Dass der Rücktritt des Chefs der Armee und des Chefs des Nachrichtendienstes durch eine Indiskretion an die Medien und die Öffentlichkeit gelangt ist, veranlasst Frau Amherd zu scharfem Protest. Frau Amherd, die Chefin der Armee, verschleiert damit den eigentlichen Skandal. Dieser besteht darin, dass sie den Bundesrat einen ganzen Monat lang nicht über die beiden Rücktritte informiert hat.
Wir leben wirklich in einer krisengeschüttelten Welt. Man weiss heute nicht, was morgen passiert. Und der Bundesrat erfährt nicht, dass der Mann, der das höchste Amt der Armee bekleidet, den Rücktritt erklären will. Ebenso wird er wochenlang nicht in Kenntnis darüber gesetzt, dass der Chef des Nachrichtendienstes seinen Rücktritt eingereicht hat. Es ist gut, dass Frau Amherd es selbst gemerkt hat, dass sie gehen muss. Wer nur an das eigene Image, an die Selbstdarstellung als Bundesrätin denkt, aber nicht an die Pflicht gegenüber dem Land, der ist besonders in schwierigen Zeiten für den Bundesrat unbrauchbar!