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Echte Patrioten

Nach dem Verhandlungserfolg in Washington

Was unsere offizielle Verhandlungsdelegation über Monate nicht fertigbrachte, lösten ein paar engagierte Wirtschaftsführer innert Stunden. Der Zollsatz für Schweizer Produkte in den USA sinkt von 39 Prozent auf zwar immer noch hohe, aber verkraftbare fünfzehn Prozent.

Was wurde im Vorfeld nicht alles gejammert. Die «Managerlis» riefen natürlich sofort nach vorsorglicher Verlängerung der möglichen Bezugsdauer bei der Kurzarbeit – und selbstverständlich gewährte ihnen das Parlament dies. Allein, dass Unternehmer nach dem Staat rufen, ist himmeltraurig. Es ist nämlich der gleiche Staat, der sie regelmässig mit neuen Vorschriften und einer enormen Bürokratie lahmlegt!

Unterwerfungsvertrag?

Die Linken versteigern sich sogar dazu, zu behaupten, dieser Deal sei ein eigentlicher Unterwerfungsvertrag. Doch weit gefehlt: Die Schweiz muss kein fremdes Recht übernehmen.

Sie muss auch keine Heerscharen von unterdurchschnittlich gebildeten, dafür überdurchschnittlich gebärfreudigen Migranten ungehindert einwandern lassen. Und schon gar nicht muss sie jährlich Millionen bezahlen, um Handel mit den USA betreiben zu dürfen.

EU-Turbos sind enttäuscht

Natürlich gefällt das Abkommen nicht allen. Am wenigsten den EU-Turbos. Sie empfanden riesige Schadenfreude, als die Schweiz mit 39% Zöllen abgestraft wurde. Sie erhofften sich, dass das Schweizer Volk unter diesen Umständen viel eher dem Unterwerfungsvertrag mit der EU zustimmen würde.

Der Deal steht – und wird auch gleich wieder torpediert.

Allen voran kritisieren nun die Arbeitsscheuen der SP und der Grünen das Abkommen. Und natürlich versuchen sie, ihre ideologische Verblendung mit Konsumentenfragen zu kaschieren. So werden mittels Chlor desinfizierte Hühner plötzlich zum Stein des Anstosses emporstilisiert. Die NZZ fragt zu recht, ob denn hundert Chlorhühner wichtiger seien als tausend Arbeitslose.

Aber den angeblichen Arbeitnehmervertretern geht es schon lange nicht mehr um Arbeitsplätze. Wie könnten sie auch etwas davon verstehen – sie, die noch nie ernsthaft gearbeitet haben …

Es zeigt sich einmal mehr, dass Linke und Grüne auch nichts von Marktwirtschaft verstehen. Die Schweizer Konsumenten werden bei entsprechender Deklaration kaum Chlorhühner kaufen – ebenso wenig mit Hormonen behandeltes Fleisch.

Die EU-Turbos wollen mit aller Macht in die EU. Dabei wollen sie die Schweiz mit dem Zwischenschritt des als «Rahmenabkommen» kaschierten Unterwerfungsvertrags aufs Schafott führen. Die Schweiz, welche in allen Belangen besser dasteht als die EU, soll also das bewährte Erfolgsmodell aufgeben. Alles, was uns gross, unabhängig und stark gemacht hat, soll aufgegeben oder zumindest vom Wohlwollen Brüssels abhängig gemacht werden.

KKS allein zu Hause

In dieser Runde musste Frau Bundesrätin Keller-Sutter zuhause bleiben. Mit ihrer belehrenden Art hatte sie bei Trump unnötig Goodwill verspielt und enorm viel Geschirr zerschlagen.

Gottseidank fassten sich ein paar Unternehmer ein Herz und gleisten alles richtig auf. Nun sieht es sehr gut aus für die Schweiz. Klar – die Zölle müssten komplett weg. Dies kann in einem zweiten Schritt mittels des angestrebten Freihandels-Abkommens erzielt werden. Aber statt dankbar zu sein, schlägt die Presse auf die Unternehmer ein und mäkelt an kleinen Dingen rum.

Echte Patrioten

Das Bild der Unternehmer, welche im Oval Office mit Trump sitzen, ist unvergesslich. Es haben sich Leute uneigennützig für die Schweiz eingesetzt.

Dies zeigt, dass das früher bewährte Zusammenspiel von Politik, Militär und Wirtschaft wieder aufleben muss. Das geht aber nicht mit Politikern, welche noch nie einen Tag in ihrem Leben ernsthaft gearbeitet haben. Und nicht mit Bürgerlichen, welche keine Ahnung von Wirtschaft haben – auch nicht mit «Managerlis», welche nur auf ihre Boni schauen. Es braucht jetzt wieder Unternehmer in der Politik, welche mit eigenem Geld etwas erschaffen haben. Jetzt müssen wieder echte Kerle ran, welche für die Schweiz einstehen – wahre Patrioten eben!

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Publiziert von Andreas Glarner

Andreas Glarner ist Unternehmer und SVP-Nationalrat des Kantons Aargau.

