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Einsperr-Feministinnen

Sie tun einem angesichts ihrer geistigen Verrenkungen fast leid, die linken Feministinnen. Da geben sie seit Jahren schrill und lauthals vor, den Kampf gegen jede Diskriminierung der Frau unbeugsam und kompromisslos zu führen.

Doch jetzt vertreten sie – mit einem dicken Brett vor dem eigenen Kopf – genau die gegenteilige Meinung. Das dicke Brett, das ihren Blick in ganz andere Richtung lenkt, haben sie sich höchstselbst vor ihre Häupter geschlagen. Darauf stehen drei Buchstaben, die sie vor Wut erzittern lassen: SVP. Und weil sie diese SVP so abgrundtief hassen, verurteilen sie schwerwiegend diskriminierte Geschlechtsgenossinnen dazu, sich Tag für Tag ins schwarze Stoffgefängnis zwingen zu lassen.

Blindwütiger Hass auf die SVP
Weil es SVP-Mitglieder sind, die das «Ja zum Verhüllungsverbot» fordern, sehen sich linke Feministinnen – all ihrer Grundsätze zur Gleichberechtigung zum Trotz – gezwungen, ihre «muslimischen Geschlechtsgenossinnen» weiterhin der totalen Rechtlosigkeit, der bedingungslosen Unterwerfung unter ihre selbst mit Züchtigungsrecht ausgestatteten Ehediktatoren auszuliefern.
Der unbändige Hass auf die SVP lässt die linken Feministinnen all ihre angebliche Menschlichkeit, all ihre Überzeugung für Gleichberechtigung vergessen. Wo SVP-Mitglieder Befreiung fordern, zementieren die linken Feministinnen rücksichtslose, brutale Diskriminierung: Frauen, denen aufgrund einer aus SVP-Kreisen lancierten Initiative mehr Freiheit gesichert werden könnte, werden von den Feministinnen in Unterdrückung und Rechtlosigkeit zurückgestossen.

Ersatzhandlungen
Verständlich, dass sich Feministinnen in ihrer mit Brettern vernagelten Engstirnigkeit an den Auslösern ihres besinnungslosen Hasses abreagieren möchten – glaubend, dadurch ihre Scham ob ihres Verrats an diskriminierten Geschlechtsgenossinnen verdrängen zu können. Sie glauben auch, fündig geworden zu sein: Vor bald zwanzig Jahren hätten Initianten des Verhüllungsverbots im Parlament verräterisch abgestimmt. Dagegen sei ein verspäteter «Feldzug» zu entfesseln. Dass dem so scharf verurteilten Entscheid eine Begründung vorausging: Wen interessiert das, der bloss den Fluch auf die Initianten des Verhüllungsverbots schleudern will.

Eine gewisse Frau Ursula von Arx, Journalistin, versucht sich als Meisterin solcher Geisselungstechnik zu inszenieren. Darauf spekulierend, so den bei Frauen aufkommenden Zorn ob ihres Verrats an unterdrückten Geschlechtsgenossinnen übertönen zu können. Ich kenne diese Frau von Arx, deren Peitsche auch mich treffen soll, nicht. Ob ich ihr irgend einmal begegnet bin, weiss ich nicht. Ich weiss von ihr höchstens, dass sie sich nie auch nur ansatzweise erkundigt hat, wie völlig selbstverständlich sich gerade auch bei der «Schweizerzeit» die Zusammenarbeit zwischen Frauen und Männern Tag für Tag ergibt.

Ihr schrilles Keifen über längst Zurückliegendes kann – obwohl angeblich überzeugte Feministin, tatsächlich aber weit sturere SVP-Hasserin – ihre tief gespaltene Zunge in Sachen Einsatz zugunsten diskriminierter Frauen nicht aus der Welt schaffen. Ein Trost dürfte ihr bleiben: Wie beschämend ihre Widersprüchlichkeit auch entlarvt wird – im «Blick» scheint ihr Wort begehrt zu bleiben.

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Publiziert von Ulrich Schlüer

Dr. Ulrich Schlüer ist Historiker, Verleger und alt Nationalrat des Kantons Zürich. 1979 gründete Dr. Ulrich Schlüer die «Schweizerzeit», welche als bürgerlich-konservatives Magazin für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit bis heute erfolgreich seine Leserschaft bedient.

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