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Wer haftet ?

Das üble Spiel wiederholt sich Monat für Monat: Meist nach der letzten
Bundesratssitzung verkündet Gesundheits-«Minister» Alain Berset neue Verschärfungs- oder aber Lockerungsbeschlüsse des Bundesrats. Und am Folgetag schiesst die sog. «Wissenschaftliche Task force des Bundes» scharf gegen die bundesrätlichen Anordnungen.

So geschah es erneut Ende April. Der Bundesrat rang sich wenigstens zum «Terrassismus» durch: Auf Terrassen von Gaststätten dürfen seither, so denn endlich die Klima-Erwärmung stattfände, Gäste wieder bewirtet werden.

Unverblümte Drohung

Und erneut erfolgte am Tag nach der bundesrätlichen Lockerungs-Verkündung der Task force-Gegenschlag.

Martin Ackermann, Präsident dieses Gremiums, warnte die Bevölkerung ebenso maskiert wie furchtauslösend vor der uns bevorstehenden Maxiwelle: Im Mai/Juni werde die Schweiz, Folge der viel zu früh verkündeten dosierten Lockerungsmassnahmen, eine wahre Horrorwelle von Ansteckungen heimsuchen. Zusammenbruch der Spitäler vom Tessin bis nach Basel, von Genf bis zum Bodensee stünde uns unausweichlich und rettungslos bevor. Und einmal mehr waren die Medien bereit, die Task force-Horrorvisionen nahezu ungeprüft zu verbreiten.

Keine Spur von Zusammenbruch

Sie trat nicht ein, die Horrorvision. Die Realität straft die Task force Lügen. Keine Spur von zusammenbrechenden Intensivstationen. Markanter Rückgang der Todesfall-Zahlen. Das akkurate Gegenteil der von der Task force bar jeder Verantwortung verbreiteten Angstszenarien wurde Tatsache.

Die Medien ringen sich immerhin dazu durch, den Task force-Chef wenigstens zur Kommentierung des Tatsache gewordenen Gegenteils der verbreiteten Horrorszenarien zu befragen. Nein, versuchte sich Ackermann herauszuwinden, er habe ja nicht eine Prognose geäussert. Er habe bloss, von «an sich denkbaren Voraussetzungen» ausgehend, eine «Modellrechnung» angestellt. Und diese Modellrechnung enthalte keine Fehler.

Modellrechnungen

Da trifft er den Nagel auf den Kopf. Und zeigt, wie Angstmacherei – sei es zu Corona oder sei es zum Klima – aufgebaut und aufgebauscht werden kann. Man verwendet dazu nie Tatsache gewordene Messdaten. Man operiert vielmehr mit «Modellen». Diesen Modellen stellt man Annahmen zugrunde, die nicht auf tatsächlich erfassten Messresultaten fussen, die vielmehr ganz bestimmten, kurzerhand vorausgesetzten Erwartungen entsprechen. Und dann füllt man die Modelle mit Zahlen und stellt Hochrechnungen an nach dem Motto «Wenn das so weitergeht, wie wir es in der Annahme geschrieben haben, dann…»

Was angebliche Wissenschafter auf diese Weise zu konstruieren und zu behaupten belieben, ist oft nichts anderes als Herbeigeredetes oder – wenn wir solchen Missbrauch ungeschminkt beim Namen nennen wollen – Schindluderei. Bei Corona wie beim Klima.

Titel-Schwindelei

Inzwischen wurde auch klar, dass die Corona-Task force in keiner Art und Weise als «Wissenschaftliche Task force des Bundes» aufzutreten berechtigt ist. Die sog. «Task force» ist von einzelnen ihrer Mitglieder völlig eigenmächtig ins Leben gerufen worden. Sie wurde nicht vom Bundesrat berufen. Und ihre Gründer haben nur solche Personen als Mitglieder angefragt, welche die Angstszenarien der Drahtzieher mitgetragen haben. Keine Spur von Ausgewogenheit. Keine Spur von Berücksichtigung aller von Corona betroffenen Sachgebiete.

