Zeitbombe Islamismus

Eine der grössten Bedrohungen unserer Zeit
Wie schon zur Zeit des ersten Lockdowns lenken Medien und Machtpolitik in diesen Tagen alle Aufmerksamkeit auf Corona. Dies darf nicht darüber hinweg täuschen, dass der politische Islam praktisch zeitgleich erneut bewiesen hat, dass er eine der nachhaltigsten Bedrohungen Europas darstellt. Wenn wir über Taskforces zur Bekämpfung von Covid 19 diskutieren, brauchen wir mindestens ebenso dringend europaweite Islamismus-Taskforces.
In Frankreich wird ein Geschichtslehrer auf offener Strasse enthauptet. Ein aufgehetzter muslimischer Asylbewerber richtete ihn hin, nachdem Islamisten den Lehrer namens Samuel Paty mit einer «Fatwa» für vogelfrei erklärt hatten.
Das Vergehen des engagierten Lehrers: Er behandelte – wie vom französischen Lehrplan vorgegeben – mit seinen Schülern das islamistische Attentat gegen das Satiremagazin Charlie Hebdo und thematisierte den Wert von Meinungsfreiheit und Satire in einer Demokratie. In diesem klar definierten Zusammenhang zeigte er den Schülern auch die umstrittenen Mohammed-Karikaturen, deren Publikation vor bald sechs Jahren fast die ganze Redaktion von Charlie Hebdo mit dem Leben bezahlte.
Islamistische Treibjagd
Angeheizt vom militanten Vater einer seiner muslimischen Schülerinnen, blies in der Folge ein ganzes Netzwerk von Eltern und radikalen Muslimen zur Jagd auf Samuel Paty. Die Hetze gipfelte im brutalen Mord, den ein 18-jähriger Asylbewerber tschetschenischer Abstammung am 16. Oktober vollstreckte. Er soll zuvor von Schülern mit Informationen über den Lehrer versorgt worden sein.
Wie schon bei Charlie Hebdo zeigt sich ganz Frankreich erschüttert. Dass die Regierung Macron nun aber rasch und entschieden gegen islamistische Strukturen durchgreift, scheint tatsächlich das Eingeständnis durchschimmern zu lassen, die Probleme in der Vergangenheit vernachlässigt zu haben. Denn jetzt geht alles ganz schnell: Staatspräsident Macron würdigt den ermordeten Lehrer als «Gesicht der Republik» und lässt eine radikale Moschee im Umkreis von Paris, in welcher gegen den Lehrer gehetzt wurde, per sofort schliessen. Die Regierung leitet umfassende Ermittlungen gegen bestehende Hassplattformen im Internet ein und kündigt an, hunderte muslimische Extremisten des Landes zu verweisen.
Politischer Islam vs. Rechsstaat
Die Problemherde waren also schon längst bekannt – und selbst nach dem Attentat gegen Charlie Hebdo, das in Tat und Wahrheit ein Anschlag auf das Selbstverständnis der westlichen Lebensart war, ist ausser viel pathetischer Symbolpolitik («Je suis Charlie») herzlich wenig geschehen.
Der radikal-muslimische Sumpf hat sich in Frankreich – vor allem in den Banlieues der grossen Städte – in den letzten sechs Jahren noch stärker in die Gesellschaft hineingefressen. Die Vororte von Paris, Marseille oder Nizza sind teils nicht mehr als europäisches Territorium zu erkennen. Die hier das Stadtbild dominierenden Grosswohnhäuser, welche zu betreten sich die Polizei und der Rest der Gesellschaft nur selten getrauen, sind der ideale Nährboden, in dem Menschen radikalisiert werden und in Anonymität eine Parallelgesellschaft gelebt wird.
Erst vor kurzem hat eine von Charlie Hebdo publizierte, repräsentative Umfrage aufhorchen lassen. Demnach stellen vierzig Prozent der in Frankreich lebenden Muslime ihre religiösen Überzeugungen über die Werte der Verfassung. Bei den unter 25-jährigen Muslimen sind es sogar drei Viertel.
Ausgehend von der allgemeinen Einschätzung, dass Muslime rund zehn Prozent der französischen Gesamtbevölkerung von 65 Millionen Menschen ausmachen, bedeutet diese Erhebung konkret, dass in Frankreich Millionen mehr oder weniger militante religiös motivierte Gegner der freiheitlichen Ordnung leben.
Und das heisst dann eben auch, dass Staatsbürger, welche das Zeigen von Mohammed-Karikaturen als von der Meinungsfreiheit gedeckt sehen, von diesen Muslimen als Feinde ihrer Religion angesehen werden. Dass erst ein Lehrer sterben musste, bis diese Tatsache langsam aber sicher anerkannt wird, ist schlimm genug.

Welche Massnahmen wirken?
