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Kinder und Jugendliche im Abseits

Risiken und Nebenwirkungen der Corona-Massnahmen

Seit rund zwei Jahren dominieren die Corona-Massnahmen in ihren verschiedenen Ausprägungen den Alltag in der Schweiz. Der Schutz von Risikogruppen sowie die Vermeidung einer Überlastung der Spitäler begründen die Vorgehensweise von Bund und Kantonen. Um das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen scheint sich niemand zu kümmern. Die sich manifestierenden Folgen sind gravierend und beschämend zugleich.

Der Alltag von Kindern und Jugendlichen ist seit Monaten geprägt von Unsicherheit, Angst und Enttäuschung. Das Leuchten in den Kinderaugen ist vielfach erloschen und das herzerwärmende Lachen hinter den Masken verstummt. Der Drang der Jugendlichen, die Welt zu entdecken, neue Freunde zu finden und das Leben auszukosten wurde unterbunden. Als Schein-Ersatz müssen vielmals Bildschirm und Konsole genügen.

Die Kollateralschäden werden sichtbar

Seit Monaten wird im Rahmen der Massnahmen-Bestimmungen zu Bern und in den Kantonshauptstädten ein grosser Anteil der Gesellschaft komplett ausgeblendet. Den furchteinflössenden Modellen der «Wissenschaft und Experten» folgend, werden den Kindern und Jugendlichen unverhältnismässige Auflagen und Einschränkungen zugemutet. Vorfreude und Hoffnung auf die ersehnte Entspannung haben sich bereits mehrfach zerschlagen.

Während es zurecht gilt, die Triage in den Spitälern zu verhindern, findet diese nun in den Kinder- und Jugendpsychiatrien tatsächlich statt. Die erfassten Fälle von versuchten Selbstmorden in der entsprechenden Altersgruppe schnellen in bisher unbekannte Höhen. Die Notfall-Telefonnummern verzeichnen eine mehr als doppelt so hohe Nachfrage wie noch vor der Pandemie. An den Schulen findet ein markanter Anstieg von individuellen und mannigfaltigen Problemen unter den Schülerinnen und Schüler statt. Eltern, Lehrer und Ausbildungspersonal sind überfordert und können sich immer weniger um ihre Kernaufgaben kümmern.   

Wirre Auswüchse

An den Schulen sorgen die Massnahmen teilweise zu unhaltbaren Zuständen. Insbesondere dort, wo bereits für die Kinder ab der ersten Klasse die regelmässigen Pool-Testungen durchgeführt werden und auch eine Maskenpflicht gilt. Die Umsetzung der Massnahmen ist raumfüllend und das dominierende Thema. Kinder, welche aus verschiedenen Gründen keine Masken tragen können, werden innerhalb des Klassenzimmers abgesondert, teils hinter Stellwänden platziert.

Allfällig positive Pool-Tests führen dazu, dass die Kinder aus dem Unterricht nach Hause geschickt werden. Turn- und Sportunterricht finden nur mit Maske statt. Klassenübergreifende Aktivitäten werden abgesagt. In einzelnen Fällen wurde gar bekannt, dass Schüler ihre Prüfungen ausserhalb des Klassenzimmers, bei winterlichen Temperaturen im Freien schreiben mussten. Auch wenn es sich hierbei sicherlich um Einzelfälle handelt, solche Vorfälle hinterlassen auch bei nicht direkt betroffenen Kindern und Jugendlichen bleibende negative Eindrücke.

Wurde früher an den Schulen in der Pause noch über unbeschwerte Themen gelacht und ausgetauscht, ist heute der Impfstatus der Eltern das dominierende Gesprächsthema.

Weggebrochenes Fundament

In den vergangenen zwei Jahren ist bei vielen Kindern und Jugendlichen das Fundament für eine gesunde und unbeschwerte Entwicklung weggebrochen. Freundschaften konnten nicht mehr gepflegt werden und haben sich aufgelöst. Spannungen innerhalb der Familien haben zu Zerwürfnissen geführt. Je nach Altersgruppe sind die Zukunftsperspektiven massiv eingetrübt. Statt Motivation und Lebensfreude bestimmen Trägheit, Sorgen und Trauer den Alltag. Eine relevante Anzahl von Kindern und Jugendlichen stehen vor einem Scherbenhaufen. Ohne Rücksicht wurden sie übergangen, Hilferufe und Warnungen blieben ungehört oder wurden ignoriert.

