrachtet) legen das «LGBTIQ Versprechen» ab. Es enthält 12 meist sinnvolle Kriterien, nach denen die Angestellten der 24 Firmen beurteilt werden. Warum diese Kriterien besonders für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle und Queers gelten sollen, verschliesst sich mir als Cis-Mann.

Als Cis-Menschen werden in der gendergerechten Sprache diejenigen bezeichnet, deren Geschlechtsidentität dem Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Man nennt das auch Hebammengeschlecht.

Die Cis-Menschen sollten sich in einer Vereinigung zusammenschliessen und verlangen, dass die 21 Männer und 3 Frauen auch die Normalos nach den gleichen Kriterien beurteilen. Vor allem den Schlusssatz des Versprechens möchten die Normalos für sich in Anspruch nehmen: «Niemals werden wir deine Arbeit danach bewerten, wer du bist und wen du liebst.»

Der Regenbogen der Wirtschaft

Der Regenbogen der Gender-Bewegung überspannt die Schweiz von Osten nach Westen, von Norden nach Süden. Die Manager/innen der 24 Firmen passen sich dem Regenbogen geschmeidig an. Ihnen ist das Gender-Thema mehrheitlich wohl ziemlich egal. Denn die Kunden, das Personal, die Aktionäre und die Börse wollen wirtschaftliche Spitzenleistungen sehen. Dafür sind die Firmen da, dafür werden die Chefs hoch bezahlt. Aber die Firmen und ihre Manager wollen halt in der «Öffentlichkeit» gut dastehen, politisch korrekt sein, zu den guten Menschen gehören. Und da kommt das Gender-Thema in den Medien gut an.

Die Gender-Gemeinschaft legt grossen Wert darauf, dass auch die Wirtschaft bei ihrer Ideologie mitmacht. Und auch der Sport, zurzeit vor allem der Fussball. Die UEFA hat nach zögerlichem Beginn den Angriff des Regenbogens abgewehrt und den unsinnigen Beleuchtungsideen der Stadien einen Riegel geschoben. Da wollte man das Gender-Thema auch gleich für die Bestrafung des wertkonservativen EU-Landes Ungarn nutzen.

Biologie, Ideologie und die vietnamesische Stabschrecke

Neuerdings ist das Geschlecht lediglich ein soziales Konstrukt. Das Thema ist hochgradig ideologisch. Ideologie bedeutet zwar den Tod der Wissenschaft, aber was solls. Biologie ist nicht mehr wichtig, Gene und Hormone spielen keine Rolle mehr. Wer dagegen findet, das Geschlecht sei ein biologisches Phänomen, wird als vorgestrig abgetan. Zwar ist es immer noch so, dass es ohne biologisches Geschlecht, ohne Mann und Frau, halt keine Menschen gäbe, auch keine LGBTIQ-Exemplare.

Wohl gibt es in der Welt der Tiere solche, die sich ungeschlechtlich fortpflanzen, beispielsweise die vietnamesische Stabschrecke. Sind Männchen vorhanden, paaren sich die Tiere. Andernfalls kann die Fortpflanzung auch durch Jungferngeburt erfolgen. Das ist den Menschen in der Neuzeit bisher nicht gelungen. Dafür werden unter dem Dach der Gender-Ideologie vor allem an Jugendlichen hormonelle und chirurgische Experimente durchgeführt, die eindeutig ins Gebiet der Kriminalität gehören.

Der Regenbogen von Zürich

Vor langer Zeit galt die Stadt Zürich als Schwulentreffpunkt. Von diesem engen Fokus hat sich die Stadt unter linksgrüner Führung emanzipiert. Man ist jetzt stolze LGBTIQ-Metropole. Vor allem das Präsidialdepartement unter der lesbischen Stadtpräsidentin Corinne Mauch (SP) zeichnet sich durch eine hohe LGBTIQ-Kompetenz und Aktivitäten aus.

