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Schmiere

Erdogan führt einen Angriffskrieg gegen die Kurden. Gegen jene Kurden, die bei der Niederringung der IS-Terroristen die Hauptlast getragen haben. Erdogans Armee kämpft – zwingendes Völkerrecht vorsätzlich und krass verletzend – auf fremdem, auf syrischem Territorium. Erdogans Armee steckt fest, ist in Bedrängnis. Und die Türkei wird von schwerer Wirtschaftskrise durchgeschüttelt.

Den Ausweg aus verzweifelter, völkerrechtsverletzender Lage sucht Erdogan mittels Erpressung der EU-Führung. Darum gestattete er über drei Millionen Migranten – aus Afghanistan, aus Pakistan, aus dem Irak, aus einer ganzen Reihe schwarzafrikanischer Länder – den Zugang auf türkisches Territorium. Er nutzt sie als Erpressungswaffe: Komme ihm die EU, komme ihm die Nato in seinem bedrohlich feststeckenden Feldzug gegen die Kurden nicht zu Hilfe, öffne er diesen Millionen Migranten – kurzerhand zu Flüchtlingen erklärt – die Grenze nach Westeuropa. Werde ihm nicht militärisch geholfen, dann müsse er – als Schmiermittel für seinen Krieg – zumindest mit einigen Milliarden Euro abgefunden werden.

Brüssel mit Frau von der Leyen ist in der Klemme: Man müsse, wird zur Tarnung der bitteren, ja verbrecherischen Wirklichkeit lamentiert, zumindest den Minderjährigen, den «elternlosen Flüchtlingen» helfen. Und plötzlich sind Abertausende dieser illegalen Eintritt ins Sozialparadies Europa suchenden Migranten «elternlose Flüchtlinge». Wer will all diesen jungen Männern schon beweisen, dass sie volljährig sind? Oder dass ihre Eltern irgendwo hinter und mit ihnen warten und angreifen, auf dass die Grenzzäune endlich fallen?

Das «afrikanische Geschäftsmodell» kann, wenn er dazu nur den Willen aufbringt, jeder durchschauen: Gelingt es, wenigstens ein junges Familienmitglied nach Europa einzuschleusen, das dann regelmässig einen Teil der ihm zufliessenden Sozialhilfegelder als Schmiermittel für besseren Lebensunterhalt nach Hause schickt, dann ist der ganze in Afrika verbliebene Clan zumindest für einige Zeit saniert. Je mehr eingeschleust werden können, desto besser.

Wer seine Landesgrenze nicht schützen kann, ist solch durchtriebenen Erpressungen hilflos ausgeliefert. Deshalb braucht es die Begrenzungs-Initiative.

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Publiziert von Ulrich Schlüer

Dr. Ulrich Schlüer ist Historiker, Verleger und alt Nationalrat des Kantons Zürich. 1979 gründete Dr. Ulrich Schlüer die «Schweizerzeit», welche als bürgerlich-konservatives Magazin für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit bis heute erfolgreich seine Leserschaft bedient.

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Ein Kommentar

  1. Der Kampf der Kurden gegen den IS war ja auch nicht ganz «selbstlos»! Man darf da schon ein bisschen differenzieren.
    Und auch die EU (und natürlich auch die Schweiz) ist eigentlich selber schuld, denn man lässt sich nicht so einfach mit Menschen ein, die vielleicht nicht die gleichen «Werte» vertreten resp. verschiedene Weltanschauungen haben. Da wo man zweifelt, wartet man besser und versucht mit lockeren Kontakten herauszufinden, was geht und was nicht!

    Ich glaube das Märchen vom bösen Wolf und andere ähnliche, haben uns früher besser gelehrt, Menschen und ihr Verhalten einzuschätzen. Heute wird alles mit Einheitsbrei der «Gutmenschengeschichten» eingelullt. Ich jedenfalls hätte mich nicht mit der Türkei SO eingelassen wie das die EU tat, denn ich weiss dass der böse Wolf nur Kreide schlucken muss, um eine zärtliche «Frauenstimme» zu bekommen. Das ist leider der grosse Trick, die heutigen «Gutmenschen» zu verführen.

    Das kommt mir so vor, wie wenn wir unsere Mädchen aufklären, aber sie nicht vor den «Gefahren» auch warnen. Vielleicht könnte man hier wieder anfangen mit den Blumen und den Bienchen. Denn da kommen wir zur weltlichen Wahrheit: Je schöner und offener eine Blume, desto mehr unwiderstehliche Anziehungskraft für Bienchen. Wir müssten also die jungen Menschen ihre natürlichen und mächtigen Gefühle (von Jungs und Mädels) wissen lassen, und ihnen nur Wege zeigen, wo, wann und wer mit diesen «Gefühlen» wie umgehen kann und darf. Hier ist es wie beim Autofahren: 95% des Glücks hängt von uns selber ab.

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