Verantwortung übernehmen

In den letzten Tagen häufen sich nun die Ankündigungen und Forderungen nach einer baldigen Entspannung. Einzelne schwergewichtige Stimmen haben die Pandemie für beendet erklärt. Immer mehr Länder fahren die Schutz-Massnahmen runter oder heben diese ganz auf. In der Schweiz wird vorerst am verfügten Regime festgehalten, wobei es auch hierzulande einzelne (mutige) Kantone gibt, welche insbesondere an den Schulen zurück zum Normalbetrieb übergehen.

Der grösste Fehler bestünde darin, ohne spezifische Nachbereitungsmassnahmen und als ob nichts gewesen wäre, das Kapitel «post-covid» aufzuschlagen. Politik, Schulleitungen, Lehrer, Eltern und Vereinsverantwortliche müssen nun Verantwortung übernehmen. Kinder und Jugendliche müssen wieder aufgefangen und in ihrem Umfeld integriert werden. Der Zusammenhalt und das Vertrauen untereinander muss gefördert und neu gestärkt werden. Nachdem dutzende Milliarden von Steuergeldern für die Erwachsenenwelt eingesetzt wurden, gilt es nun, in unsere Kinder und Jugendlichen, die Zukunft unseres Landes, zu investieren. Geld allein wird aber nicht genügen. Es braucht insbesondere auch Zeit, Engagement und den Willen, den unverantwortlich angerichteten Schaden wieder zu korrigieren.

Worte und Taten

Als erstes aber müssen wir uns bei unseren Kindern und Jugendlichen entschuldigen. Entschuldigen für zwei verlorene Jahre ihrer Kindheit und Jugend. Wir müssen ihnen glaubhaft vermitteln, dass wir uns für sie einsetzen und nicht zulassen werden, dass sich eine solche Ungerechtigkeit wiederholen wird. Schöne Worte allein werden aber nicht genügen, es braucht vor allem Taten. Dies ist mit gleichem kompromisslosem Einsatz zu tun, wie wir es in den vergangenen zwei Jahren für andere Teile der Gesellschaft getan haben.

Es ist nicht zu erwarten, dass zugunsten der Kinder und Jugendlichen eine nationale Task-Force eingesetzt wird, welche deren Bedürfnisse und Wünsche medienwirksam vertreten wird. Nein, die Verantwortung wird bei jedem einzelnen Erwachsenen liegen, der in den kommenden Monaten und Jahren von Kindern und Jugendlichen umgeben ist. Sei dies in der Familie, in der Schule, im Verein oder allgemein in der Freizeit.

Was wird Ihr persönlicher Beitrag sein?

Von Michael Trachsel, Kampagnenchef Schweizerzeit, Feuerthalen ZH   

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Publiziert von Schweizerzeit

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9 Kommentare

  1. Den Ausführungen kann man nur beipflichten.
    die Kinder sind die wahren schwächsten der Gesellschaft diejenige die sich am allerwenigsten zur Wehr setzen können!
    Jene die glauben sie müssten mit 80 Jahren plus noch die Welt auf den Kopf stellen, haben schlicht und ergreifend das Leben verpasst und verschlafen.
    Die Kinder haben diesen Weg noch vor sich!
    Allein die Proportionen zwischen Anzahl Testungen, positiven Testergebnissen,positiv getesteten mit null Symptomen bis mildem Krankheitsverlauf‚ mittelschwerem verlauf und tatsächlichem schwerem verlauf, zeigt die hanebüchene ausufernde absurdität dieser lrrenhaus Veranstaltung.
    Das mit AN oder MIT Covid—19 verschieden, ist auch nach 2 Jahren noch nicht sauber geklärt.
    Peinlich für das, was sich Wissenschaft „schimpft’›!
    Ob man vielleicht an den Schulen die Mengenlehre wieder einführen sollte, damit die nächste Generation wieder den Begriff Verhältnismässigkeit erlernt und lebt, dafür einigen Gender GAGA Unsinn aus dern Lehrplan kippen.

  2. Vielen Dank und grosses Kompliment dem «Rufer in der Wüste» oder wird’s bald Wirklichkeit? Hoffen wir weiterhin, aber hoffentlich nicht mehr allzu lange.

  3. Es ist traurig, wie weit es unsere Regierungen gebracht haben. Da wird über diese ganze Zeit von sogenannten vulnerablen Leuten gesprochen die geschützt werden müssen und was ist mit unserer Jugend der zukünftigen Generation?
    Es werden irreparable Schäden zurück bleiben und man kann nur hoffen, dass die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden. Wacht auf und bereitet dem bösen Spiel endliche ein Ende.

  4. Sehr gut, dass man in diesem Artikel wieder einmal die Berufsbezeichnung «Lehrer» liest und nicht «d*er*ie Lehrer*in», Lehrperson, Lehrkraft oder gar Lehrender.

