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«Wir müssen draussen bleiben!»

Claudia, eine Bekannte von mir, war am Boden zerstört. Bei schönstem Herbstwetter hatte sie mit ihrem Mann an einer geführten Wanderung des Rotary-Clubs teilgenommen. Alle waren in bester Stimmung. Auf dem Gipfel ging die Gruppe ins Restaurant und liess die beiden einfach draussen stehen – denn beide hatten kein Covid-Zertifikat.

Claudia berichtete: Sie hatte sich schon lange nicht mehr so schlecht gefühlt. Abgestellt. Wie Hunde: «Wir müssen draussen bleiben!». Und sie bemerkte, wie in ihrem Inneren eine Scham hochkroch.

Erst als sie die Herkunft dieses Gefühls erkannte und es einordnen konnte, kam sie damit zurecht. Es war die Diskriminierung, die Ausgrenzung. So etwas hätte sie sich bisher nicht vorstellen können. Was sie hier erlebte, war nicht mehr die freie Schweiz, in der sie aufgewachsen war.

Wirtschaftliche und seelische Schäden
Die Corona-Zwangsmassnahmen richten nicht nur einen wirtschaftlichen Schaden an, sie schädigen die Menschen auch tief in ihrer Seele. Sie drücken auf die Selbstachtung. Denn mit der Ausweitung der Zertifikatspflicht wurde die Gesellschaft gespalten. Die Geimpften sind die «Guten» und die Ungeimpften die «Bösen». Die Ungeimpften werden praktisch, weil das Testen auf Dauer keine Lösung ist, ausgeschlossen – von einem grossen Teil des öffentlichen Lebens, vom Berufsleben, von Studium und Ausbildung. Gesundheitspersonal wie Flugbegleiter werden gekündigt und verlieren ihren Job, wenn sie sich nicht impfen lassen. Mit der Zertifikatspflicht werden Familien zerrissen und Sportlergruppen dezimiert, Freundschaften brechen. Vereine können nicht mehr alle Mitglieder versammeln, und das Vereinsleben ist gestört.

Stimmungsmache gegen Ungeimpfte Gleichzeitig wird in den Medien Stimmung gegen die Ungeimpften gemacht, sie werden zu Sündenböcken erklärt und sind an der Misere schuld. Ist an diesen Vorwürfen etwas dran?

An ihre Stelle müssen wieder Selbstbestimmung und Eigenverantwortung treten. Das vielbemühte Argument der Solidarität zieht nicht mehr, denn jeder trägt ja sein Risiko selbst, genauso wie beispielsweise Snowboarder oder Raucher. Die angebliche Überlastung der Spitäler ist längst als Propaganda entlarvt worden und wird durch die massive Reduktion der Intensivbetten in einer angeblichen Pandemiephase nicht glaubwürdiger.

… und Wortbruch Der Bundesrat hat sein Wort gebrochen. Die «Normal isierungsphase» wurde ausgerufen, von Normalisierung aber keine Spur! Statt die Corona-Zwangsmassnahmen endlich aufzuheben, wurden sie im Gegenteil verschärft.

Am 28. November hat nun der Souverän die Möglichkeit, die Verschärfungen des Covid-Gesetzes an der Urne zu versenken. Es geht um folgende Massnahmen:

Das Covid-Zertifikat. Es führt zu einem indirekten Impfzwang und zu einer Spaltung der Gesellschaft. Zwei Millionen Schweizerinnen und Schweizer werden diskriminiert.

Massenüberwachung. Die umfassende digitale Kontakte-Nachverfolgung, Kontaktdaten-Erhebung, Tests und Covid-Zertifikate führen zu einer grossflächigen Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung.

Die Quarantäne für Ungeimpfte wird als weitere Diskriminierung eingeführt.

Machtausbau des Bundesrates. Der Bundesrat entscheidet darüber, nach welchen Kriterien Corona-Massnahmen verhängt oder aufgehoben werden. Statt eines weiteren Ausbaus der Machtfülle müsste diese schleunigst wieder zurückgebaut werden.

Diese Gründe sprechen für ein NEIN am 28. November 2021!

von Siegfried Hettegger

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Publiziert von Schweizerzeit

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2 Kommentare

  1. Ich sehe das so:
    Beinahe alle Mitwanderinnen des Rotary-Clubs waren geimpft, oder getestet. Nun hat eine kleine Minderheit von 2 Personen die Gruppe gespalten.
    Haben denn Claudia und ihr Mann gedacht, dass alle anderen mit Ihnen in der Kälte warten?
    Sind denn Claudia und ihr Mann so blöd, dass sie noch nie etwas von Tests und vom Zertifikat gehört haben?

    Als Patriot und Freund der Bundesverfassung werde ich am 28. ein JA einlegen. Claudia empfehle ich das nächste Mal alleine wandern zu gehen.

  2. Wenn hier einer blöd und dazu auch noch frech ist, bist es wohl Du Hansi! Wer seine eigene Versklavung gut findet und für ein solches faschistisches Satanisten Gesetz JA stimmt, kann einem nur noch leid tun! Und dann masst Du Dir auch noch an, Dich ein Patriot und Freund der Verfassung zu nennen? Dass Du Dich nicht schämst?
    Was ich von Leuten wie Dir halte, sag ich jetzt hier nicht schriftlich ………..

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