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Vaterlosigkeit per Gesetz?

Die Mainstream-Medien entfesseln in diesen Tagen ein regelrechtes Sperrfeuer mehr oder weniger versteckter Werbung für die «Ehe für alle». Am Laufmeter portraitieren sie sogenannte «Regenbogenfamilien», verknüpft mit der Aussage, dass es nicht so wichtig sei, ob ein Kind einen Vater und eine Mutter habe. Hauptsache, ein Kind werde geliebt – es mache also nichts, wenn Kindern mit der Samenspende für lesbische Paare per Gesetz der Vater vorenthalten werde.

Diese Publireportagen lassen den biologischen Fakt ausser Acht, dass Kinder stets die heterosexuelle Liebe verkörpern, weil sie immer das kombinierte Erbe ihrer Eltern repräsentieren. Ein Kind verkörpert seine biologischen Eltern und ist somit ein lebendiger Zeuge von deren Intimität und ein Träger der Identität früherer Generationen. Dasselbe ist für gleichgeschlechtliche Paare physisch schlicht unmöglich. Kein Mensch existiert als Ausdruck der Intimität einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft, weshalb die heterosexuelle und die gleichgeschlechtliche Partnerschaft sich grundlegend unterscheiden.

In Wirtschaft und Politik ist heute viel von «Diversität» und den Synergiepotenzialen die Rede, wenn Frauen und Männer ihre Fähigkeiten und tendenziell unterschiedlichen Sichtweisen im Berufsleben zueinander ergänzend  einbringen  können.

Bestens zum Ausdruck kommt diese Diversität in der Ehe zwischen Frauen und Männern, insbesondere in der gemeinsamen Elternschaft. So ist es für Kinder ein Gewinn, bei einem männlichen und weiblichen Elternteil aufzuwachsen und von deren Unterschiedlichkeit und gegenseitiger Ergänzung zu profitieren.

Erinnern wir uns: Im Abstimmungskampf zur Einführung eines zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs schwärmten die Befürworter von der Bedeutung des Vaters für die Entwicklung von Kleinkindern: «Kinder brauchen beide Elternteile von Anfang an. Haben sie mehr als eine verlässliche und verfügbare Vertrauensperson, stärkt das ihr Bindungsvertrauen. (…) Kinder brauchen beide Eltern und haben gemäss UNO-Kinderrechtskonvention auch ein Recht darauf.»

Viele derjenigen Kreise, welche im Rahmen des Vaterschaftsurlaubs die wichtige Rolle des Vaters betont haben, verhalten sich in der Auseinandersetzung um die «Ehe für alle» auffallend still – und nehmen es wortlos hin, dass  Kindern per Gesetz der Vater vorenthalten wird. Eine zutiefst widersprüchliche Haltung, welche die ideologische Motivation hinter der «Ehe für alle» aufzeigt.

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Publiziert von Anian Liebrand

Anian Liebrand ist seit April 2024 Chefredaktor der «Schweizerzeit». Er ist selbständiger Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer der Politagentur.ch GmbH. Er ist seit Jugendjahren politisch aktiv und amtete u.a. als Präsident der Jungen SVP Schweiz.

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2 Kommentare

  1. Komischerweise sind es die gleichen Leute der SVP, die schon gegen den Vaterschaftsurlaub geweibelt haben, die nun bei der Ehe für alle das Wohl des Kindes im Vordergrund sehen wollen. Ich denke, es sind immer die sehr konservativen und Ewiggestrigen, die nicht wahrhaben wollen dass sich die Welt und das Zusammenleben der Menschen auf dieser Erde im laufe der Zeit ändert und weiter entwickelt.

    Ein Kind kann bei zwei Müttern oder zwei Vätern genauso gut und geborgen aufwachsen, wie bei einem hetero Paar. Nicht zu vergessen ist zudem noch die Scheidungsrate von rund 40%. Da haben die meisten Kinder wohl auch nicht Vater und Mutter zu gleichen Teilen.
    Ich werde somit ein überzeugtes JA für die Ehe für alle einlegen

  2. @Hansjörg: Man kann immer etwas schlechtes mit etwas noch schlechterem gutreden…. Lieber zwei Lesben als ein gewalttätiger Vater, lieber zwei Schwule als eine alkoholische Mutter…. Ich finde das der falsche Weg

    Der nächste Schritt wird sein, dass auch einzelne Menschen Kinder haben sollen können – schliesslich gibt es auch Alleinerziehende. Und wenn jemand das Kind fest liebt, ist das ja immer noch besser als eine hysterische Alleinerziehende oder ein tobsüchtiger Alleinerziehender….

    Dieses „man muss die neue Realität anerkennen“ hat für mich diesbezüglich keine Gültigkeit. Warum können Kinder keine Waffen kaufen – Ballergames sind doch eine Realität, warum darf kein Erwachsener mit einem 10-jährigen sex haben – die sind doch aufgeklärt, das ist doch Realität…

    PS: ich bin ja nicht per se gegen eine Ehe für alle – aber ich bin definitiv gegen „kinder für alle“. Genau aus den im Artikel genannten Argumente und wegen meinen im ersten (und zweiten) Absatz….

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