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Wer ist hier wirklich grün?

Ideologie vs. echter Umweltschutz

Die grüne Welle rollt und rollt – ein Wahlsieg der Linksgrünen im Oktober scheint kaum mehr abwendbar zu sein. Doch ist das wirklich ein unumstösslicher Fakt? Finden die in den letzten Wochen und Monaten aufgedeckten Widersprüche der Klimasektierer weitere Verbreitung, kann – ja muss – der Linksrutsch noch abgewendet werden. So kann endlich ideologiefrei und faktenorientiert über echte Nachhaltigkeit und einen schonenderen Umgang mit den Ressourcen unseres Landes gesprochen werden.

 

Mit Pauken und Trompeten ist das Marketing-Konstrukt der internationalen Klimaprofiteure, die «heilige Greta», gerade in See gestochen. Sie begibt sich von England aus mit einer angeblich klimafreundlichen Segelyacht auf eine zweiwöchige Reise in die USA. Vorgeblich um CO2 zu sparen, sicher nicht des Marketings wegen. Dass der Event von der versammelten Weltpresse in jeden Hinterhof übertragen wurde, war da nichts als blosser Zufall… Die Medienmaschinerie läuft wie geschmiert!

 

Umweltschädliche PR-Aktion

Was Gretas Hintermännern weniger passen dürfte: Die deutsche «taz» entlarvte Gretas erneute Selbstinszenierung nicht nur als völlig nutzlos, sondern gar als «klimaschädlich». Die Segelyacht verursacht nämlich mehr Treibhausgase als wenn die 16-Jährige geflogen wäre. Denn das Boot muss von fünf Seglern, die zuerst in die USA geflogen werden müssen, wieder nach Europa gebracht werden! Auch Greta selbst weiss noch nicht, wie sie wieder nach Hause kommt, da die Segelyacht auf jeden Fall ohne sie zurück nach Europa fährt. Wäre Greta nur mit ihrem Vater in die USA geflogen, wären es maximal zwei Flüge gewesen, was wesentlich weniger CO2-Emissionen verursacht hätte…

Diese peinliche Anekdote entlarvt die Widersprüchlichkeit derjenigen, deren Geschäftsmodell in erster Linie aus dem Schüren von Ängsten besteht, beispielhaft. Traurig ist nur, dass so viele Menschen, die es eigentlich gut meinen, sich davon noch immer verführen lassen und glauben, unser Planet lasse sich nur mit einer Verbotsprophetie à la Greta noch vor dem sicheren Untergang bewahren.

 

Fragwürdige Motive

«Es geht vor allem um viel Geld», kommentierte der renommierte Eiszeitenforscher Prof. Dr. Christian Schlüchter in einer «Schweizerzeit Stammtisch»-Sendung die Motive des Klima-Extremismus passend. Vor diesem Hintergrund dürfen die Beweggründe von Gretas Hintermännern nie genug angeprangert werden. So versucht zum Beispiel der schwedische PR-Manager und Börsenspezialist Ingmar Rentzhog mit Greta als Werbeträger das «weltweit grösste soziale Netzwerk für Klima-Aktion» aufzubauen – mit reichlich kommerziellen Hintergedanken, wie Medienberichte enthüllt haben. Auch Gretas Eltern spielen mit und befeuern das Geschäftsmodell, ein junges Mädchen zur Ikone aufzubauen und dabei reichlich Kasse zu machen.

Greta und Konsorten sorgen mit subtilem bis zuweilen schrillem Marketing für einen gesellschaftlichen Umschwung. Es liegt dann am politischen Nutzniesser hierzulande – der grünummantelten Linken –, die Früchte zu ernten und wie verbissen dafür zu kämpfen, dass der entfachte Rückenwind in realpolitische Ergebnisse umgemünzt wird. Welche volkswirtschaftlichen Auswirkungen die linksgrünen Wahlkampfforderungen (höhere Steuern auf Flüge und Benzin etc.) auf jeden einzelnen Schweizer hätten, sind nicht zuletzt dank der Informationsoffensive der SVP bestens dokumentiert. Wer grün und grünliberal wählt, wählt sozialistische Umverteilung und die globalistische «One World»-Ideologie.

