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Kinderaufzucht-Anstalten?

Die Nachrichten von der Corona-Front bieten laufend neue Höhepunkte an Unglaublichkeit. Einerseits nehmen Ansteckungen, Erkrankungen und Spitaleinweisungen markant ab. Doch gibt es nunmehr in der Schweiz ein Spital – in Luzern, das ungeimpften Wöchnerinnen verbietet, das eigene, vor Stunden oder Tagen geborene Kindlein zu sehen und in die Arme zu nehmen.

Es gibt in der Schweiz nicht wenige Ärzte, die schwangeren Frauen bislang abgeraten haben, sich vor der Geburt ihres Kindes impfen zu lassen. Es gibt folglich auch Frauen, die in uneingeschränkter Selbstverantwortung, beraten von ihrem Frauenarzt, entschieden haben, sich vor der Geburt ihres Kindes der Impfung nicht zu unterziehen. Sie sind deswegen nicht krank und auch nicht infiziert – aber eine Gilde von Angstmachern verbietet diesen Frauen, in den ersten Tagen nach der Geburt das eigene Kindlein in die Arme zu nehmen – nachdem bislang gegolten hat, dass frühestmöglicher Körperkontakt zwischen Neugeborenem und Mutter für das eben geborene Kind besonders wichtig sei.

Und wenn eine von der Wegschliessung betroffene Frau ihr Neugeborenes stillen möchte? Wird sie samt Säugling aus dem Spital verjagt? Oder hat sie ihre Milch einer Kinderaufzucht-Anstalt abzuliefern, die – ohne die Mutter zu befragen – über alles weitere selbstherrlich entscheidet?

Man fragt sich unwillkürlich: Verbreitet sich in der Schweiz ein Virus, das den Verstand von bislang durchaus als vernünftig eingeschätzten Menschen angreift und zersetzt?

Den persönlichen Impfentscheid trifft in einem freien Land wie der Schweiz jede Frau und jeder Mann selbstverantwortlich. Wir wenden uns keineswegs gegen das Impfen. Aber wir wenden uns gegen jeglichen Zwang. Zwang tötet Freiheit. Zwang entspringt totalitären Regimes in totalitären Staaten. Freiheit aber fusst auf Selbstverantwortung. Freie Frauen und freie Männer entscheiden frei über die für sie richtigen Massnahmen – persönlich, in der Familie, im Beruf, in der Öffentlichkeit.

Offenbar müssen das nicht wenige Verantwortungsträger, die sich zu stark professionellen Angstmachern ausgeliefert haben, wieder lernen.

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Publiziert von Ulrich Schlüer

Dr. Ulrich Schlüer ist Historiker, Verleger und alt Nationalrat des Kantons Zürich. 1979 gründete Dr. Ulrich Schlüer die «Schweizerzeit», welche als bürgerlich-konservatives Magazin für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit bis heute erfolgreich seine Leserschaft bedient.

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3 Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen u Herren ,

    dass , ein Neugeborenes zur Mutter muss ist für das Urvertrauen und gesamten Entwicklung lebensnotwendig .
    Deshalb fordere ich der Regierung in der Schweiz auf , im Krankenhaus nicht Mutter und Kind zu trennen .
    Mit freundlichen Grüßen , Rebekka Reppel

  2. Naja, in Deutschland haben wir auch sehr extreme Regelungen dahingehend, dass in nicht wenigen Kliniken die werdenden Mütter sogar während der Geburt gezwungen werden eine Maske zu tragen! Schon Ohne Maske ist für eine Mutter eine Entbindung eine grenzwertige Sitation, eine unglaubliche Strapaze die es zu überstehen gilt. Nun der Mutter und damit indirekt auch dem Kind den Sauerstoff förmlich zu rauben, ist unmenschlich und barbarisch, verstößt hochgradig gegen Grund- und Menschenrechte. Doch kaum ein Arzt, kaum eine Hebamme oder Krankenausmitarbeiter wagt es, sich gegen solche Maßnahmen auszusprechen, weil die Angst vor dem Verlust des Jobs überwiegt. Schon jetzt geht die Rate der Fehl- und Totgeburten seit Einführung der Maskenpflicht rasant in die Höhe. Doch kaum einer wird sich Gedanken machen, was die eigentliche Ursache sein könnte. Früher wurden schwangere Frauen gewarnt und angehalten nicht zu rauchen, weil es dem Kindchen Schaden zufügt, wenn ihm durchs Rauchen der Sauerstofft entzogen wird. Im Zeitalter vom Corona-Wahnsinn ist das leider scheinbar kein Thema mehr. In Deutschland eine Klinik zu finden, die in dieser Hinsicht sich verantwortungsbewusst verhält ist gar nicht so einfach, weil jede Klinik versucht die Regeln noch «besser», noch strenger und noch «vorbildlicher» einzuhalten.
    Erinnerungen an dunkle Zeiten der Menschheitsgeschichte werden wach…

  3. Die Zivilisation und Rationalismus—„ Region- Decke» im Denkorgan des Menschen ist sehr viel kleiner, als die Meisten vermuten und wahrhaben wollen. Aktuell sehr hautnah zu beobachten, Angst und lrrationalismus frisst Hirn. „Seltsamerweise» auch bei Zeitgenossen mit höherer Bildung.Das verdeutlicht das hier präsentierte Beispiel, das gebaren dieser Fachpersonen, gegenüber Mutter und Kind ist ein Trauerbeispiel der besonderen Art. Das verheisst wenig Gutes, auch eine massen Entgleisung wie schon zu oft in der Geschichte, rückt wieder in den Bereich des möglichen.Offen ist lediglich Gestalt und ausmass einer solchen, nicht ausschliessbar möglichen Entgleisung.
    Solches Gebaren hätten vor wenigen Monaten, so manche innzwischen total
    verblödeten Mainstream Medien ZU RECHT an den Pranger gestellt.

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