Die Epidemiologen, die mit einseitigen, sich zunehmend als unwahr erweisenden Modellrechnungen Schrecken verbreiten konnten, reservierten sich in dieser Task force das alleinige Sagen. Indem das führungslose Gesundheits-Departement von Bundesrat Alain Berset dem üblen Treiben nicht entschieden entgegengetreten ist, indem die Medien die Angstmacherpolitik dieser Task force geradezu wollüstig mitgetragen haben, verging ein volles Jahr, bis diese Task force endlich entlarvt wurde als einseitige Scharfmacher-Interessengruppe, der politische Macht weit wichtiger ist als die Gesundheitsentwicklung in der Schweiz.

Milliardenschaden  

Auch die Angstverbreitungsappelle von Ende April, von den Medien brav mitverbreitet, haben vielen Gewerblern erneut hohen Schaden beschert. Und erneut haben sie den unsicheren Vielschwätzer an der Spitze des Gesundheits-Departements dazu bewogen, längst überfällige Lockerungen viel zu zögerlich zuzulassen.

Der Schaden, der durch die getroffenen Massnahmen und die bei weitem verspäteten Lockerungen angerichtet worden ist, geht zweifellos in die Milliarden. Unzählige Existenzen wurden insbesondere im Gastgewerbe vernichtet.

Wer haftet eigentlich für diesen Schaden? Haftet das Gesundheits-Departement, weil es dieser sich als vom Bund installiert auftretenden Task force das Handwerk nicht gelegt hat? Oder haften die eigenmächtig und wahrheitswidrig sich als Bundesorgan präsentierenden Task force-Mitglieder persönlich?

Geschädigte der von der Task force wesentlich mitbeeinflussten Beeinträchtigung der in der Verfassung verankerten Wirtschaftsfreiheit, geschädigte Gastro-Betriebe, geschädigte KMU-Gewerbler, müssten sich jetzt zusammentun – für eine Sammelklage insbesondere gegen diese Task force.

Jemand muss doch für den angerichteten Schaden geradestehen!  Vorzugehen ist jetzt – bevor die Klima-Hysteriker mit gleicher Vorgehenstechnik dem Land, seinem Volk und seiner Wirtschaft weiteren Milliardenschaden bescheren.

Es geht darum, ob die Schweiz ihre Wirtschaftskraft zum Wohle ihrer Bevölkerung erhalten kann – oder ob sie sich ihren Wohlstand von einseitigen, fanatischen Interessengruppen zertrümmern lassen muss.

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Publiziert von Ulrich Schlüer

Dr. Ulrich Schlüer ist Historiker, Verleger und alt Nationalrat des Kantons Zürich. 1979 gründete Dr. Ulrich Schlüer die «Schweizerzeit», welche als bürgerlich-konservatives Magazin für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit bis heute erfolgreich seine Leserschaft bedient.

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6 Kommentare

  1. Corona ist eine Folge der Übervölkerung. Es werden weitere ähnliche Seuchen folgen, und ist keine Lösung, jedesmal das wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Leben von Millionen zu unterbinden, nur um eine verhältnismässig kleine Risikogruppe zu schützen. Das scheint unethisch zu sein, aber in der Natur gibt es keine menschliche Ethik. Wir müssen wieder lernen, mit potentiell tödlichen Infektionskrankheiten zu leben. Besonders die Grünen, die die Natur über den Menschen stellen, sollten eigentlich begeistert über ein solches Virus sein und die staatlichen Zwangsmassnahmen ablehnen. Sie tun das aber nicht, da sie auch Linke sind und als solche einen restriktiven Verbotsstaat begrüssen.

  2. Nicht nur diese Task force, sondern ebenso dieser äusserst schwache Bundesrat, welcher sich so lange von diesem selbst ernannten Expertengremium an der Nase herumführen liess, und all diesen Schwachsinn absegnete, sowie das Parlament, welches in seiner grossen Mehrheit alles abnickte, gehören auf die Anklagebank!

  3. Man sollte auch eine Gegen-Taskforce einrichten und zweimal die Woche über Schweden, Amerikanische Bundesstaaten ohne Massnahmen, über Weissrussland usw. informieren und sie mit Ländern wie die Schweiz, Deutschland usw. vergleichen.
    Man sollte die sogenannte Taskforce und den Bundesrat frontal angreifen und in Zugzwang bringen.
    Man sollte sie ihrer Lügen überführen.
    Das schönste wäre wenn als Konsequenz die betreffenden Leute auch angeklagt und verurteilt würden.

