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Was kommt da auf Europa zu?

Amerika ist von den Taliban bis auf die Knochen blamiert. Nichts Neues. Schon einmal musste man vor nordvietnamesischen Reisbauern fliehen.

Die hochgerüsteten US- und Nato-Militärkräfte erkannten nach Expertendarlegung jahrelang nicht, dass das afghanische Militär trotz westlichem Milliarden-Support weder willens noch fähig war, das eigene Land vor den Taliban zu schützen. Die am Hindukusch engagierten internationalen Streitkräfte verkannten die Lage und reagierten nicht darauf, dass immer mehr afghanische Soldaten bei direkter bewaffneter Konfrontation reihenweise zum Gegner überliefen.

Das Debakel ist nun ein totales: Die Nato und Amerika müssen sich von den Taliban die Erlaubnis erbetteln, eigene Leute ausfliegen zu dürfen. Und wohin? US-General David Petraeus, ehemaliger Truppenkommandant
in Afghanistan, spricht von «Millionen Afghanen, die Europa ansteuern». Noch-Bundeskanzlerin Angela Merkel, unbeeindruckt vom Flüchtlings-Desaster 2015, öffnet in gewohnt vorschneller Manier Mund, Herz und Grenzen: «Deutschland ist willens, 10’000 Afghanen aufzunehmen.» Bedenkt sie aber auch die Konsequenzen für Land und Leute und für europäische Nachbarländer?

Zwar schwört zurzeit die Führungsriege der Taliban mit scheelem Blick auf künftige Zahlungen des Westens, ihre frühere Doktrin abgelegt zu haben. Ein Narr, wer dies glaubt! Was ihr neuer starker Mann, Mullah Abdul Baradar wirklich vorhat, umreisst er in öffentlichen Erklärungen: «Die Frauenrechte nach Muster des Westens werden nicht eingeführt, sie führen zu anti-islamischen Werten und sittlichem Verfall. Auch die Scharia bleibt.»

Die Taliban streben nach Eigenbekunden eine Ideologie des puristischen Islam nach Vorbild des Propheten Mohammed an – also, zurück in die Steinzeit! Weiss Frau Merkel in ihrer wiedererwachten «Open door Mentalität», dass nach Europa geholte Afghanen vorgenannter Ideologie folgen und danach handeln werden? In Österreich werden zehn Prozent der eingewanderten Afghanen straffällig; sie stellen die höchste Straftäterquote aller Ethnien.

Da nun aber die Afghanen auf Platz zwei der Einwanderer vorgerückt sind, beantwortet sich die eingangs gestellte Titelfrage von selbst. Randnotiz: 37 Prozent der hierzulande lebenden Erwachsenen haben Migrationshintergrund – neue Höchstmarke.

von Charly Pichler pichler@thurweb.ch

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Publiziert von Schweizerzeit

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