 

Widersprüche ohne Ende

Unter dem Etikett umweltfreundlich grasen die Grünen Wähler ab, tabuisieren aber konsequent das Hauptproblem des erhöhten Ressourcenverbrauchs: Das globale und nationale Bevölkerungswachstum, das hierzulande eine direkte Folge unkontrollierter Masseneinwanderung mitunter von Personengruppen ist, für die mit dem Segen der Grünen jede Sekunde ein Quadratmeter Kulturland verbaut werden muss und die mit Klimabewusstsein nicht das geringste zu tun haben. Wer schon in arabischen und asiatischen Ländern unterwegs war und sich über Müllberge an fast jeder Strassenecke geekelt hat, wird sich fragen, ob die von dort importierten Neubürger auch tatsächlich einen Beitrag für einen «Bewussteinswandel» (und wie diese Begrifflichkeiten alle heissen!) leisten werden.

Und sind die Grünen dereinst an der Macht, ist es abseits übersteigerter Verbotsorgien mit Umweltschutz auch nicht mehr weit her. So plant die Regierung des Bundeslands Hessen unter grüner Beteiligung, für die Errichtung von Windkraftanlagen riesige Baumbestände im Reinhardswald zu roden – einem der grössten zusammenhängenden Wald- und Naturschutzgebiete Deutschlands. Im Dienste einer absurden «Energiewende» werden tausende Kubikmeter Beton in den Waldboden gerammt. Dass der Betrieb der Windkraftanlagen geschützte Vogelarten gefährdet (die Rotorblätter massakrieren massenweise Vögel und noch mehr Fledermäuse), interessiert die Grünen offenbar nicht die Bohne, wenn es darum geht, die Versprechen der erneuerbaren Energien einzulösen.

Apropos Begrifflichkeiten: Die Linksgrünen erfrechen sich bekanntlich, den «Öko-Begriff» für sich gepachtet zu haben. Dabei stammt Öko vom altgriechischen Oikos ab, welches das Heim, die Hauswirtschaft oder die (ländliche) Heimat bezeichnet. Öko hat also sehr viel mit dem Schutz der Heimat und des Bestehenden zu tun. Die Grünen arbeiten mit ihrer Politik der offenen Grenzen und der Einbindung in zentralistische, supranationale Organisationen genau auf das Gegenteil hin!

Seien wir also selbstbewusster. Bringen wir dem Volk die Widersprüche der Grünen näher und zeigen wir auf, dass echter Umweltschutz von Konservativen kommt. Dann wird die grüne Welle wieder abebben, ehe Balthasar Glättli Bevölkerungswachstum buchstabieren kann.

 

Anian Liebrand

 

BRISANT vom 16. August 2019 als PDF-Dokument herunterladen

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Publiziert von Anian Liebrand

Anian Liebrand ist seit April 2024 Chefredaktor der «Schweizerzeit». Er ist selbständiger Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer der Politagentur.ch GmbH. Er ist seit Jugendjahren politisch aktiv und amtete u.a. als Präsident der Jungen SVP Schweiz.

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15 Kommentare

  1. Was auch immer – ob nun Greta’s Initiative von wem auch immer finanziert wird, die SVP hat einfach den Wechsel der «Sorgen» der Bevölkerung verpasst. Leider hat sich Christoph Blocher praktisch von der Politik zurückgezogen und was bleibt?
    Albert Rösti präsentiert die Strategie der SVP am welschen Radio – leider sind seine Sprachkenntnisse sehr mangelhaft und er hat keine Chance gegenüber seinem Kontrahenden und unsere beiden Bundesräte – hat die wirklich SVP nichts Besseres zu präsentieren?
    Als langjähriges SVP Mitglied, weiss ich wirklich nicht, wem meine Stimme zu geben.

