Solarglas: Illusionen und Tatsachen

Deutschland hat soeben eine markante Beschleunigung der Installierung von Solar-Panels (Sonnenkollektoren) auf Hausdächern verordnet. Ein gleiches Beschleunigungsprogramm propagiert auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga für die Schweiz. Damit die «Energiewende» Tatsache werden könne.
Doch gleichzeitig mit dem Erlass dieser Beschleunigungs-Programme gibt die letzte in Europa noch Solar-Panels produzierende Firma den unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der Solarglas-Produktion bekannt.
Solar-Panels entstehen unter enormem Energie-Einsatz: Die Schmelzöfen für die Produktion von Solarglas müssen auf 1’600 Grad Celsius erhitzt werden – mit Gas. Das in grosser Menge benötigte Gas wurde bisher aus Russland importiert. Westliche Boykottmassnahmen und russische Liefereinschränkungen beeinträchtigen den Gas-Import für die Produktion von Solar-Panels neuerdings existenzbedrohend.
Also müssen Solar-Panels importiert werden. Aus dem Haupt-Produktionsland China. Von dort stockt die Lieferung wegen Corona-Stilllegungen und fehlenden Containern massiv.
Was Bern und Berlin verkünden und anordnen, kann gar nicht realisiert werden.
Einmal mehr zerschellen Energiewende-Träumereien an unausweichlichen wirtschaftlichen Realitäten.
Soll die für das Überleben der europäischen Wirtschaft unverzichtbare Stromversorgung gesichert werden, dann führt heute kein Weg am Ausbau der Wasserkraftwerke (Erhöhung der Staumauern) vorbei. Ebenso wenig kann auf neue, moderne, kaum mehr Abfall erzeugende, sichere Kernkraftwerke verzichtet werden. Wer davor die Augen verschliesst, leistet Beihilfe zum Zusammenbruch der Stromversorgung – eine Katastrophe für ganz Europa.
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