Haben Sie gewusst, dass jeder Bürger ein sog. «Video-Ident-Verfahren» durchlaufen muss, um eine E-ID zu aktivieren? Dabei muss man z.B. dem Smartphone eine Identitätskarte vor die Kamera halten. Um die Identität zu prüfen, kommt auch eine Gesichtserkennungs-Software zum Einsatz.
Das Brisante an diesem Video-Ident-Verfahren ist, dass der Bund ausgerechnet dieses Verfahren bisher bewusst nicht öffentlich zugänglich gemacht hat. Und noch alarmierender: Solche Video-Ident-Verfahren sind höchst umstritten, weil Experten immer wieder bewiesen haben, dass man sie hacken kann. So zum Beispiel in Deutschland, wo die renommierte Hacker-Vereinigung Chaos Computer Club gut dokumentiert hat, wie sie das Video-Ident-Verfahren Schritt für Schritt auseinandergenommen hat.
Wieso ist dieses brisante Aktivierungs-Verfahren der E-ID bis jetzt kein Thema in den Medien? In unserer direkten Demokratie darf auf keinen Fall ein Risiko bestehen, dass jemand unter fremdem Namen eine E-ID erschleichen kann. Das wäre Identitätsdiebstahl, der mit dem Video-Ident-Verfahren offensichtlich möglich ist!
Der Bund steht jetzt in der Pflicht. Wenn er jetzt nicht Transparenz schafft und die Sicherheit seines Video-Ident-Verfahrens beweist, führt kein Weg daran vorbei, die E-ID abzulehnen. Der Bundesrat muss jetzt dafür sorgen, dass sämtliche technischen Komponenten der E-ID und der «Swiyu-App» sofort veröffentlicht werden – damit IT-Experten diese auf ihre Sicherheit hin prüfen können.
Die Identitätssicherheit und Privatsphäre der Bürger sind hohe Güter. Wenn es nur die leisesten Zweifel an der Sicherheit der E-ID gibt und diese nicht sofort aus dem Weg geräumt werden, muss die Vorlage zurück an den Absender.
Bitte helfen Sie, die Bevölkerung aufzuklären. Simmen Sie Nein zur E-ID!