  • Das Präsidialdepartement veröffentlichte eine Broschüre zur geschlechtergerechten Sprache in den städtischen Schulen. Dies geschah ohne Wissen des Vorstehers des Schul- und Sportdepartementes. Der gehört als FDP- und Cis-Mensch offensichtlich nicht zu den Auserwählten im Stadtrat.
  • Stadtpräsidentin Corine Mauch lancierte das Projekt «Zürich schaut hin – gegen sexuelle, sexistische, homo- und transfeindliche Belästigungen und Übergriffe». Dazu gehört auch ein Online-Meldetool. Damit «können erlebte und beobachtete Belästigungen und Übergriffe in der Stadt Zürich unkompliziert und anonym gemeldet werden». Die NZZ meint dazu: «Man kann jemanden anonym denunzieren – und könnte einen Übergriff melden, der gar nicht stattgefunden hat» Irgendwie tönt das doch nach DDR.
  • Kürzlich publizierte das Präsidialdepartement auch eine Broschüre zum Thema «Was gilt? LGBTI – meine Rechte». Darin werden rechtliche Alltagsfragen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans und intergeschlechtlichen Menschen rund um «ihre sexuelle Orientierung, ihre Geschlechtsidentität oder der Variation ihrer Geschlechtsmerkmale» beantwortet. 

Ein Preis für Zürich

Zürich verdient eine internationale Auszeichnung für die gewissenhafte Fürsorge für seine geschlechtlich abweichenden Minderheiten. Dass die Stadt dies trotz der Mehrheit von Cis-Wählerinnen und Wählern schafft, gehört wohl zu den Geheimnissen unserer Demokratie.

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Publiziert von Hans Geiger

Hans Geiger ist em. Professor für Bankwesen, wohnhaft in Weiningen ZH.

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13 Kommentare

  1. Der Zürcher Zoo wächst permanent. Ich finde man sollte einen ganz grossen Schritt tun und die ganze Stadt einzäunen. Wer rein will soll Eintritt bezahlen. Füttern verboten.

  2. Nehme an, dass in Zukunft den biologisch männlichen Geschöpfen, die mit ihrem Geschlecht unzufrieden sind, eine Gebährmutter Implatiert wird, mit einer Afterverbindung. So der Evolution einen Streich gespielt wird. Den Frauen samenspendende Hoden angehängt werden, so sie sich genderlike von männlichen Spender unabhängig machen können, und die Arterhaltung gesichert wird. Nun frage ich mich ernsthaft warum um Himmels Willen wurde der Mensch nicht mit einer Zwitterlösung ausgestattet wie die Schnecken?

  3. «Nationen sterben nicht durch Invasion, sie sterben an innerer Fäulnis.»
    Abraham Lincoln
    Das es in Europa nach Fäulnis riecht, merke ich schon lang.
    z.B. Street Parade in Zürich.

  4. Der Kulturmarxismus ist seit langem auf dem Vormarsch. Diejenigen, welche vor 10, 15 oder 20 Jahren davor gewarnt haben wurden als Rückständig bezeichnet.
    Nun, das ist das Resultat, Ende nicht absehbar.

    Abgesehen davon macht es mir Freude bei Diskussionen alle wunden Punkte der Links-Schickeria zu drücken. Jeder sollte sich der Diskussion stellen, auch ungefragt. Die Lufthoheit haben sowieso die Linken Dank den Medien schon lange. Diese muss zurückerobert werden.

    Mit sich verstecken und lieb sein geht das nicht. Und man sollte etwas wichtiges nicht vergessen: die werden am Schluss ganz sicher nicht lieb sein. Das sieht man ja jetzt schon.

