Wegen des überstützten Atomausstiegs ist die Schweiz vor allem im Winter bereits jetzt auf massive Stromimporte angewiesen. Und bis Ende 2022 werden in Deutschland die verbliebenen KKW endgültig ausser Betrieb genommen. Der Kohleausstieg wiederum soll mit Strom aus Wind und Sonne ermöglicht werden. In den anderen Nachbarländern ist es ähnlich. Ab 2025 wird es ganz heikel, denn um die Stromknappheit und den «Öko-Flatterstrom» in den Griff zu bekommen, will die EU noch viel mehr Netzkapazität als heute für sich behalten.
Heizung wird kalt, kein Wasser mehr
Spätestens im Winter 2025 rechnen die Experten daher mit einem «Blackout»: Von einer Sekunde auf die andere wird das Licht ausgehen. Radio und Fernseher werden verstummen (was an sich nicht schlecht wäre), WhatsApp ist weg, der Kühlschrank taut auf, die Heizung wird kalt. Bald kommt kein Wasser mehr aus den Leitungen. Wo in der Industrie kein Notstrom vorhanden ist, fallen Computer, Server und Telefone schlagartig aus, versagen Beleuchtung und Lüftung und verderben Lebensmittel in den Kühlanlagen. Auf den Strassen herrscht bereits am nächsten Tag Chaos. Hunderttausende gestrandete Pendler warten auf die dieselbetriebenen Ersatzbusse, die nicht kommen.
Hunderttausende hungern
In den Läden setzen die Kassensysteme aus. Bargeld ist aber rar, da auch die Geldautomaten ausser Betrieb sind. Wer keinen Notvorrat angelegt hat, gerät bald in die Bredouille. Bereits nach wenigen Tagen müssen hunderttausende Menschen hungern, weil sie im Alltag kaum etwas zu essen zu Hause haben. Die Armee richtet Sammelstellen ein, an denen Nahrung und vor allem Wasser erhältlich ist. In den Spitälern sterben viele Menschen, weil lebenserhaltende Maschinen ausfallen. Städte versinken in Müll und Gestank, es kommt zu Plünderungen und Gewaltausbrüchen, bewaffnete ethnische Gruppierungen entwenden unter Anwendung von roher Gewalt im grossen Stil Lebensmittel und Medikamente. Erst nach etwa vierzehn Tagen kann die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern wieder breit anlaufen und die Ordnung rudimentär hergestellt werden. Die
Waffe im Schrank
Darauf kann man sich vorbereiten: Besorgen Sie sich ein Radio mit Batterien, Taschen- bzw. Stirnlampen inklusive genügend Ersatzbatterien sowie Kerzen. Lagern Sie im Keller immer einen Vorrat von zwei Litern Wasser pro Person und Tag für eine Woche sowie von Getränken, Tee, Kaffee und haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, Reis und Konserven für zwei Wochen. Wichtige Medikamente, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Hygieneartikel, Müllsäcke, Klebebänder, Kabelbinder, Gaskocher, Grill und Brennpaste sowie Bargeld in kleinen Scheinen und Münzen sowie Schlafsäcke und Decken vervollständigen Ihr «Blackout-Set». Und wer sein Auto immer mindestens halb vollgetankt hält und für seine Ordonnanzwaffe etwas Munition auftreiben kann, lebt auch nicht verkehrt.
Bereiten Sie sich also so vor, dass Sie etwa vierzehn Tage zuhause campieren können. Denn der Staat ist offenbar nicht in der Lage, uns vor dem kommenden Blackout zu schützen.