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Verblödet Zürich?

Rot-Grün-Krieg gegen Schoggi-Bananen

Die Welt steht wahrhaftig vor äusserst schwierigen Herausforderungen. Auch die Schweiz ist betroffen. Die jahrzehntelange Vernachlässigung der Landesverteidigung fordert bei sich verengendem Finanz-Spielraum alle Kräfte. Die Landesregierung aber stolpert planlos in die Abhängigkeit von EU und Nato.

Dürfte man nicht von allen, die sich als politische Gestalter zu profilieren versuchen, erwarten, dass sie all ihre Kräfte, all ihre Denk- und Handlungsfähigkeit dafür einsetzen, der Schweiz als Freiheit gewährleistendem Kleinstaat die Eigenständigkeit als Direkte Demokratie angesichts aller bedrohlichen Spannungen auch in Europa zu bewahren?

Rot-Grün-Zürich, engstirniger Rechthaberei verfallend, scheint freilich andere Sorgen zu haben. Sorgen, wie mittels Rot-Grün-Ideologie immer abwegigere bürokratische Umtriebe ausgelöst werden können.

Von der Kriegserklärung …

Rot-Grün hat einen Krieg entfesselt. Als auszumerzender Feind wurde die Schoggi-Banane – beliebte Süssigkeit vor allem an Chilbi-Veranstaltungen – ins Visier genommen. Mit einer Radikalität, wie sie nur von ebenso rot-grünen wie blindwütig eifernden Ideologen entfaltet werden kann.

Kriegsursache ist die Unterstellung, die mit Schokoladenguss ummantelte Banane könnte, möglicherweise, per Flugzeug aus fernem Land in die Schweiz transportiert worden sein. Durch den Luftfracht-Transport würden diese Bananen zu Klima-Killern. Weil sich die für ihre politische Amts- und Büro-Aktivitäten reichlich salarierten Rot-Grün-Aktivisten bedingungslos der Klima-Rettung zu opfern bereit erklären, wurde der Krieg gegen die Schoggi-Banane eröffnet – aufs lautstärkste von den Rot-Grün ergebenen Medien unterstützt.

… zur voreiligen Verfügung

Das mit religiös anmutender Inbrunst verhängte Verbot wurde publiziert. Chilbi-Besucher sollen sich fortan nicht mehr an Schoggi-Bananen verlustieren können, da sie mit dem Lutschen solcher Süssigkeit gleichsam zu Mitmördern des Klimas verkommen würden.

Jetzt zeigt sich allerdings, dass die sich im Heiligen Krieg auf die Schoggi-Bananen stürzenden Rot-Grün-Kämpfer vor der Entfesselung ihres Vernichtungsfeldzugs etwas unsorgfältig ausgedrückt haben. Jener auf Chilbi-Verkauf spezialisierte Schleckwarenhändler, der die Bananen zum Zweck ihrer Veredelung mit Schokoladenguss importiert hat, kann offenbar nachweisen, dass die von ihm eingekauften Bananen per Schiff und heiliger Eisenbahn, nicht aber per der Verfluchung am heimgefallenen Flugzeug in die Schweiz eingeführt worden sind.

Was sie logischerweise von jeglichem Verdacht versuchter Klimatötung entlastet.

Das Ganze zurück

Zürichs Heerscharen von Rot-Grün-Bürokraten beeilen sich folglich, den bereits entfesselten Kriegszug gegen die Schoggi-Banane ebenso überstürzt abzubrechen, wie sie ihn entfesselt haben.

Was sie mit diesem hastigen Kriegsabbruch freilich nicht ungeschehen machen können, ist die sich in und um Zürich laufend verstärkende Überzeugung, die einst so stolze, so erfolgreiche, so lebenswerte Limmatstadt verfalle – in die Hände von rot-grün geraten – in sich täglich beschleunigen, dem Tempo der akuten Verblödung anheim.

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Publiziert von Ulrich Schlüer

Dr. Ulrich Schlüer ist Historiker, Verleger und alt Nationalrat des Kantons Zürich. 1979 gründete Dr. Ulrich Schlüer die «Schweizerzeit», welche als bürgerlich-konservatives Magazin für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit bis heute erfolgreich seine Leserschaft bedient.