    • Generell wählen die anderen Parteien immer die schwächsten Kandidaten in den Bundesrat . Da sie von denen am wenigsten befürchten müssen, deshalb wurde auch Christoph Blocher nicht mehr gewählt. Die SVP ist die einzige Partei welche ehrliche Politik betreibt, man schaue sich nur die Windfahnen Partei FDP an…

  2. Es gibt leider ein grosses Problem: Fast alle grösseren Medien, print und elektronische, sind linksgrün orientiert und unterschlagen den Leser*innen wichtige Fakten, die geeignet wären, eine vernünftige Meinung zu bilden! Man spricht heute nicht mehr von Lügenpresse, sondern von Lückenpresse. So wird gezielt manipuliert! Was kann man dagegen tun?

  3. Die sog.Grünen argumentieren mit jeder Menge Ausklammerungen, Ökologischen zb.dem sog. Ökologischen Fussabdruck. Jedes Individuum erzeugt und benötigt auch
    mit bescheidenem Lebensstiel eine bestimmte Menge
    an Ökologischen Grundlagen. DARUM ist und bleibt die
    Bevölkerungszahl entsprechend den Möglichkeiten eines Lebensraumes die zentrale Kerngrösse.Ein ohne Zweifel diesbezüglicher Gradmesser ist die Agrarbasis. Dann sind da auch Ökonomische Aspekte. Eine wachsende Bevölkerung ist auch eine Wirtschaftliche Herausvorderung
    DAS gibt es nicht zum Nulltarif.Innzwischen muss die ganze Globale Agrarbasis weitestgehend für die Ernährung genutzt teilweise übernutzt werden. Da sind schlicht null Reserven für Biotreibstoff und noch so einiges an Unsinn.
    Sog. Grün wird zunehmend zum Sinonym für Innkompetenz und verantwortungslose Dummheit.
    Auch das bereitstellen von sog. Grünen Technologien ervordert unvermeidlich den Einsatz von Energie sowie weiterer Resoursen. Das letztlich von A-Z alles entscheidende der Planet Erde ist zur Autarkie verdammt,
    das kann weder die kochgejubelte Globalisierung, noch Ideologien auch KEINE Religion aushebeln.
    Freundliche Grüsse

  4. Liebe SVP! Politik läuft nun einmal wellenförmig. Ihr seht mit Eurer stur linear verbissenen Logik etwas alt aus. Ein kleiner grüner Schwenker mit dem Hinweis auf die längst bestehende, aber etwas verborgene eigene Naturliebe hätte für die Wahlen mehr gebracht. Freundlich grüsst Philipp Zumbrunn (langjähriger SVP-Wähler)

  5. Guten Tag,
    Interessant.Aber wie wäre es diese Greta endlich zu ignorieren?Aber vielleicht ist der Greta Overkill doch eher negativ für die grünen Umverteilungsanliegen.
    MFG

  6. Lieber Hr. Liebrand, vielen Dank für ihr Engagement und ihre Beiträge zur Versachlichung der Themen. Lassen sie sich nicht unterkriegen durch die Anfeindungen oder die mehrheitlich linke Presse und TV-Landschaft. Hoffen wir, dass viele die sich nicht äussern sich mehr und mehr gegen Zumutungen/Enteignungen/Diktate linksgrüner Politiker aussprechen werden und bei Wahlen die Gegenseite stärken werden. Im Unterschied zu Linksgrün nämlich sind Bürgerliche oft tolerant und pflegen oft das Leben und leben lassen Prinzip, nur leider funktioniert dies gegen totalitären Zwang von Links nicht, es sollte also von Bürgerlichen wesentlich weniger Kompromisse gesucht und eingefangen werden um des lieben Friedens zuliebe, sondern im Gegenteil auf Grundsätzen bestanden und Freiheiten zurückerobert werden im Interesse des Einzelnen gegenüber dem übergriffig werdenden Staats. Was leider der Freisinn seit 30 Jahren sträflich nicht zu verstehen scheint. Es läuft also weiterhin nach dem Motto wenn zwei sich streiten… gewinnen die Linksgrünen. Es könnte mir egal sein wenn ich sicher wäre, dass in den mir ca. verbleibenden 20-30 Jahren die Linken die Schweiz nicht auf Stufe Venezuela herunterwirtschaften könnten, wobei man diese nie unterschätzen darf 😉

  7. Guten Tag Herr Liebrand

    dem oben durch Sie formulierten Text stimme ich absolut zu.
    Danke für Ihren Einsatz immer wieder!
    Hoffentlich bleiben Sie stets so klar und mutig.
    Freundliche Grüsse

