Die Weltwoche hat einen veritablen Skandal aufgedeckt – und die anderen Medien schweigen einmal mehr vornehm. Doch der Reihe nach: Die sechsköpfige Delegation des Kongo übernachtete während des WEF im edlen Fünfsterne-Hotel Quellenhof in Bad Ragaz. Die Kosten für die sechs Übernachtungen beliefen sich auf 440’000 Franken – wohlverstanden ohne Gelage, Getränke und Transporte. Derweil leiden im Kongo 25 Millionen Menschen an Hunger.
Natürlich schweigen die anderen Medien. Niemand nahm die Story auf. Denn man hat Angst, dass, wenn dieser Skandal einer breiteren Öffentlichkeit bekannt würde, die Akzeptanz für die Entwicklungshilfe wohl noch tiefer sinken würde. Die Coiffeuse, die Kassierin, der Bauarbeiter sollen also nie erfahren, was mit ihrem sauer verdienten und ihnen vom Staat abgeknöpften Steuergeld so alles bezahlt wird.
Korrupter Dschungelstaat
Zum Kongo – korrekt: Demokratische Republik Kongo, DRC: Der Kongo ist eines der ärmsten Länder der Welt. Der Hunger im Kongo ist gemäss UNICEF eine der schlimmsten humanitären Krisen weltweit. Mehr als fünfundzwanzig Millionen Menschen leiden unter akutem Hunger (IPC-Stufe 3 oder höher).
Der Kongo gehört zu den Ländern mit der höchsten Anzahl an Menschen, die humanitäre Hilfe benötigen. Hauptgrund sind vorab die grassierende Korruption, bewaffnete Konflikte, eine äusserst instabile Wirtschaft, hohe Inflation und Arbeitslosigkeit. Schlechte Strassen und fehlende Märkte verhindern eine stabile Versorgung des Landes mit Lebensmitteln. Von der Unterernährung sind besonders Kinder betroffen. Laut UNICEF sind Millionen von Kindern von akuter Mangelernährung bedroht.
Der Präsident – ein Marketing-Profi
Statt sein Land aus der jahrzehntelangen Misere und Hungersnot zu führen, vergnügt sich der Präsident dieses korrupten Dschungelstaates mit seiner Entourage am WEF und im Luxushotel. Dort macht er gemäss Weltwoche grossspurige Ankündigungen im Stil von man wolle das «grösste geschützte Tropenwaldreservat der Welt» schaffen.
Gemäss dem Bericht der Weltwoche gibt der Präsident an, einen Hochschulabschluss in «Marketing und Kommunikation» zu haben – das Dokument sei aber gefälscht. Marketing scheint trotzdem seine Stärke zu sein – bekommt er doch immer wieder Gelder für sein Land, welche er wohl direkt unter seinen Freunden verteilt. Der Kongo erhält erhebliche internationale Entwicklungshilfe. Zwischen 2010 und 2019 belief sich die weltweite jährliche Unterstützung auf Beträge zwischen rund 2,4 und 5,5 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2011 erreichte die Hilfe mit 5,5 Milliarden US-Dollar ihren Höhepunkt.
Entwicklungshilfe für Luxushotel
Die Schweiz spendete 2023 dem Regime des korrupten Staates 34 Millionen Franken Entwicklungshilfe – gesamthaft belief sich diese in den letzten fünf Jahren auf 157 Millionen Franken.
Wir spenden also ganz direkt dem korrupten Regime den Aufenthalt im Luxusschuppen – und dies ist keiner anderen Zeitung einer Erwähnung wert.
Über tausend Milliarden für die Katz
Direkte Hilfe vor Ort wäre zwar gut – wird aber angesichts der Tatsache, dass die Bevölkerung Afrikas gemäss UNHCR alle zwölf Tage um eine Million Menschen ansteigt, zur reinen Sisyphusarbeit.