In Frankreich kann selbst der hinterletzte linke Gutmensch nicht mehr leugnen, dass sich der radikale Islam zum ausser Kontrolle geratenen Staatsproblem entwickelt hat, das immer neue Menschenleben fordert, wenn der Dämon nicht endlich im Keim erstickt wird. Welche konkreten Handlungsschlüsse sich aus dieser Erkenntnis in einem Land ergeben, zu dem viele Beobachter die Ansicht vertreten, eine demografische Umkehr der Islamisierung Frankreichs lasse sich nicht mehr abwenden, ist dabei in der Tat nicht so einfach zu formulieren.
Die einzigen wohl noch umsetzbaren Massnahmen zur Abwendung eines bevorstehenden französischen Kalifats bestünden aus einer «Willkommenspolitik für Inländer», welche notabene die eigenen Gleichheitsgrundsätze über Bord werfen müsste und von sämtlichen EU-Gerichten angeprangert würde.
Konkret: Zehntausendfacher Entzug von Aufenthaltsbewilligungen und Ausbürgerungen von radikalen Muslimen – verbunden mit einer grosszügigen finanziellen Unterstützung einheimischer, christlicher Familien, damit die Franzosen in hundert Jahren zahlenmässig nicht zur Minderheit im eigenen Land geworden sind. Existenzielle Fragen erfordern unangenehme Entscheide. Darüber zu sinnieren, wie die kulturelle und ethnische Identität eines Landes gegenüber externen Bedrohungen wie dem radikalen Islam bewahrt werden kann, war noch nie ein Kaffeekränzchen, bei dem nur nett geplaudert werden kann.
«Tragische Einzelfälle»
Die Serie der «tragischen Einzelfälle» setzt sich derweil in ganz Europa fort. Anfang Oktober sticht in der Altstadt von Dresden ein 20-jähriger Syrer mit dem Messer auf zwei Deutsche ein. Ermittlungen haben ergeben, dass ein islamistischer Hintergrund besteht – der vorbestrafte Asylerschleicher sympathisiert mit dem Islamischen Staat.
In ganz Europa leben seit Merkels Ausruf «Wir schaffen das», der 2015 die illegale Einwanderung von weit über einer Million Muslimen legalisierte, tausende solch gemeingefährlicher Schläfer, Psychopathen und Islamisten mitten unter uns. Ihre illegal erschlichenen Aufenthalte lassen sie sich vom Steuerzahler alimentieren. Wir ernten dafür das ständige Risiko, im Namen Allahs für die gewährte Grosszügigkeit abgeschlachtet zu werden…
Und am 22. Oktober wieder in Frankreich: Eine Frau löst am Bahnhof Lyon den Bombenalarm aus und droht mit «Allahu Akbar»-Rufen, sich in die Luft zu sprengen. Während das christliche Europa sich längst daran gewöhnt hat, diese Vorfälle als das bedauerliche Gebaren einer muslimischen Minderheit zu relativieren, sehen sich die Christen der kaukasischen Provinz Berg-Karabach in diesen Tagen existenzieller Bedrohung ausgesetzt. Zerstörte Kirchen, flächendeckende Bombardierung von zivilen Einrichtungen und der Einsatz verbotener Clusterbomben: Das von Armenien unterstütze Berg-Karabach sieht sich mit einer militärischen Aggression konfrontiert, die wirtschaftliche und machtpolitische Interessen mit aserbaidschanischen und türkischen Expansionsgelüsten vereint. Ein toxisches Gemisch, das an die Vorboten des Genozids an armenischen Christen im frühen 20. Jahrhundert erinnert!
Schwedisches Erwachen
À propos Türkei: Dass das türkische Erdogan-Regime die Hagia Sophia als unschätzbar wertvolles Kulturerbe mit der ausschliesslichen Nutzung als Moschee für seine islamistische Machtpolitik instrumentalisieren will, hat – so unfassbar bedauerlich dieses Verbrechen ist – glücklicherweise so manche frühere Beschwichtiger hellhörig gemacht. Selbst die Schweden, die in Migrationsfragen so extrem offen waren, dass man sie guten Gewissens als «nicht ganz dicht» bezeichnen konnte, überdenken mittlerweile ihre fahrlässige Jekami-Politik gegenüber allen möglichen Migranten von überall her.
Die zügellose Einwanderung hat das Land in einen Hot Spot für radikale Muslime verwandelt, welche die Gastfreundschaft der Schweden gnadenlos ausgenutzt haben und eine aggressive Agenda dauernd neu vorgebrachter Sonderforderungen betreiben. Eines haben die aus den Golfstaaten und der Türkei finanzierten muslimischen Organisationen in Europa nämlich gelernt: Bezichtige die Europäer eines übertriebenen Nationalstolzes und werfe ihnen Rassismus vor – und aus ihnen lässt sich alles rausquetschen.
