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Wie verhindern wir, dass der Linksrutsch unser Land ruiniert?

Der am letzten Wahlsonntag erfolgte «Grünrutsch» hat die Polit-Verhältnisse der Schweiz umgepflügt. Das Parlament ist noch staatshöriger und unternehmerfeindlicher geworden als es dies ohnehin schon war.

Die Grünen wähnen sich im Machtrausch und blasen zum Raubzug auf den Geldbeutel der arbeitenden Bevölkerung: Nur wenige Tage nach ihrem Erdrutschsieg demaskieren sich die Grünen mit ihrer Ankündigung, die Benzin- und Dieselpreise um bis zu 50 Rappen pro Liter erhöhen zu wollen. Es drohen uns schwierige Jahre – gerade auch, weil die einst stolzen Mitteparteien sich bereits in die Defensive haben drängen lassen.

Wer kann es dem Durchschnittsbürger verübeln, dass er nach monatelanger Wahlkampf-Berieselung erst einmal nichts mehr von der Politik hören möchte. Das Volk scheint – nicht ganz unbegründet – vom meist mehr schlecht als recht geführten Dauerwahlkampf übersättigt zu sein. Auch wenn wir in unserem Umfeld all jene Stimmen kennen, die meinen, jetzt müsse vorerst einmal Ruhe einkehren – das böse Erwachen ob dieses Linksrutsches holt letztlich alle ein. Gerade auch diejenigen, die sich aus Protest gegen nicht umgesetzte Volksentscheide gar nicht erst an den Wahlen beteiligt haben. Politik wirkt sich eben doch ganz konkret auf den persönlichen Alltag aus – dieser Tatsache hat sich noch niemand komplett entziehen können.

 

Grüne Machtgelüste

Die ersten Folgen der massiven Zugewinne für Links-Grün zeigen sich bereits wenige Tage nach den Wahlen. Beseelt von Machtgelüsten und jegliche Demut vermissen lassend, kündigt Grünen-Fraktionschef Balthasar Glättli umgehende «Nachbesserungen» des bereits aufgegleisten CO2-Gesetzes an. Benzinpreise sollen um bis zu 50 Rappen pro Liter steigen. Es müsse verhindert werden, dass Autofahren wegen des Vormarsches energieeffizienter Fahrzeuge eventuell sogar günstiger werde.

Und die Flugticketabgabe, die auch von einer Mehrheit der FDP und CVP gestützt wird, müsse ebenfalls drastisch erhöht werden. Die Rede ist nun von 60 Franken pro Flug.

In der SRF-Rundschau sagte SP-Vertreter Beat Jans, der sich über die Zugewinne seiner grünen Verbündeten tierisch freut, das Wichtigste sei nun, dass schnell mehr Bundesgelder für klimapolitische Massnahmen zur Verfügung stünden. Worum es den Grün-Linken dabei geht, ist bekannt: Sie operieren nicht mit steuerlichen Anreizen, sondern mit Lenkungs- und Bestrafungsabgaben. Das Geld dafür ziehen sie den Steuerzahlern aus der Tasche, um ebendiese zu gewünschtem Verhalten hin umzuerziehen.

 

Totalitäre Geisteshaltung

Gerade den vielen im Grunde bürgerlich Gesinnten, welche eine grüne Partei mit der Haltung wählten, man müsse schon irgendwie «etwas für das Klima» machen, wird es früh genug dämmern, welche Konsequenzen ihre kurzsichtige Sympathiewahl noch haben dürfte. Einen Vorgeschmack auf das grüne Selbstverständnis, das die nächste Legislatur dominieren könnte, lieferte die grüne Ständeratskandidatin des Kantons Zürich, Marionna Schlatter, in der TV-Sendung «Club» vom 22. Oktober 2019.

Sinngemäss sagte sie: Wenn man die Menschen durch Verbote einschränkt, nimmt man ihnen nicht die Freiheit, sondern man entlastet sie davon, etwas Falsches zu tun.

Wenn da nicht die Alarmglocken läuten! Wer grün und grünliberal wählte, ebnet einer totalitären Geisteshaltung den Weg, die im mündigen Staatsbürger ein erziehungsbedürftiges Kleinkind sieht, das man durch staatliche Lenkung und Verbote «auf den richtigen Weg» zu bringen habe. Die Grünen streben einen allumfassenden «Nanny-Staat» an, der seine Bürger zu Tode umsorgt und bevormundet.