  8. Guter Beitrag von Anian Liebrand. Bedenklich ist bei dieser Klimahysterie, dass andere Probleme, die unser Land betreffen und kurzfristig viel wichtiger sind, gravierende politische Folgen haben werden, überhaupt kein Thema mehr sind, mindestens nicht am TV und der Tagespresse. Ich meine damit das InstA, auch Rahmenabkommen mit der EU genannt. Dieses wird die Schweiz politisch in kürzester Zeit mehr umpflügen als die gesamte Innenpolitik in den 100 Jahren zuvor. Hier geht es um eine Jahrhundertweichenstellung. Ausser der SVP scheint sich dessen niemand bewusst zu sein.

  9. Guten Tag Herr Liebrand
    Sie bringen es auf den Punkt: «Das globale und nationale Bevölkerungswachstum …». Wenn es gelingt, diese Thematik auf breiter Basis in den Medien zu thematisieren, dann bricht das Kartenhaus «Greta» in sich zusammen. Kürzlich wurde im St.Galler Tagblatt mein Leserbrief «Die 10-Millionen-Schweiz» publiziert. Jede noch so gut gemeinte Massnahme für den Umweltschutz, wird von der zunehmenden Bevölkerung buchstäblich «aufgefressen». Das muss den Menschen, unseren Wählern, klar gemacht werden. Weder Medien noch Politiker befassen sich damit – warum nicht? Diese unehrliche «grüne Welle» muss offenbar noch mindestens bis zu unseren Wahlen hochgehalten werden – nachher ist es «Wurst» wenn sie zusammenbricht. Diese links-grüne Informationsblockade muss dringend aufgebrochen werden. Ich danke Ihnen, wenn Sie es tun – die «Schweizerzeit» allein reicht dafür aber nicht aus.
    Mit freundlichen Grüssen
    Karl Schär

  10. Guten Tag Allerseits !
    Ich kann das Wort Klimawandel und die ganze Hysterie nicht mehr hören ! Möchte noch an den obigen Artikel und Leserbrief von Herrn Karl Schär anschliessen : Habe ca 1968 das Buch des Club of Rom gelesen der seinerzeits schon den Weltuntergang vorausgesagt hatte. Erdölreserven ca 2000 erschöpft und ähnliche düstere Prognosen ! Aber eins wurde mit grossem Fingerzweig angedeutet ; die galoppierende Demographie (Wachstum) der Menschheit. Nota Bene, die Weltbevölkerung war damals so ca 4-5 Milliarden und die Schweiz ca 5 Millionen ! Zur gleichen Zeit, zur Erinnerung die «Schwarzenbach – Initiative» ! Wurde damals von Zwangssterilisatonen In Afrika oder Indien gesprochen !! Und dann, bis Heute, kein Wort mehr über das Problem ! Heute Welt ca 8-9 Milliarden, Schweiz über 8 in Wahrheit wahrscheinlich 10 Millionen ! Also Verdoppelung innert 50 Jahren, und Annahme wieder Verdoppelung in 25 Jahren (2040) !!! Das ist das echte Problem der Welt und nicht 0.04 % oder 0.05 % CO2 Anteil in der Atmosphäre !
    Ich bitte nun alle Leser und Leserinnen innezuhalten und das Hirn einzuschalten und hirnen was die Konsequenz ist dieser immer grösser werdende Menschenmasse in allen erdenklichen Bereichen, bedeutet !
    Bin jetzt 72 jährig ! und muss sagen, macht was ihr wollt, in 10 Jahren cirka bin ich nicht mehr da und hoffe nur dass ich von Oben herab mit Schadenfreude zuschauen kann wie sich die Menschheit, inklusive den Grün-Roten Besserwisser, gegenseitig zerfleischen !
    Von der Politik kann man sicher nichts erwarten, ausser SVP, die aber immer überstimmt werden und als Ewiggestrige, ja Naziehs verpöhnt werden !
    Mit lieben Grüssen, geniesst die Tage die uns noch bleiben !
    Pierre Kavanagh

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