  5. Eine Auszeichnung für den Zürcher Stadtrat ? 🌈🏅🏆🕴
    Jedem Regierungsrat der Stadt Zürich würde ich eine Geige schenken und sagen : » hier , bitte übt : die Cis – Tonleiter – » !! 🎻🎻🎻🎻🎻🎻🎻🎻🎻🎻🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼
    Nach einer Woche würde diese Stadtregierung ihre Geigen an die Wand schmeissen und rufen : uuuaaahhh , 😝😝😝😝diese Tonleiter ist viel zu schwierig –

    Nach dieser schrecklichen Erfahrung hätten sie keine Lust mehr , den Wortschatz mit derart doofen Wörtern wie : cis , schwul , lesbisch usw . zu verschandeln !
    ( die Cis -Tonart hat mehrere Kreuze 😅😅😅😅😅)

  6. Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung – Respekt vor dem Schöpfer bringt dem Menschen Frieden und Freiheit. Friede und Freiheit sind höher zu werten, als die respektlose Versklavung durch Menschen mit utopischer, idealistischer Gesinnung. Solch selbsternannte Weltretter sind, wie uns die Geschichte lehrt, immer die Treiber für Krieg und Zerstörung auf dieser Welt. Der ganze Geschlechterwahnsinn ist nur ein Teil der Geschichte.

  7. Bei so gewissen Entwicklungen und Zeitgenössischen Ergüssen weiss man innzwischen nur noch bedingt, ob man lachen oder heulen soll.
    Gross mehrheitlich ist einfach lachen die bessere Wahl, denn so gewisse Ergüsse sind es absolut nicht wert, das man sich darob‚ ernsthaft ärgert.
    lnnzwischen ist das „Regenbögelergeschrei” man staunt sich Kulleraugen Thema in den höchsten EU-Gremien.
    Hat denn dieser Deppen—Laden keine grösseren Probleme? ? ? ? ? ? ? ? ? ?
    Die Ungaren sind weit davon entfernt die Regenbogen— Fraktion
    offen zu diskriminieren, oder gar zur offenen Jagd freizugeben,es geht lediglich, um das Verbot von offener „Regenbögeler» Werbung.
    Die „Regenbögeler” sollten nicht zuletzt im eigenen Interesse, etwas leiser auftreten und die deutlich über 90 % der „Restbevölkerung»nicht unnötig belästigen. Diese Anregung sollte sich auch die Schwarzrockfraktion zu eigen machen und sich weniger in die Persönlichen Belange der Menschen einmischen und fragwürdige wiedernatürliche NICHT zielführende Vorschriften befördern.
    (Zuerst die eigene Bude ausmisten, dann kann man weitersehen.)
    Denn Doppelmoral‚ Wasser Predigen und hinter dem Vorhang Wein saufen ist kein Glaubwürdigkeitsbeförderer.

  8. . . . und überhaupt: Sogenannte Heiraten unten Schwulen und Lesben sin keine Ehen.
    Dieser Begtigff ist für mich immer noch zwischen Mann und Frau gültig.

  9. Diese Irrsinnigkeit hat der britische Schauspieler, Autor und Komponist Richard O’Brien doch bereits 1975 zum Ausdruck gebracht, als er ein Stück für das Musical «The Rocky Horror Picture Show» unter dem Titel, «Let’s do the Time Warp again» (Zeitsprung) inszenierte:
    https://youtu.be/umj0gu5nEGs
    Es ist aber nicht nur was ihr sieht, es ist die Lyrik die ihr lesen solltet!
    https://youtu.be/fr4LI27yGl4

    Leider nur in englisch!

  10. Die folgenden Firmen machen in einem gemeinsamen NZZ-Inserat bei diesem «LGBTIQ-Theater mit:
    BCG, ABB, accenture, Allianz, APG, Credit Suisse, FLEX SUISSE, Google, Johnson & Johnson, Microsoft, Novartis, NZZ, Roche, SAP, Schindler, Sunrise, Swiss Re, SwIsscom, Syngenta, Takeda, Adecco, UBS, ZKB, JUNGvMATT

Jede Minute eine Straftat

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