    Übrigens: Stopp-Impfpflicht unterschreiben. Läuft noch bis 1.6.

  4. Politische Macht – 🗿🗽🏛
    Macht bedeutet : Dienst und Verantwortung –

    In der Schweiz müssen wir keine Angst haben vor diesem Virus, aber vorsichtig bleiben und uns schützen –

    Diese : task force – 💼 – kann ich nicht beurteilen –
    Die Wissenschaft genügt mir 🔬⚗🌡

    Wichtig :

    Gesund essen und frische Luft und hin und wieder ein :🍳

  5. Dass etwas nicht stimmt mit diesen ‹Corona-Komplotteuren› – und damit auch dieser ‹Pandemie› – ist mit diesem Artikel einmal mehr nachgewiesen. Hierzu rufe ich nochmals ein paar horrende Tatsachen in Erinnerung:
    1. Kritiker werden und wurden nie zugelassen, mundtot oder wie bei Dr. Heisler – brotlos gemacht.

    2. Offenbar ist dieses Virus bis heute nie nachgewiesen worden. Die für einen Nachweis massgeblichen Kochschen Postulate sind mit Füssen getreten worden.

    3. Ginge es den Herrschaften TATSÄCHLICH darum, Menschen vor Schaden zu bewahren, würden sie es niemals zulassen, dass an der besterforschten Seuche gleichzeitig rund FÜNF Mal mehr Menschen dahingerafft werden. Obschon das Gegenmittel ohne jegliches Wissen und dennoch zu nahezu 100% ohne Nebenwirkungen jederzeit und von jedermann hergestellt werden kann, schauen dieselben offenbar subhumanen Kreaturen zu oder weg!! Der Name dieser Seuche beginnt mit H und hört mit r auf. …
    Mehr dazu in http://www.rutzkinder.ch/corona.html. Über diese Adresse ist nahezu alles zu finden, was die Komplotteure verschweigen, leugnen oder gewaltsam unterbinden.

    :Josef :Rutz Neuhausen am Rheinfall

  6. Wer Haftet?
    Die Frage ist ganz einfach zu beantworten, IMMER das Volk als Souverän und letzte Instanz:
    Der Stimmbürger hat es in der Hand!!!
    Am 13.06.2021 ein klares Nein (Die Fragestellung Bitte genau Lesen) zum ,,Corona-Gesetz» einlegen.(Letztlich ein Blanko Ermächtigungsgesetz.)
    Das Parlament hat das Gesetz durchgewunken. ( Nachträglich abgesegnet.)
    In dem Fall sind die damit verbundenen gesprochenen Entschädigungen Logo auch hienfällig.
    DANN MUSS DER BUNDESRAT die Entschädigungen, OHNE Corona-Massnahmen in ein neues Gesetz überführen und dem Parlament unterbreiten.
    Sicher für die peinlich, da müssen die durch, damit die Nachfolger in Zukunft etwas schlauer agieren.
    ln Sache „Notrecht» sollt die Verfassung Nachgeführt werden.
    Die Kompetenzen des Bundesrates sind zeitlich zu begrenzen das auf den Zeitraum, bis das Parlament zu einer Sondersession (ZEITLMITTE VORGEBEN)zusammentreten kann.
    (DAS auch im Hinblick auf einen in der Zukunft nicht voll ausschliessbaren Armee-Einsatz in Kombination mit einer allfälligen Neutralitätserklärung.
    Die sog. Partnerschaft für Frieden wird bis heute ( im Wortlaut) dem Volk vorenthalten.)
    Das Corona Theater hat gezeigt, das der Bundesrat NUR bedingt im Interesse des Landes handelt.
    DER orientiert sich zu stark an dem, was andere ennet der Grenze anstellen und lässt sich zu stark und vor allem viel zu EINSEITIG von Fragwürdigen „Wissenschaftlern» und „Hofschranzen» (=Beamte) beraten.

Schweizerzeit-Aktuell «Demonstrierende Bundesrätinnen»

Unruhige Welt – Ahnungslose Schweiz