in ,

Weekend-Geschlechtsänderung

Transmenschen sollen ihr Geschlecht einfacher ändern können. Der Bundesrat hat allerdings aus politischer Korrektheit ein nicht durchdachtes Monster geschaffen.

Wer das Gefühl hat, er sei im falschen Körper geboren, kann dies
bislang in einem einfachen Verfahren «korrigieren». Dabei muss
richtigerweise die Notwendigkeit der Geschlechtsänderung festgestellt werden. Eine Operation ist aber nicht nötig.

2018 lancierte Bundesrätin Sommaruga (SP) jedoch ohne zwingenden Grund ihre Idee zur «vereinfachten Personenstandsänderung von Transmenschen». Diese sollen künftig mit einer simplen Erklärung gegenüber dem Zivilstandsamt ihr Geschlecht und ihren Vornamen husch ändern können – ohne Gerichtsentscheid und ärztliches Gutachten. Fast alle Kantone lehnten die Vorlage jedoch rundweg oder in wesentlichen Teilen als praxisfern und nicht zu Ende gedacht ab. Auch die Parteien liessen kein gutes Haar an der Sache, allen voran die SVP. Die CVP befürchtete missbräuchliche Gesuche, stimmte im Parlament aus Angst vor den Jakobinern der politischen Korrektheit aber doch zu. Sogar die linken Parteien fanden fast unisono, gut gemeint sei nicht gut.

Mehrheit für irre Vorlage
Die Mehrheit des Parlaments stimmte der Vorlage dennoch zu. Im Thurgauer Parlament wollten wir diemit einem Kantonsreferendum verhindern. Aber eine Mitte-links-Mehrheit verhalf auch hier dem irren Gesetz zum Sieg. Amtliche Geschlechtsänderungen sind künftig voraussetzungslos – quasi noch schnell übers Wochenende – möglich. Ohne Anhörung, ohne Abklärung, ohne Operation, auch mehrfach. Eine simple Erklärung genügt – ab 16 Jahren! Insbesondere, weil die Geschlechtsänderung auch beliebig oft vorgenommen werden kann, ist eine ganze Palette von möglichen Missbräuchen denkbar. So kann man sich als Militär- und Zivildienstpflichtiger mit 19 Jahren mit einem kurzen Behördengang die Dienstpflicht ersparen und die Ersatzabgabe dazu.

Freipass für Rosinenpickerei
Mit 25 kann man dann wieder zum Mann werden, um seinen Vaterschaftsurlaub zu beziehen – falls der Wechselmann nicht als Frau gar 14 Wochen Mutterschaftsurlaub hat, was der Bundesrat zu regeln irrerweise auch vergessen hat. Mit der notwendigen «inneren festen Überzeugung» lassen sich auch die Geschlechter-Richtwerte in den Verwaltungsräten umgehen und die momentan nicht erlaubte Homo-Ehe einführen. Beim Wechsel vom Mann zur Frau locken zudem handfeste Vorteile wie die frühere Pensionierung oder die Renten. So lohnt sich bei Verwitwung der Geschlechtswechsel, denn als Frau erhalte ich in vielen Fällen eine Witwenrente.

Als Mann im Frauengefängnis
Als Transgender-Frau kann man sich schliesslich ins Frauengefängnis überstellen lassen, und es wird nicht lange gehen, bis – wie in den USA und England – Mitinsassinnen von angeblichen Transfrauen sexuell belästigt werden. Unlösbare Probleme gibt es auch, wenn bei binationalen Ehen das Heimatland diese Ehe nicht anerkennt. Selbst elementare Dinge hat der Bundesrat im Bestreben, politisch korrekt zu handeln, ungeregelt gelassen. So entsteht nach Art. 252 und 255 ZGB kein Kindesverhältnis zwischen einer verheirateten Transfrau und ihrem eigenen Kind. Eines ist jedoch klar: Das Leben unter der Diktatur der politischen Korrektheit wird irre.

Diesen Beitrag bewerten

Avatar photo

Publiziert von Hermann Lei

lic. iur. Hermann Lei ist Rechtsanwalt und SVP-Kantonsrat des Kantons Thurgau.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

2 Kommentare

  1. Da steht einer vor einem Spiegel nackt wie GOTT ihn schuf nach dem duschen, er hat einen Penis und einen Hodensack, er ist ohne Zweifel ein Mann, aber der gleiche geht zum Migros kauft sich einen Lippenstift und ein Kleid und nennt sich fortan Melanie. Melanie will nichts lieber als einen Freund. Die Hetero Männer aber sehen in Melanie welche da steht im Kleid mit fake Brüsten und schlecht aufgemaltem Lippenstift auf kantigem Männer Gesicht klar einen Mann und keine Frau, Melanie ist ungefähr so authentisch wie ein par Adidas Schuhe mit 5 Linien aus einer Schummel Fabrik in China. Die Melanie wird abgewiesen, hie und da auch mal wegen diesem für uns Heteros Grenzüberschreitendem Verhalten bedroht. Muss man sich als Hetero Mann nett und zurückhaltend benehmen wenn ein Schwuler einen anmacht weil er uns in den Arsch fahren will?nein das muss man nicht, es wäre sogar potenziell gefährlich wenn man nicht deutlich macht das man dies nicht wünscht! Ein Mann ist ein Mann und eine Frau ist eine Frau. Sagen wir es anders, warum identifiziert sich eine 25jährige nicht als 80 jährige Greise?
    Natürlich will keine Frau älter gemacht werden als sie es tatsächlich ist, lieber würde eine Frau das Alter nach unten korrigieren als nach oben, übrigens der Staat aber würde da niemals mitspielen denn es würde sich ja um eine Art von Betrug handeln. Warum also identifiziert sich so gut wie niemand als ein massiv älteres Alter welches die gar nicht sind, natürlich weil es absurd ist. Eine 25jährige kann sich nicht als 80jährige ausgeben weil jeder sofort sagen würde »die spinnt doch», da gäbe es kein erbarmen. Man kann davon ausgehen dass eine Person die auf einem Amt vorstellig wird und diese Sache nicht los lässt vielleicht sogar in einem Sanatorium enden würde, wenn aber die gleiche 25jährige daher kommt und behaupte sie sei ein Mann obwohl sie eine voll funktionsfähige Vagina hat mit monatlicher Regelblutung etc. ja dann auf einmal darf man nichts gegenteiliges behaupten (sogar wenn sie schwanger wäre), denn wer es wagen sollte darauf zu beharren dass diese Person mit Vagina mit monatlicher Periode tatsächlich eine Frau ist der ist ein Hass Mensch, ein Nazi, ein Rückständiger Kuhficker der es wohl nicht verdient hat auf dieser Erde die gleiche Luft zu schnappen wie diese Rosa Brillenträger.
    Man muss sich die Frage stellen wie ein Arzt nach der Geburt feststellen soll was da raus kam, soll er etwa erst 20Jahre später auf der Geburtsurkunde festhalten ob der kleine Timmy nicht doch ein Weiblein ist weil er sich so fühlt (entscheidet dass Gefühl darüber was was ist?) obwohl Timmy ganz klar einen Penis und Hoden hat?
    Oder vielleicht muss man die Geburtsurkunde von der Amag ausfüllen lassen weil Timmy sich inzwischen als Volkswagen Golf Model R identifiziert. Fragen sie mich bitte nicht wie das beim Strassenverkehrsamt gehen wird wenn er sich eintragen lassen will 😉

Herausforderungen durch Corona

Schweizerzeit-Aktuell «Recht auf die Wahrheit»