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Land der «Cancel Culture»

Klartext-Kolumne des Chefredaktors – in jeder Printausgabe der Schweizerzeit.

Donald Trumps Administration hat dem Woke-Wahn, der krankhaften Übersensibilisierung für alle möglichen Formen vermeintlicher Diskriminierung, den Kampf angesagt. Universitäten (darunter die einst renommierte Harvard University), die übergriffige Woke-Richtlinien wie Gendersprache, Geschlechterquoten und sonstige verquere LinksIdeologie eingeführt haben, soll der Geldhahn zugedreht werden, wenn sie dieses Treiben nicht beenden. Zudem spricht die US-Regierung nur noch von Männern und Frauen – und nicht mehr von 69 oder 743 verschiedenen Geschlechtern. Man kann nur gratulieren: Bravo!

Der österreichische Psychologe DDr. Raphael Bonelli bringt die Merkmale der Wokeness, die er als «moralischen Narzissmus» bezeichnet, treffend auf den Punkt: 1. Ideologie über Realität. 2. Kampf gegen Normalität. 3. beschuldigend, aggressiv. 4. Kastendenken. 5. moralisierend (gut/böse). 6. Opferdenken. 7. relativistisch, subjektivistisch. Die Woke-Ideologie hat sich längst zum Gegenteil dessen verkehrt, was sie zu verkörpern vorgibt. Ihre Anhänger sind intolerant und übergriffig. Sie grenzen aus, statt den Dialog zu pflegen. Gut, dass der Woke-Wahn in immer mehr Ländern auf dem Rückzug und eine Gegenbewegung erkennbar ist.

In der Schweiz ist von diesem Wertewandel leider noch nicht allzu viel zu spüren. Noch immer sind wir eine Hochburg der Wokeness und der «Cancel Culture», also der Kultur der gesellschaftlichen Ächtung gegenüber vom Mainstream abweichenden Haltungen und Personen. Jüngstes Beispiel dieser Un-Kultur ist die Schweizer Sängerin Bernarda Brunovic. Das vom Migros-Kulturprozent gesponserte M4music-Festival hat einen für Ende März vorgesehenen Auftritt von Brunovic wegen anonymen Gewaltandrohungen aus der linksextremen Szene kurzfristig gestrichen. Die blind geborene Bernarda Brunovic ist eine beeindruckende Sängerin mit wundervoller Stimme und beachtlichem Leistungsausweis. Ihr einziges «Manko», für das sie von einigen Intoleranten angefeindet wird, ist ihr Bekenntnis zum Christentum und zum Lebensschutz – und konkret ein Auftritt am «Marsch fürs Läbe».

Für die Migros reicht das, um die Sängerin fallen zu lassen wie eine «heisse Kartoffel». Von wegen Meinungsfreiheit und Inklusion: Wenn der anonyme Woke-Mob droht, knicken Schweizer Firmen noch immer reihenweise ein – schliesslich ist Bernarda kein Einzelfall.

Publiziert von Anian Liebrand

Anian Liebrand ist seit April 2024 Chefredaktor der «Schweizerzeit». Er ist selbständiger Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer der Politagentur.ch GmbH. Er ist seit Jugendjahren politisch aktiv und amtete u.a. als Präsident der Jungen SVP Schweiz.

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