Die Weltgemeinschaft hat in den letzten fünfzig Jahren weit über tausend Milliarden US-Dollar nach Afrika gepumpt. Mit dem Ergebnis, dass nichts, aber auch gar nichts besser geworden ist – ganz im Gegenteil! Ein grosser Teil der Bevölkerung macht sich auf den Weg nach Europa – mit verheerenden Folgen für die europäischen Länder…
Trump lässt aufräumen
In den USA pflügen gerade die von Trump eingesetzten und von Elon Musk geführten Durchsuchungstrupps des DOGE (Department of Government Efficiency) die USAID um – und stossen auf höchst fragwürdige Massnahmen. Das Weisse Haus veröffentlichte eine Liste von USAID-Projekten, die gelinde gesagt eklatante Geldverschwendung offenlegen. So wurden 32’000 Dollar für ein Transgender-Comicbuch ausgegeben. 63’000 Dollar flossen nach Irland in einen Live-Music-Event, welcher auch der Inklusion dienen sollte.
In die gleiche Kategorie fallen eine «Transgender-Oper» in Kolumbien, die mit 47’000 US-Dollar gefördert wurde. In Peru wurde ein «Transgender-Comicbuch» für 32’000 US-Dollar gesponsert.
Um die Elektromobilität in Vietnam zu fördern, wurden 2,5 Millionen Dollar investiert. Unter anderem wurde eine Ladestation gebaut. Dadurch seien bisher fast tausend Liter Benzin eingespart worden, erklärte USAID auf ihrer Website. Nicht gerade viel, wenn man bedenkt, dass allein schon ein einziger Lastwagen pro hundert Kilometer zwischen dreissig und vierzig Liter verbraucht.
Es fanden sich auch sechs Millionen Dollar zwecks Förderung des Tourismus in Ägypten – obwohl sich dieses Land bei Touristen bereits grösster Beliebtheit erfreut. Einige Organisationen, die Gelder bekamen, sollen gar in Verbindung mit terroristischen Gruppierungen stehen.
Diese Liste liesse sich beliebig weiterführen. Sie legt allerdings nur die Spitze des Eisbergs offen. Bei USAID handelt es sich um einen gewaltigen Sumpf, den es trocken zu legen gilt.
Deutsche Radwege in Peru
Um die Entwicklungshilfe unseres nördlichen Nachbarn scheint es auch nicht zum Besten bestellt zu sein: Die rotgrüne Regierung spendet unter anderem Radwege in Peru und weitere unsinnige Projekte.
Was die Leute der DEZA so treiben …
Unter «Entwicklungshilfe» versteht die Schweizer DEZA (Direktion für Entwicklungs-Zusammenarbeit) durchaus auch die Förderung von Marionettenspielern und Malern in Tansania, von Theaterleuten in Mali und Usbekistan oder von jungen Künstlern in Moldawien. Solches hat allerdings mit echter Entwicklungshilfe selbst auch bei grosszügiger Auslegung schlicht nichts zu tun.
Aber unsere DEZA gewährleistet auch andernorts Unsinniges wie das Projekt «Museums on Wheels»: Mit Unterstützung der DEZA werden seit über zehn Jahren regelmässig Sammlungsobjekte unterschiedlichen Ursprungs in einen Bus gepackt und in umliegende Dörfer gefahren. Man zeigt der notleidenden Bevölkerung also Bilder und Kunsthandwerk…
Auch wurde einem völlig unbekannten Autor aus Kamerun ein Literatur-Preis verliehen. Wie sich im Ausland gezeigt hat, werden vor allem linke Projekte und sogar Transgender-Anliegen unterstützt.
Jetzt DEZA ausmisten!
Während also in Burkina Faso Kinder auf offener Strasse vor Hunger sterben, im Kongo fünfundzwanzig Prozent aller Kinder unterernährt sind und 33 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, macht die DEZA unsinnige Projekte und unterstützt ganz direkt die Luxusreisen von korrupten Regimes.
Es gilt nun nach dem Vorbild der amerikanischen DOGE die schweizerische DEZA zu durchpflügen – es darf kein Stein mehr auf dem anderen bleiben. Ich bin überzeugt, dass man die Entwicklungshilfe auf einen Drittel senken könnte – ohne nennenswerte Auswirkungen für die, für die sie eigentlich gedacht ist – für die Ärmsten dieser Welt.
Wieso schaffen wir es nicht, solche Erkenntnisse, welche uns sehr viel Steuergelder kosten, auch in anderen Medien zu veröffentlichen.
