Im Juli 2006 hat der Souverän des Kantons Basel-Stadt einer neuen Verfassung zugestimmt, welche während fünf Jahren von einem 60-köpfigen Verfassungsrat entworfen worden war.
Vielleicht sollte man dieses «oeuvre» in der Rückblende nicht als grossen Wurf, sondern eher als Bastelarbeit bezeichnen. Und mit dem Inkrafttreten im Sommer 2006 wurde auch das neu geschaffene Präsidialdepartement aus der Taufe gehoben. Bis heute ist dieses Departement für weite Teile der Bevölkerung ein Ort von Pleiten, Pech und Pannen, wobei dies weitgehend auch mit den politisch Verantwortlichen zusammenhängt.
Der allererste Stapi war der Grüne Guy Morin, der als linkischer (selbstverständlich auch linker) Grüssaugust wahrgenommen wurde. Seine Nachfolgerin war die unbeholfene, meistens stotternde Grüne Elisabeth Ackermann. Und nun amtet seit den letzten Wahlen der SP-Mann und Ex-Nationalrat Beat Jans.
Bis jetzt hat man wenig Substanzielles von ihm vernommen. Offenbar kümmert er sich in erster Linie um Genderfragen, um die Kultivierung des Klimahypes und neuerdings um die weitere Aufblähung der Fachabteilung «Gleichberechtigung von Frauen und Männern». Und diese Fachabteilung beschäftigt zurzeit acht Frauen und einen Mann. Diese neun Personen sind offensichtlich mit der Verteilung all der Gendersternchen restlos überfordert, so dass jetzt eine weitere 50-Prozent-Stelle zu einem Jahressalär von schlappen 83’000 Franken ausgeschrieben wurde. Da-bei geht es auf einmal nicht mehr nur um Männlein und Weiblein, sondern um all die unzähligen Geschlechterausrichtungen, welche in- und ausserhalb der kantonalen Verwaltung betreut und verhätschelt werden sollen – und somit um die Bewirtschaftung von LGBTI-Anliegen (LGBTI ist ein englisches Kürzel und steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender und Intersexuell).
Lukrativer Männer-Job
Ironischerweise hat die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates nicht nur die erneute Personalaufstockung moniert, sondern auch den Umstand, dass – Ironie des Schicksals – bei diesem Amt eine «weibliche Übervertretung» besteht. Also soll jetzt auf diesen lukrativen Job ein Mann gehievt werden, falls sich denn überhaupt jemand meldet. Gut, die Bezahlung könnte Grund genug sein, wobei man(n) sich schon fragen muss, ob ein solcher Job so etwas wie Befriedigung bringen kann. Wer will schon hunderte von Weisungen, Erlassen, Verordnungen und kantonalen Gesetze durchforsten – einzig und allein mit dem Ziel, ob immer alle Geschlechter gemeint sind, ob sämtliche Gendersterne korrekt funkeln – und der schlussendlich wie ein Schiesshund darauf achtet, das generische Maskulinum kantonsweit auszumerzen. Dann sollten in der gesamten Verwaltung die Toiletten auf ihre Gendertauglichkeit geprüft werden, ob auf jeder Männertoilette neben dem Pissoir Hygienebeutel für die Entsorgung von Tampons angebracht sind und dass Räume zum Stillen von Säuglingen auch jenen Menschen angeboten werden, welche sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen.
Das Anforderungsprofil
Selbstverständlich muss dieser neue Mitarbeitende in jeder Kaffeepause lauthals über jede nicht links-grüne Politik vom Leder ziehen, immer mit dem Velo unterwegs sein und niemals seinen Allerwertesten in ein Auto setzen. Selbstredend runden eine strikte vegane Ernährungsweise, die Zustimmung zur uneingeschränkten Einwanderung, das Lobpreisen des Rahmenabkommens und die Huldigung der EU das Anforderungsprofil ab.
Gleichzeitig belegte der Kanton Basel-Stadt auch im ersten Halbjahr 2021 schweizweit erneut den Spitzen-platz bezüglich Kriminalität, während das besagte Präsidialdepartement in einer englisch verfassten Broschüre für Expats wörtlich schreibt: «Basle has a low crime rate and residents feel safe in their city». Zwischen der Geldverschwendung bei rot-grün huldigenden Verwaltungsstellen und im Gegensatz zu den Sparübungen bei der Polizei und Strafverfolgung besteht ein eklatantes Ungleichgewicht, welches sich bald rächen wird.
Besten Dank für diesen humorvollen Beitrag.
Schade, dass das ganze nicht zum lachen ist.