  5. Dieser Artikel ist so typisch, es ist nichts anderes als ein Rundumschlag gegen die Behörden. Behörden, die seit 2 Jahren versuchen irgendwie diese Pandemie zu handeln und dafür sorgen, dass unser Land, wohl zu jenen gehört, die am wenigsten leiden mussten. Klar es ist nicht so unbeschwert, wie vorher, aber dass die Kinder jetzt alle leiden müssten, ist eine groteske Verzerrung. Ich unterrichte in einem Schulhaus mit 220 Schülerinnen und Schülern. Klar sind verschiedene Veranstaltungen ausgefallen und gibt es Einschränkungen, aber die Stimmung im Schulhaus ist genausogut, wie jemals zuvor. Mag sein, dass es Menschen gibt, die keine Maske tragen können. Es hat sich aber gezeigt, dass auch Schüler mit ärztlichem Atest dann doch lieber eine Maske trugen, wenn sie sonst separiert werden mussten. Dass solche Atests nicht auf grosses Verständnis stossen, wundert mich nicht. Natürlich ist es schön, wie sich die Schweizerzeit um die Einschränkungen der Kinder sorgt. Aber es scheint offenbar nicht zu stören, dass unsere Kinder täglich auch durch unseren Verkehr eingeschränkt werden. Kaum können die Knirpse auf den eigenen Beinen stehen, wird ihnen eingetrichtert, dass sie sich vor Autos zu fürchten haben, wo sie niemals einen Fuss hinsetzen dürfen, wo auf kein Fall gespielt werden kann, dass die Hauptstrasse nur in Begleitung gequert werden kann usf. Ist einfach normal. Aber die Masken, die sind jetzt das grosse Problem ;-).

  6. die Familien haben sich oft gegenseitig geholfen-
    diese 2 Jahre werden die Jugendlichen rasch vergessen haben –

    nun flaut die Pandemie ab, bald werden die Kinder in ein Fotoalbum schauen und zueinander sagen: » Weisch na ? mit der Maske ?

    : Üseri Globizyt – !»

    mein Beitrag war die » Boosterimpfung » und : Velofahren und bio Nahrungsmittel kaufen und einheimische Produkte bevorzugen
    und positiv bleiben und : ein Tänzchen machen –

  7. Im Grunde genommen bin ich Ihnen für den Artikel dankbar und teile Ihre Feststellungen wonach unsere Kinder und Jugendlichen mit den Auswirkungen und Folgen dieser Pandemie in starkem Masse konfrontiert sind. Doch bereits hier enden unsere Gemeinsamkeiten. Nicht nur, dass Ihre Ausführungen in gewohnt überzeichnend dramatisierendem und in reisserisch rechtspopulistisch verpackten Anklagerundumschlagmodus daherkommen. Nein Sie orten auch sogleich in bewusst undifferenziert, verallgemeinernden und seit Jahren festzustellenden ideologisch behafteten «Schweizerzeit-Weltuntergangsmanier» die aus Ihrer Sicht für Ihre ganz persönliche Lebenssituation verantwortlichen Regierungsstellen. Der Artikel macht es sich daher sehr einfach, die georteten Kollateralschäden dieser Pandemie in geballter, anklagender Tonalität den Entscheidungsträgern dieses Landes anzulasten. Diese wohlwissend und offensichtlich selbstgerecht daherkommende Tatsache wird im Artikel schonungslos aufgedeckt, dass Sie in den vergangenen und für sämtliche Regierungsstufen gleichwohl herausfordernden Jahren keine wirklichen Alternativen präsentieren konnten, bzw. können. Die in Ihrer Auslegeordnung skizzierten Erkenntnisse zeigen doch in erster Linie eine von gewissen Erwachsenen mutmasslich festzustellende obstruktiv bewirtschaftete Haltung gegenüber den behördlich und nach bestem Wissen und Gewissen verordneten Massnahmen. Wer seinen Kindern tagtäglich die eigene, zuweilen mit kruden Verschwörungsmythen bespickten Weltanschauung in Bezug auf die Maskenpflicht und/oder Pooltests infiltriert, sollte sich im Nachgang nicht wundern, wenn die Kinder und Jugendlichen gezwungen sind, die von Erziehungsberechtigten am Mittagstisch vorgelebte und eingetrichterte oppositionelle DNA mitzutragen. Es erscheint als logische Konsequenz, dass die mit diesem Denken ausgerüsteten Kinder sich im Klassenzimmer zusehends isoliert fühlen müssen und diese schwer verständliche Diskrepanz der auf sie einwirkenden, divergierenden Standpunkte kaum mehr verarbeiten können und womöglich in den beschriebenen Depressionen enden.

