Hinter der Bundesrätin Viola Amherd, zuständig für die Armee, schleicht stets ein zweiter Schatten umher. Der Name dieses Schattens, der immer «im richtigen Zeitpunkt» auftaucht und der Bundesrätin etwas zuflüstert, wenn sie nicht mehr weiter weiss, lautet Frau Brigitte Hauser-Süess.
Die Bundespersonalverordnung hätte Hauser-Süess vor ein paar Wochen aus dieser Machtposition entfernt. Denn das Gesetz sieht vor, dass Arbeitsverhältnisse von Bundesbeamten spätestens mit dem Erreichen des 70. Lebensjahres enden müssen (was bei Hauser-Süess der Fall ist).
Für Amherd stellte dieses Gesetz offenbar keine Hürde dar. Denn schon bald stellte sich heraus, dass die Bundesrätin Frau Hauser-Süess als «externe Beraterin» wieder angestellt hat. Als Journalisten der NZZ sich erkundigten, was diese Beraterin verdiene, präsentierte Amherd eine wilde Rechnung, die niemand verstand. Schliesslich konnten sie aber nachweisen, dass Frau Hauser-Süess einen Taglohn von 1’140 Franken erhält. 1’140 Franken für eine Beraterin, die Amherd nicht mehr beraten dürfte. Es ist unglaublich, wie unverantwortlich hier einmal mehr Steuergelder verschleudert werden!
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