Der grösste Hebel war noch immer eine breit gestreute Info dieser Missstände, damit das Schweizervolk sich eine Meinung bilden kann.
ja, absolut richtig; keine Geldtransfers mehr für Entwicklung sondern nur Technologie-Transfers. D.h. dass Ingenieure vor Ort vorführen wie was wie gemacht werden soll und dann sollen die es machen.
Kennen Sie ein Polytechnikum – eine höhere technische Lehranstalt – in Schwarzafrika? Universitäten gibt es zuhauf… Technisch ist “Funkstille”. Uninteressant. Für den Bau eines Brunnens braucht es nach 100 Jahren immer noch ausländische Experten. Und die Wasserpfütze vor dem eigenen Hauseingang verschwindet halt auch nicht von selber. In Nigeria gibt es jetzt “hochmoderne Chinesenzüge”. Die funktionieren genau so lange wie es dort Chinesen gibt. Dabei gab es in Lagos um vor 1900 (!) elektrische Beleuchtung und Trams.
Diese schändlichen, horrenden Uebernachtungskosten der kongolesischen 6er-Delegation am WEF und ev. mit einigen Ferientagen dazu sind entweder direkt oder indirekt vom CH-Steuerzahler beglichen worden. Längst ist bekannt, dass dortige Regierungen die Staatsausgaben von den Entwicklungshilfen bezahlen lassen und die Staatseinnahmen dafür in die eigene Tasche stecken. So läuft dieses Spiel und wir machen da mit. Wehe, jemand erlaubt sich an der Entwicklungshilfe zu zweifeln. Wie hätten wir doch einen Trump und Musk nötig !
440 000 Franken für 6 Übernachtungen?
Wie geht das ?
Was war in diesen Betten drin ?
🎈🎈🎈🎈⛄️⛄️⛄️⛄️💩💩💩💩???
Mich reut das Steuergeld für diese Luxushotels!
Doch wenn die Schweizer den Afrikanern diesen Luxus anbieten:
warum sollten diese Gäste aus Afrika ablehnen?
“Dort macht er gemäss Weltwoche grossspurige Ankündigungen im Stil von man wolle das «grösste geschützte Tropenwaldreservat der Welt» schaffen.” Und schon hätte man wieder eine neue Geldquelle, denn so ein Reservat würde sicher nicht von Kongolesen finanziert und betrieben. Ein Menschenleben zählt in Schwarzafrika NICHTS! Wenn man hier wüsste, wie die sich gegenseitig “behandeln” in ihrer “Stammes-Hierarchie”? Aber sie wissen genau “welche Geschichte zu erzählen ist”. So dumm sind sie dann auch wieder nicht. Damit die Entwicklungshilfe (in Fakt Konsumbeiträge à fonds perdu) weiterflies
Spende schon seit Jahren nichts mehr für Entwicklungshilfe. Seit Generationen gibt man diesen Ländern und den darin invovierten Organisationen Geld und nichts verbessert sich. Es gibt bewundernswerte Einzelkämpfer, denen gelingt es, das Los der Lokalbevölkerung zu verbessern, weil die Gelder nicht an irgendwelche Potentaten gehen. Aber dann kommen die Potentaten, zetteln eine Krieg an (woher haben die wohl das Geld für Waffen?) und alles was aufgebaut wurde wird wieder vernichtet. Nur ein Rechtsstaatliches System und Investionen der ach so bösen Wirtschaft nützen etwas.
Es erstaunt mich nicht. Vor Jahren sagte mir eine alte Frau,, dass man sei ihrer Kindheit Geld nach Afrika sende, aber es ändere sich nichts.
Wenn man (hoffentlich) in der Schweiz mal ausmistet, sollten auch all die “wohltätigen” Institutionen in unserem Land durchleuchtet werden, welche teilweise reinste Selbstbedienungsläden sind! Ich arbeitete jahrelang freiwillig für eine Organisation, die vom Bund fürstlich unterstützt wird. Ich wünschte, das würde publik gemacht. Wir “einfachen” Freiwilligen verzichteten oft sogar auf Spesen, während sich die Oberen schamlos die Taschen füllten.