 

Frostige Zeiten

Treu mitmarschieren werden die Kryptosozialisten der Grünliberalen Partei. Auch sie haben im Wahlkampf verlauten lassen, dass sie die Bürger mit Lenkungsabgaben zu erziehen gedenken. Nur legen sie dem ganzen noch ein liberales Mäntelchen um. Das klingt etwas netter und hilft, bei Mittewählern Stimmen abzugrasen. Wenngleich das volle Ausmass des im Zuge der Klimahysterie drohenden Staatsausbaus noch nicht gänzlich abzuschätzen ist: Es wird an der SVP liegen, das Schlimmste mit Referenden zu verhindern. Es kann gut sein, dass sie, wenn den Wählern einleuchtet, dass die linksgrüne Verbotspolitik spürbar am Wohlstand des Landes nagt, in vier Jahren einen um so grösseren Wahlerfolg erzielen wird.

Bis dahin drohen der freiheitlichen Schweiz – trotz angeblich so akutem Klimawandel – frostige Zeiten. Grüne, Grünliberale und die SP verfügen im neuen Nationalrat zusammen über 83 Sitze. Zusammen mit den Mitte-Links-Parteien BDP und EVP (6 Sitze) sowie den linken Flügeln von CVP und FDP ergibt das eine satte Mehrheit für linksideologische und gesellschaftspolitische Träumereien.

 

Was wird aus der «Klimajugend»?

Fraglich wird sein, wie sich die zehntausenden durch «Fridays for Future» politisierten Jugendlichen entwickeln werden, denen attestiert wird, am Anfang der grünen Welle in der Schweiz gestanden zu haben. Setzen sich Vernunft und Realitätsbezug durch, oder wächst hier eine Generation links-totalitär «Verbildeter» heran, welche die strukturellen Mehrheitsverhältnisse in Zukunft unumkehrbar nach links verschieben wird? Werden die – vielfach von ihren Lehrern – manipulierten Greta-Jünger zur Hypothek, welche den Fortbestand unserer Willensnation auf die Probe stellen?

Aufzuklären wird überdies sein, wer die internationale Klimabewegung in so kurzer Zeit so massiv mit Geld, Medienmacht und Manpower hat hochkommen lassen. Gelingt es, über die Hintermänner und die mit dieser Ideologie verknüpften Interessen Transparenz zu schaffen, könnte der Klima-Hype früher entzaubert werden als erhofft. Sicher wird es einige Scherben geben, die zusammengelesen werden müssen. Die Schweiz bliebe aber bestehen.

 

Anian Liebrand

 

BRISANT vom 25. Oktober 2019 als PDF-Dokument herunterladen

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Publiziert von Anian Liebrand

Anian Liebrand ist seit April 2024 Chefredaktor der «Schweizerzeit». Er ist selbständiger Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer der Politagentur.ch GmbH. Er ist seit Jugendjahren politisch aktiv und amtete u.a. als Präsident der Jungen SVP Schweiz.

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14 Kommentare

  1. Die notorischen Nichtwähler ( es ändert sowieso nichts, die in Bern drehen ja die Wahlergebnisse bis es ins Rot /Grüne Schema passt ) werden nun auf die Welt kommen. Die Faust im Sack nützt nichts.

  2. Wo bleiben die anderen über 50 % der Wähler. Vor Jahren habe ich dem Bundesrat geschrieben, dass unter 50 % keine Abstimmung gültig sein sollte. Nun wie bekommt man die Wähler an die Urne? Als Bürger hat man ja auch eine Pflicht. Also führt man wie früher den Stimmzwang wieder ein. Heute kann man ja zu Hause wählen und das Couvert in den nächsten Briefkasten werfen. Wer nicht wählt zahlt 200.– (früher im AG 2,–) Das gäbe eine schöne Summe in die Bundeskasse. Ein allfälliges Argument es gäbe zu viel Administration zählt nicht. Unnütze Studien ergeben ebenfalls viel Arbeit um nichts. Zum Dank hat der Bundesrat nicht einmal geantwortet. Schlechte Bundesräte sollte das Volk jederzeit abwählen dürfen.

