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Larifari

Bezüglich Intensivpflegebetten stünden die Spitäler bereits wieder am Anschlag. In den Sommerferien hätten sich allzu Viele im Ausland offensichtlicher Sorglosigkeit überlassen. So kehre Corona zurück.

In der Schweiz gilt die Selbstverantwortung – Zwillingsschwester der Freiheit. Wer sich – trotz vielfältiger Warnung – im Ausland geimpft oder ungeimpft fahrlässig in Ansteckungsherde stürzt, ist sich selbst gegenüber verantwortlich, auch bezüglich möglicher Folgen. Und zwar dort, wo er sich sorglosem Larifari hingegeben hat. Die Schweiz, Schweizer Spitäler, Schweizer Intensivstationen sind davon nicht automatisch betroffen.

Wir kritisieren oder diffamieren nicht diejenigen, die in Scharen zum Festen nach Kosovo gezogen sind – sofern sie die Konsequenzen selbstverantwortlich auf sich nehmen. Scharf aber kritisieren wir diejenigen, die ihrer Lust am Einsperren und Gängeln aller Hiesigen hemmungslos frönen, von Grenzkontrolle aber stur nichts wissen wollen.

Übers vergangene Jahresende hat Pflegepersonal aus dem Kosovo – unverständliche Reisefreiheit nutzend – Corona mit schwerwiegenden Folgen in Seniorenheime eingeschleppt. Und erneut lässt der Bund die Landesgrenze völlig offen für Larifari-Touristen aus gleichem Land. Und klagt jetzt über sich füllende Spitäler, was neue Gängelung korrekt handelnder Hiesiger auslöst. Für schützende Polizei-Massnahmen wäre das Justiz- und Polizeidepartement zuständig, bleibt aber tatenlos. Die Chefin, Bundesrätin Karin Keller-Sutter, tummelt sich lieber an einer EU Konferenz: Die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge ist dort das Thema.

Corona-Angesteckte wurden jetzt auch noch per Flugzeug – auf Kosten hiesiger Steuerzahler – in die Schweiz geholt. Dadurch wurden die Intensivstationen erst recht überlastet. Dafür werden zum Beispiel für Krebskranke Operationstermine verschoben – mit vielleicht schlimmen Folgen. Den Larifari-Touristen aus Kosovo wird obrigkeitlich der Vortritt gesichert.

Wird solches Tatsache, dann verspielt «unsere» Justizministerin den letzten Kredit, den sie bei der Bevölkerung derzeit allenfalls noch geniesst.

Publiziert von Ulrich Schlüer

Dr. Ulrich Schlüer ist Historiker, Verleger und alt Nationalrat des Kantons Zürich. 1979 gründete Dr. Ulrich Schlüer die «Schweizerzeit», welche als bürgerlich-konservatives Magazin für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit bis heute erfolgreich seine Leserschaft bedient.

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