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Gesundheitsversorgung: Zu teuer, zu ineffizient, zu bürokratisch

Ulrich Schlüer im Gespräch mit Dr. med. Rico Rieder, FMH Allg. Innere Medizin, Thomas Schweizer, Geschäftsführer MCM AG und aNationalrat Toni Bortoluzzi

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Publiziert von Schweizerzeit

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2 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Dr. Riederer,
    was halten Sie von der KPT ich bin schon lange immer noch bei der KPT seit eigentlich mein Vater dazu gekommen ist und nachher hat er und auch dazu gekommen ich bin seit diesem tag immer noch dabei und bin eigentlich zufrieden. Was halten sie von der KPT ist das für Sie eine Gute Kasse. ich bin 12.7.1954 und möchte gar nicht mehr wechseln in eine andere Kasse.
    Gruss Streuli Markus

  2. Das Gesundheitsunwesen:

    Es kann einem schon wundern, dass in einer solchen Runde niemand mehr an die Möglichkeit denkt, den Leistungsbezieher direkter für die Kosten, die seine “Ungesundheit” verursacht, herangezogen wird. Dies nicht erst, wie der Wirt am Schluss vorschlägt, wenn er sich dem kostengünstigeren System nicht einordnen will. – War die Pflege des Bedürftigen, des Kranken und des Schwachen einst Ausdruck mitmenschlicher Fürsorge, so hat sich daraus ein als “sozial” kaschiertes Geschäft entwickelt, von dem Heere von Nutzniessern sich abhängig gemacht haben. Das kann für den Leistungsbezüger fast nur Nachteile haben.
    Das KVG, eingeführt unter dem Vorwand der Kostendämpfung, hat nachweislich die Kosten explodieren lassen. Mindestens die beiden älteren Gesprächsteilnehmer müssten sich daran deutlich erinnern können. – Von 1990 1997 habe ich als Familienvorsteher eines sechsköpfigen Haushalts Gelder eingespart (und vorsorglich für Allenfalls notwendige medizinische Leistungen beiseite gelegt), indem wir medizinische Leistungen gegen Rechnung beizogen haben und keine KK-Prämien bezahlen mussten. (Ich erinnere mich eine Beinbruchbehandlung eines unserer Kinder, die ich mit ca. CHF 1000.- im Spital bar bezahlte.) Bevor wir unsern Hausarzt aufsuchten, suchten wir nach Möglichkeiten der Selbstbehandlung, achteten auf gesunde Ernährung und begaben uns nicht fahrlässig in Risikosituationen. (1997 wurde ich mit einem Jahr Verspätung unter Androhung einer Zwangszuweisung in eine KK ins System gezwungen.) Trotz zweier Huftprothesen und einem Schlüsselbeinbruch habe ich bedeutend mehr Prämien einbezahlt als ich Leistungen bezogen habe. Dies dürfte für die meisten Zwangsversicherten zutreffen, dass sie vor allem einzahlen. Eine Gesamtrechnung würde zeigen, dass wahrscheinlich 30% oder mehr durch die Bürokratie und durch die Maschinerie des Unwesens absorbiert wird. Daraus könnte man folgern, dass der Durchschnittsschweizer seine medizinischen Leistungsbezüge sehr wohl selber berappen könnte, wenn er die Umverteiler und Nutzniesser nicht mitzufinanzieren gezwungen würde. Wenn heute Prämien und Leistungen subventioniert werden, Härtefälle den Gemeinden als Sozialfälle angelastet werden, könnte doch die ganze Medizin privat finanziert werden. Die nicht mehr anfallenden Subventionen und Sozialgelder könnten dann jenen zu gute kommen, die zum “Einkauf” medizinischer Leistungen auf finanzielle Hilfe angewiesen wären. – Das hauptsächliche Resultat wäre nebst Kostentransparenz für den Leistungsbezüger, dass es bedeutend weniger Kranke und weniger Ärzte gäbe, dazu deutlich günstigere Leistungen. Ich wette mein Hemd dafür, es würde klappen. – Staatsgläubigkeit und Versicherungsmentalität werden es allerdings nicht zulasssen, dass sich etwas im vorgeschlagenen Sinne ändern wird. Selbstverständlich würden auch die erwähnten fünf Interessensgruppen alle politischen Mittel einsetzen, Eigenständigkeit und -zuständigkeit für das persönliche Wohlbefinden als unerwünscht zu bekämpfen.
    Ihre Sendung wirft etwas Licht in ein krankes System, ändert aber nichts an einem zentralistisch regulierten Unwesen. Die präsentierte Initiative ist lobenswert, wird aber bestenfalls vorübergehend erfreuliche Resultate zeitigen. Verstaatlichtes Gesundheitswesen, verstaatlichtes Erziehungswesen und weitere zentralisierte Lebensbereiche sind Ausdruck einer sozialistischen Lebenseinstellung. Bekanntlich hat sich Sozialismus bis heute nirgends bewährt. – F.A. Hayek hatte wohl recht, wenn er “Der Weg zur Knechtschaft” den Sozialisten in allen Parteien widmete. Ironischerweise sind nach mehr als zwanzig Jahren KVG auch währschafte SVP-ler nicht mehr imstande, ausserhalb des durch Sozialisten erzwungenen KVGs zu denken, geschweige denn, zu handeln. Ein ehem. SVP-Kantonsrat aus Seuzach hatte mir vor Jahren anvertraut, dass man den Sozialisten stets zwei Schritte entgegengegangen sei, diese jeweils als Dank und als Gegenzug einen Schritt entgegengekommen sei. Damit lag der Schluss nahe, dass es eigentlich nurmehr “linke”, eben staatsgläubige Parteien gibt. Schade(n)!

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