  3. Es ist deprimierend, mitanzusehen zu müssen, wie unser Land «vor die Hunde» geht. Ich komme nicht umhin, den Bürgern Dummheit und Verblendung vorwerfen zu müssen. Wie kann man nur so blöd sein, sein eigenes Grab zu schaufeln?
    Im obenerwähnten Artikel mit dem Titel » Wie verhindern…» vermisse ich jedoch genau dies. Was können wir tun, damit diese Apokalypse aufgehalten wird?

  4. Das was zur Zeit in der westlichen Welt in Sachen Klimahype abläuft ist — wie mir auch immer mehr bewusst wird — von Hintergrundkräften geschickt geplant, diskret gelenkt und mitfinanziert. Das aktuelle Thema mag teils neu sein, aber es wurde aufgegriffen, wie andere auch früher schon, um die Welt — um uns Zeitgenossen — zu verändern. Wohin soll denn die Reise gehen? Informierte ahnen oder wissen es: Eine “Neue Weltordnung“ soll bald entstehen. Das aktuelle, grün gefärbte Puzzle passt offenbar ideal in das noch unvollständige Gesamtbild hinein. Da tritt das Mädchen Greta gerade rechtzeitig auf die Weltbühne. Sie wird seit einem Jahr von ihren Eltern und von einem Medien- und Finanzexperten als „Klimamarionette“ eingesetzt. Weiter sollen Beziehungen zu einem Milliardär und zum geheimnisumwitterten „Club of Rome“ bestehen. Dieser wiederum ist Teil des einflussreichsten Netzwerks der Erleuchteten, die uns erklärterweise besagte Neue Ordnung aufzwingen möchten. Wie der aufrüttelnde Artikel von Anian Liebrand antönt, kann dieses scheinbar friedliche Ansinnen nur durch Zwang, Druck und schliesslich Diktatur erreicht werden. Das sehe ich auch so. „Wehret den Anfängen!“ möchte ich uns allen und den zur Zeit besonders fehlgeleiteten Grünen und ihren gläubigen Wähler/innen zurufen. Seien wir wachsam und schlafen nicht! Aufklärung tut not. Wer sich weiter informieren möchte, schaue sich zum Beispiel dieses aktuelle Video an: https://youtu.be/gWdMGaguyEQ

  5. ganz Ihrer Meinung. Als langjährigeS SVP-Mitglied und immer noch treuer Sympathisant müssen wir, die Bürgerlichen, diese linken Hitzköpfe vorerst einmal
    wüten lassen. Nur die Ruhe kann es bringen!
    Nur: unser Land wird immer mehr nach links abtriften, wenn die Zuwanderung anhält.
    Frage an die Grünen etc: warum sagen diese nie etwas zur Ueberbevölkerung in der CH, welche ja vor allem für die Zerstörung unseres Lebensraumes verantwortlich ist.
    Auf der anderen Seite sollten die SVP, die FDP und auch die CVP nicht immer noch mehr wollen, Arbeitsplätze, mehr Wirtschaftswachstum etc. Diese Haltung mag ich nicht. Wir sollten, um ehrlich zu unserer Umwelt zu sein, eher Wirtschaft abbauen statt noch mehr aufbauen. Mehr Wirtschaft, mehr Ressourcen-Verschleiss, mehr Verkehr, mehr Staus auf den Strassen …. Wir machen die Schweiz auch so kaputt.
    Und da sind die Bürgerlichen auch schuld. Ich habe mit beiden Seiten z.Z. etwas Mühe.

  6. Wirklich ein treffender Artikel, welcher mir persönlich genau aus dem Herzen spricht. Ich hoffe, dass die SVP, trotz Verlusten, genügend Kraft aufbringt, um diesen verheerenden Tendenzen entgegentreten zu können.
    Vielen Dank!

  7. Der Souverän der Schweiz schwänzt die Abstimmung und Wahlen. Wo bleibt seine Verantwortung als Souverän? Wenn jemand meint, politische Abstinenz zu über, weil die in Bern ja doch machen, was sie wollen, dann ist das Wasser auf deren Mühlen. Die Politiker müssen dem Souverän endlich klarmachen, dass er auf diese Weise die Schweiz zerstört.

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