Das Fass zum Überlaufen brachte selbst für die toleranten Schweden nun aber die grassierende Bandenkriminalität, welche die Vorstädte Stockholms oder Malmös im Chaos versinken lässt, wo Migranten immer wieder auf Ordnungskräfte losgehen.
Schweizer «Appeasement»-Politik
Sind all diese Vorgänge, die Frankreich und Europa erschüttern, meilenweit von uns entfernt und gehen uns Schweizer nichts an? Ist das für seine koloniale Vergangenheit büssende Frankreich, das für den Imperialismus der vergangenen Jahrhunderte mit der Aufnahme hunderttausender nicht-integrierter, die Lebensart des Gastlandes hassender Muslime aus den früheren Kolonien bezahlte, nicht mit der Schweiz vergleichbar? Unser Land blieb zwar bislang von Terroranschlägen verschont – die ganzen Konfliktherde, welche Frankreich, Deutschland oder Schweden in ihren Bann ziehen, bahnen sich hierzulande aber genau gleich an.
Ich erlaube mir die Frage, wie das eingeschränkte Meinungsklima der Schweiz im Jahre 2020 wohl mit einem Lehrer umginge, der das Spannungsfeld von Meinungsfreiheit und Intoleranz mit dem Zeigen der Mohammed-Karikaturen im Unterricht behandelt.
Aus Angst vor negativen Reaktionen linksgrüner und muslimischer Eltern und Mobbing seitens der in grosser Mehrheit linken Berufskollegen getrauen sich die wenigsten Lehrer an diese Themen ran. Obwohl es Warnzeichen zuhauf gibt, dominiert in den Entscheidungsebenen der Schweizer Politik mehr als je zuvor das «Appeasement» und der Glaube an die bunte, multikulturelle Welt – als wäre mit dem Blick auf Frankreich nicht längst absehbar, welche Konsequenzen «Schleusen auf» und «Laisser faire» auf den Zusammenhalt einer Nation haben werden.
«Selber schuld?»
Man könnte all den Lehrpersonen (meist sind es ja Frauen…), die von den Pädagogischen Hochschulen hirngewaschen werden und allerlei linke Irrlehren eingetrichtert bekommen, ja schadenfreudig «selber schuld» zurufen, wenn sie mit zunehmender Arbeitserfahrung feststellen, dass Multi-Kulti in einer Schule mit siebzig bis neunzig Prozent Ausländeranteil doch nicht immer so super cool ist, wie es einem in der akademischen Ausbildungszeit vorgegaukelt wurde.
Da kann es halt schon vorkommen, dass muslimische Schüler ihren Lehrerinnen zu verstehen geben, man lasse sich von einer Frau nichts sagen (so geschehen an einer Aargauer Schule) oder ihnen den Händedruck verweigern, weil es der Islam verbiete, Frauen auf diese Art zu begrüssen (so geschehen in Therwil BL).
«Selber schuld», weil das rotgrüne Milieu aus Staatsangestellten und der Sozialindustrie, in dem sich viele Lehrerinnen und Lehrer bewegen, diese Probleme systematisch beschönigt und mitverursacht hat? Und doch ist es falsch, denjenigen «selber schuld» zuzurufen, die von Verharmlosern zu Betroffenen werden (können). Schliesslich ist die ganze Gesellschaft davon betroffen, wenn uns importierte Anhänger des politischen Islam ihr Lebensverständnis aufdrängen.
Und eine Klammerbemerkung am Rande: Schulen mit solch exorbitant hohen Ausländerzahlen, wie oben erwähnt, sind in der «späten Eidgenossenschaft» im Jahre 2020 – wo über vierzig Prozent der Gesamtbevölkerung über einen «Migrationshintergrund» verfügt – übrigens keine Seltenheit mehr.
Ja zum Verhüllungsverbot
In diesem aufgeheizten Spannungsfeld gelangt voraussichtlich in wenigen Monaten die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» zur Abstimmung. Zum Glück sind nicht wenige, welche den politischen Islam in der Vergangenheit ignoriert oder verharmlost haben, mittlerweile umgeschwenkt.
Sie alle haben die Chance, mit einem Ja zur Initiative dem radikalen Islam und dem diesem zugrunde liegenden, frauenunterdrückenden Weltbild die Grenzen aufzuzeigen. Hier bei uns in der Schweiz zeigen wir Gesicht, wenn wir miteinander sprechen. Frauen in ein Stoffgefängnis zu zwingen, ist menschenunwürdig und hat in der Schweiz nichts verloren!
In Zeiten, wo die umfassende Maskentragpflicht als unverzichtbare Massnahme verkauft wird, wie sich die Menschen gegenseitig vor Covid 19 schützen sollen, ist es genauso unverzichtbar, mit einem Verhüllungsverbot im öffentlichen Raum den radikalen Islam in die Schranken zu weisen.
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