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Rassismus ist wohl doch keine Einbahnstrasse…

… wie Historia belegt. Zu Veranstaltungen in der «Berner Dampfzentrale», einer staatlich geförderten Kulturinstitution, hat nach dem Willen der Berner Kulturschaffenden neu nur Zutritt, wer der Definition «BIPoC» zugehörig ist – «Black, Indigenous, People of Coulor». Weisshäutigen Schweizern wird der Einlass zu Kulturanlässen verweigert.

Was geht hier vor? Haben unsere Ahnen die Eidgenossenschaft gegründet nach der Zielsetzung: «For Black people only»? Auf Anfrage schreibt Medienleiter Caspar Lösche: «Wo erscheint Ihr Artikel?» Dann ist die «Leitung zum Leiter» gekappt, man hört recherchemässig nichts mehr von der «Berner Dampfzentrale». Zwei dortige Nutzer des Kulturangebotes, Luzi Schilling, weisshäutig, und Isabel Lunkembisa, dunkelhäutig, in der «SonntagsZeitung»: «Ausgerechnet Rassentrennung soll den Dialog zwischen den Kulturen fördern nach dem Credo: Zugang für Schwarze – Ausgang für Weisse?»

Verweigert die Berner Kulturstelle den Kontakt zum Schweizer Volk gänzlich? Nein, es gibt Restwinkel: Zur Entgegennahme der 2,5 Millionen Subventionsfranken jährlich sind selbst verpönte weisse Schweizer Bürger hochwillkommen. An der Hauptgeldgeberin (Stadt Bern) prallt alle Kritik ab. Was wohl anders wäre, käme sie von BIPoC statt vom Schweizer Bürger.

Szenenwechsel: Jolanda Galliker, 31, (Name zu ihrem Schutz geändert, die Red.) ist gebürtige Winterthurerin, verheiratet. Das junge Paar sucht seit drei Monaten verzweifelt einen bezahlbaren Wohnraum in der einstigen Arbeiterstadt – bekommt jedoch von Vermietern nur Absagen. «Ich weiss nun auch warum», sagt Jolanda G., «die Verwaltungen halten verfügbaren Wohnraum für Migranten, Flüchtlinge und Notwohnraumbenutzer zurück, weil sie bei deren Aufnahme einen Geldbonus von der Stadt erhalten.» Das wurde überprüft und seitens Stadt nicht bestätigt. Auf schriftliche Anfrage beim Departement Soziales unter Stadtrat Nicolas Galladé, SP (obwohl persönlich angefragt, kam von ihm selbst keine Antwort), schreibt die Medienbeauftragte Katharina Rüegg:

«Nein, dies trifft nicht zu. Die Stadt Winterthur platziert keine Flüchtlinge in Gastfamilien. Betreffend Wohnraum für sozialhilfebeziehende Schweizer und Ausländer gelten Mietzinsmaxima.» Mit Verlaub, aber danach wurde nicht gefragt.

Blick zurück, nicht im Zorn: Zutrittsverbot für weisshäutige Schweizer in Bern, eventuelle Wohnraumbevorzugung in Winterthur. Dies gebiert die rhetorische Schlussfrage: Kann man solch tristen Geschehnissen im Lande wenigstens mit Humor begegnen? Kaum, denn der wäre dann wohl zwangsläufig so schwarz, dass er seinerseits Opfer von Rassismus würde …

Charly Pichler

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Publiziert von Schweizerzeit

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