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Wer «Grün» wählt, wird «Rot» ernten!

Nachdem die Grünen und in ihrem Schlepptau die Linken nach den Zürcher Wahlen einen Silberstreifen am Horizont sehen, kommt es knüppeldick. Linksgrün kommt mit absurden Forderungen, die SP sieht schon Mehrheiten im Parlament und die FDP möchte ins grüne Lager schwenken. Und das Fatale: Die Wirtschaft schläft…

Dieser Hype, diese Hysterie, dieses sektenartige Verhalten, dieses Negieren und Niederschreien anderer Meinungen macht mir Angst. Jeder, der sich auch nur getraut, den Klimawandel als nicht unbedingt massgeblich durch den Menschen verursacht hinzustellen, wird als «Klimaleugner» gebrandmarkt. Die Nähe zu «Holocaust-Leugnern» wird von den Medien, den Linken und Netten gezielt gesucht. Es ist eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen. Mit solchen Denk- und Sprechverboten tauchen üble Zeiten wieder auf. Inszeniert ausgerechnet von denen, die es doch besser wissen sollten.

Darf denn nicht mehr hinterfragt werden, ob es wirklich der Mensch ist, welcher zum Klimawandel entscheidend beiträgt – wenn man doch weiss, dass nur etwas mehr als drei Prozent des CO2-Austosses menschengemacht sind? Darf nicht mehr gefragt werden, ob es wirklich sinnvoll ist, dass die Schweiz, welche nur ein Promille zum weltweiten CO2-Ausstoss beiträgt, wirklich derart einschneidende Massnahmen treffen soll? Diese werden notabene keine Wirkung auf das weltweite Klima haben – aber unsere Wirtschaft massiv treffen.

 

Ist Zuwanderung eigentlich CO2-frei?

Sind es denn nicht die gleichen Gruppierungen, welche einer ungehinderten Zuwanderung das Wort reden? Die fordern, dass jeder Wirtschaftsmigrant bei uns aufgenommen und durch den Sozialstaat verhätschelt werden soll?

Sind sich diese linksgrünalternativen Träumer eigentlich bewusst, dass für diese Zuzüger auch Wohnungen gebaut und Strassen erweitert werden müssen? Dass Lebensmittel, Möbel und Artikel des täglichen Bedarfs produziert, verteilt und Abfälle eingesammelt werden müssen? Dass Infrastrukturen gebaut und betrieben werden müssen? Und ja, dass eine florierende Wirtschaft nötig ist, um all diese Wachstumsrealitäten und grünen Utopien bezahlen zu können?

 

Es kommt knüppeldick

Man kann es nicht genug wiederholen und betonen: Sollten im Herbst tatsächlich die Grünen und die Grünliberalen (welche ja eigentlich auch nur Grüne, einfach mit Krawatten statt mit Latzhosen sind) massiv zulegen, dann gute Nacht Schweiz.

Die Grünen werden ihre kühnsten Träume ausleben, und die Linken holen Rezepte aus der Mottenkiste, die wir längst endgültig begraben und vergessen hofften. Es wird eine Welle an Umverteilungs- und Umerziehungsmassnahmen auf uns zukommen, die die Schweiz, vor allem aber die Wirtschaft und ja, auch die normalen Bürger mitten ins Mark treffen werden. Einen Vorgeschmack haben wir schon erhalten: Kaum ist der Pulverdampf nach den Wahlen in Zürich verzogen, fordern SP, Grüne, AL und GLP fünfzig Kilometer autofreie Strassen – in der Stadt Zürich, wohlverstanden.

 

Aufruf zur bürgerlichen Allianz

Angesicht der drohenden Übermacht linksgrüner Parteien wäre gerade jetzt dringend, eine bürgerliche Allianz zu gründen. Eine Allianz, die – so unterschiedlich die Parteiprogramme in gewissen Fragen auch sein mögen – alles, wirklich alles dem einen klaren Ziel unterordnet: Verhindern, dass Rot-Grün die Wahlen gewinnt.

Man stelle sich vor, Economiesuisse und Co. würden wenigstens ein einziges Mal ihr ganzes Gewicht für dieses Ziel in die Waagschale werfen. Dies hätte Wirkung. Aber das werden sie natürlich nicht tun. Und dies nur, weil sie dann ihre linksgrünen Allianzpartner verlieren würden, welche sie im Kampf gegen die SVP aufgebaut haben und bald wieder brauchen werden. Himmeltraurig – aber wahr.

 

Was macht die reale Wirtschaft?

Erstaunlich eigentlich, dass die reale Wirtschaft nicht aufwacht. Fühlen sich denn die echten KMU-ler noch durch diese Verbände vertreten? Oder ist es einfach gerade bequem so, wie es ist? Der Motor brummt, die Wirtschaft läuft – da hat man doch keine Zeit für die Politik. Man scheint sich zu sagen: Diese Politiker sind doch ohnehin alles nur profilierungssüchtige Selbstdarsteller – ginge genauso gut ohne… Der alte Spruch stimmt halt noch immer: Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von guten Tagen.

Sieht denn die Wirtschaft wirklich nicht, was da auf sie zukommt? Noch mehr verstopfte Strassen, noch mehr Staus, noch mehr Regulierungen, noch mehr Kontrollen, Baubeschränkungen, absurde Vorschriften, Frauenquoten, Mindest- und Höchstlöhne, Arbeitszeitbeschränkungen, Verbote allenthalben – und ja, letztlich Enteignungen und Planwirtschaft.

Man ist versucht, die Gewerbler, die KMU-ler und die Wirtschaftsführer zu schütteln, damit diese endlich erwachen. Mir kommen sie vor wie Frösche im Kochtopf, welche sich anfangs noch über das angenehm wärmer werdende Wasser freuen.

Aber noch ist alles gut. Noch umarmen sich der Präsident der Economiesuisse und die Wortführerin der Operation Libero nach geschlagener Schlacht gegen die SVP innigst. Das Aufwachen für die durch den Klimahype geschröpfte Wirtschaft und die Bürger wird brutal, aber wahrscheinlich zu spät sein …

 

Andreas Glarner

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Publiziert von Andreas Glarner

Andreas Glarner ist Unternehmer und SVP-Nationalrat des Kantons Aargau.

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2 Kommentare

  1. Ein grosses Dankeschön an NR SVP AG Andreas Glarner! Eindrücklicher Bericht, er geht in Mark und Bein. Hoffe die Bürger wachen auf, der Herbst naht und es besteht noch die Möglichkeit den Karren herum zu reissen. Meine Hoffnung stirbt zuletzt!

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