    Täglich infizieren sich bis zu 40’000 Menschen in diesem Land mit dem Virus und es erschliesst sich mir einfach nicht, weshalb sich eine tendenziell militant auftretende Bevölkerungsminderheit (und eben nicht wie im Artikel suggeriert eine Mehrheit) auch nach 2 langen Jahren nicht einsehen will, dass diese Pandemie nur gemeinsam gemeistert werden kann. Stattdessen verbrüdern sich Massnahmenkritiker mit ihren wöchentlichen «Freiheitspaziergängen» zu einem toxischen Aufmarsch von Unzufriedenen und staatsfeindlichen Gruppierungen und meinen dann auch noch, sie würden mit ihrem lauten Kuhglockengeläut die «Demokratie» in unserem schönen Land verteidigen. Weltfremder kann man den Problemen und Auswirkungen dieser Pandemie nicht begegnen!

    In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, weshalb gewisse Eltern so verbissen gegen das Maskentragen in den Schulen opponieren? Ich erinnere an den Lockdown, welcher die Schliessung der Schulen zur Folge hatte. Was auch immer unsere Regierungen im Kampf gegen dieses Virus unternahmen, es waren und sind immer dieselben Bürger, welche sich bemüssigt fühlen, die Entscheide lautstark und öffentlichkeitswirksam zu kritisieren. Nichts tun und nur «dagegen sein» war und ist keine Strategie, sondern eine Bankrotterklärung (dem Prinzip «es wird schon gut werden» folgend oder anders formuliert, «unechte Varianten», welche einen erfolgversprechenden vorbehaltenen Entschluss vorgaukeln, taugen nichts, das brauche ich Ihnen wohl nicht weiter zu erläutern)! Allzu sehr haben sich gewisse Bürger an die Annehmlichkeiten unseres Vorsorge- & Fürsorgestaates gewöhnt und versuchen bei kleinsten Einschränkungen ihrer eigenen Freizeit (nicht zu verwechseln mit Freiheit) den Staat zu bemühen und die selbst kreierten Versäumnisse und Unterlassungen diesem wiederum eigenverantwortungslos zu delegieren.

    Zum Schluss möchte ich doch noch ein versöhnlicher Gedanke anbringen. Ich bin mit Ihnen, werter Herr Trachsel, einig, dass wir Erwachsenen die Verantwortung für unsere Nachfahren vollumfänglich zu tragen haben. Schuldzuweisungen und Obstruktion sind jedoch der falsche Weg! Vielmehr sind wir alle aufgerufen, dies wie unsere mutigen Eidgenossen von damals, zusammen zu stehen, politisch anrüchigen Ideologien abzuschwören um gemeinsam unseren Kindern und Jugendlichen wieder Mut zu machen, dass diese Welt keine schlechte, sondern eine voll von Möglichkeiten und Chancen ist. Bedenken wir dabei, dass unser Volk zu den privilegiertesten 5 % dieser Weltbevölkerung gehört. Keiner hat bessere Chancen und Voraussetzungen, als unsere jungen Menschen! Hören wir auf ihnen einzureden und zu suggerieren, sie seien eine vergessene oder verlorene Generation! Das Gegenteil ist der Fall! Sie dürfen auf meine volle Unterstützung zählen!

  8. Der Ansatz von einer starken Jugend seh ich anders.

    1. Wer wegen dem bisschen 2 Jahre Covid Drill in der Psychi landet ist entweder schwach oder hat schwache Eltern oder Fuehrung. Egal was, dies ist Planet Erde. Hier ueberlebt, wer stark ist.

    2. Kinder aus der Schule nehmen und sich mit gleich Gesinnten organisieren. Ich schick meine Kinder sicher NIE auf eine Schule die LBGT, CO2, Gender Unsinn und was da sonst noch durch die Klassenzimmer geistert.

    Auch im Schulsystem muss die Dezentralisation durch gegezogen werden.

    Der Sozi Club hat dann ihre brillianten Zucht Perlen, und wir, das Buergertum wenn man es so nennen will, unsere. Ich zweifle nicht ein Moment wer auf Zeit ueberlebt.

    3. Eine geteilte Gesellschaft ist besser, als ein Haufen wo wenig starke viel schwache durchfuettern muessen. Haette eine geeinte gleichgemachte Gesellschaft funktioniert, so gaebe es noch heute die DDR u.Aehnliche.

    So hebt den Kopf, staehlt die Muskel und kaempft. Weinen und liederlichkeit der CVP FDP SP GPS GLP ANTIFA ueberlassen.

Rotgrüne Arroganz

Millionen Menschen werden hungern