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16 Kommentare

  1. Kürzlich vermeldete das Leibblatt der rotgrünen Stadt Zürich – der Tages Anzeiger – einen erneuten Passagierrekord am Flughafen Zürich. Wieviele rotgrüne Klimaaktivisten sich wohl darunter befunden haben mögen?

    Aber auch für klimaneurotische Städte wie Zürich ist noch nicht jede Hoffnung verloren. Denn früher oder später ist noch jedes sozialistische System an der eigenen totalitär-infantilistischen Ideologie zugrunde gegangen. Im Fall von Zürich wird dies wohl spätestens dann der Fall sein, wenn auch die letzten zahlenden Unternehmen noch vergrault worden sind und die Stadt verlassen haben.

    • Komisch ihr Kommentar widerspiegelt die Realität nicht, Zürich prosperiert seit Links/Grün übernommen hat. Die SVP/FDP Zeit war Behäbigkeit, Stillstand und Unverständnis.

    • Grüezi Herr Grob, Passagierzahlen am Flughafen ZRH werden monatlich vom Flughafen selber publiziert und grundsätzlich in allen regionalen und vielen überregionalen Medien und verbreitet, nicht nur im TA.

  2. Ich bin in der Stadt Zürich als Schweizer Kind von echten Schweizer-Eltern auf die Welt gekommen. Im zarten Alter von 25 Lenzen habe ich der Stadt den Rücken zugekehrt. Und täglich beweist mir die Stadt Zürich, dass ich richtig gehandelt habe. Schade um die schöne Stadt. Mit Limmat, Grossmünster, Zoo (heute leider auch Kandidat von der Liste zu fallen, See und Flaniermeile, usw. Ich frage mich, wie lange die stimmberechtigten ZürcherInnen diesem links-rot-grünen Zerfall noch zustimmen.

  3. Nei nei nei ..da kann ich nicht zustimmen!
    🙈🙉

    Zürich ist eine der schönsten Städte der Welt !
    🌟🌏🌈
    Immer wieder passieren Fehler !
    nöd so schlimm ….🐸

    Wer eine Schoggibanane essen will der darf das problemlos!
    ( wir essen was wir wollen in der ganzen 🇨🇭)

    Es lebe die Schoggi 😊es lebe die Banane 🍌

    • Noch besser mit dem Ruderboot, am Ruder sitzen aber nur rot-grün-woke Vollidioten, insbesondere die Politiker – und wenn sie nicht spuren, werden sie ausgepeitscht und für die Haie über Bord geworfen ;-)))

  4. Zürich verblödet nicht es scheint eher das der Mann der Generation Abendrot, Schlüer, ein Problem mit der lebenswerten, prosperierenden Stadt hat. Wahrscheinlich kann er nicht damit leben das die SVP in der Stadt keinen Stich hat.

  5. Gut, dass diese Webseite von unterschiedlichen Meinungsvertretern besucht wird, so ich die Kommentare lese.
    Vielfach bilden sich Einheitsbreiblasen, ohne verschiedene Ansichten, was einschränkend wirkt.

  6. Die Diskussion ob wir verblöden oder nicht, beschäftigt sich schon lange nicht mehr mit dem “oder nicht*..
    Sie beinhaltet in der Regel nur noch das Tempo, mit dem das geschieht.

    Gemäss Dieter Hildebrandt in seinem Sketch: Vater unser, gleich nach der Werbung (ca. 1985)

  7. Die jahrzehntelange Vernachlässigung der Landesverteidigung fordert bei sich verengendem Finanz-Spielraum alle Kräfte.
    Da zählen wir doch mal die verantwortlichen SVP Bundesräte auf:
    Ogi
    Schmid
    Maurer
    Parmelin
    haben über Jahrzehnte ihren Job nicht gemacht.

    • Vergessen in Ihrer Darlegung wurde nur ein Aspekt, nämlich jener der konsequenten Boykottierung jeglicher Armeeanliegen seitens des linksgrünen Parlamentsegments, völlig unabhängig vom jeweiligen Departementsvorsteher.

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