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10 Kommentare

  1. Bravo Andreas Glarner – ein erster Schritt ist getan – wir brauchen aber noch viel mehr wirkliche Patrioten, um die Linken und Grünen rauszuschmeissen – denn die brauchen wir in der Schweiz nicht – Ich wäre dafür, sie auf eine einsame “grüne” Insel auszusiedeln – die “möchte gerne Patrioten” auf der Rechten, d.h. die Linken die sich als Rechte wählen liessen – könnten auf einer zweiten Insel angesiedelt werden, beide mit viel Impfstoff + Medikamenten sowie “künstlichen Nahrungsmitteln” reichlich versorgt, bis sie aussterben. Ist ja nur deren Wunsch für uns umgekehrt, oder?

  2. Ja 👍 genauso sehe ich die Schweizerpolitik auch –
    Wir müssen liefern – nicht andauernd lavern 🧐🥳
    Experten sind wichtig ! Diese sollen zu Wort kommen und ihre Erfahrungen einbringen so dass ein Lernprozess stattfinden kann und die Jugendlichen gute , positive Vorbilder erhalten.
    Grüne Politik finde ich wichtig wenn es um unsere Natur geht : weniger Gift ☠️ weniger
    Plastik Abfall und :
    KEINE Zigaretten Stummel auf den Boden werfen – bitte 🥺
    = happy Switzerland 😊👍🎈

  3. Also ich fand “Deep fried Chicken” und “Steaks” in den USA immer sehr gut, dazu noch preisgünstig. Mir sind bis jetzt nach über 40 Jahren noch keine langen Ohren davon gewachsen. Ich werde auf jeden Fall US-Produkte kaufen. Man sollte sich über diese Propaganda-Bezeichnung “Chlor-Hühner” informieren.
    Der Artikel trifft dennoch ins Schwarze. So geht Wirtschaftspolitik. Und die Schweiz hätte noch viel mehr Handlungsspielraum wäre sie nicht in ihrem Klimaschwachsinn gefangen. Die SVP sollte – wie Trump auch – die “Klimapolitik” als das benennen was es ist: Der grösste Betrug der Menschhe

  4. Danke Andreas Glarner : Du hast in diesem Statement ALLES auf den Punkt gebracht ! Die Bürgerlichen haben seit Jahren netterweise das Feld den Linken und Grünen dem Frieden zuliebe überlassen. Resultat : der Misthaufen stinkt zum Himmel. Cassis mit Jans & Co ignorieren den Willen des Volkes, geben Millionen von Steuerfranken fürs Asylantenchaos aus, brüsten sich mit Millionen im Gazastreifen, versprechen jetzt schon Milliarden Aufbauhilfe für die Ukraine, bauen eine neue Botschaft in Burundi und in der Schweiz glänzen diese Beiden trotz Amtseid mit Landesverrat und Arbeitsverweigerung!
    .

  5. Ja, das stimmt. Wir stimmen nicht über die Bilateralen 2 ab, sondern um einen Integrationsvertrag. Allein schon der Titel ist irreführend und will dir Tragweite des Vertrags verharmlosen. Die Zollstreit mit den USA ist vielleicht in 2 Jahren vorüber, ein Integrationsvertrag mit der EU ist definitiv. Da damit auch das Initiativrecht verloren ginge, wäre ein Ausstieg technisch fast unmöglich.

  6. Ich bin zwar weder links noch grün. Was mich gestört hat: Während wir früher von (amerikanischen) Lieferanten geprüft wurden, ob wir den Kunden auch ja keine zu teuren Geschenke machen würden… bekommt Herr Trump eine Rolex und einen Goldbarren….
    Während Herr Trump Biden als korrupt hinstellt so ist er, meiner Meinung nach, im hö hsten Masse selber korrupt

  7. Manchmal denkt man an Platon, der die Führung der Demokratie nicht dem “gemeinen Volk” überlassen wollte. MIt “Demos” war damals nicht einfach “Jekami” gemeint. Auch unsere Demokratie wurde bis in die 1970er Jahre vor allem von bewährten Leuten (fast alles Männer), alle mit hohem Leistungsausweis, durch die erste wilde und gefährliche Hälfte des Jahrhunderts navigiert. Erst seit etwa 50 Jahren diffundiert durch die damals breite ideologische “Öffnung” der Schwachsinn jedes Banausen in die Politik.

  8. Guter Artikel. Richtige Meinung.
    ICH HABE ANGST, dass die EU-Freunde uns in die EU treiben und das sogar schaffen.
    Die EU hat versagt und ist auch keine Union. Das sieht man doch jeden Tag. Komplette Versager und Egoisten, da denkt ja jeder nur an seine eigenen Vorteile. Die Ursula verteilt Milliarden in die Welt und braucht natürlich die Schweiz als guten Geldgeber. Dann hätte die EU evtl. auch mal Geld für die EU und könnte Schulden abbauen auf Kosten der Schweiz.
    Wir wurden schon einmal totgesagt als wir nicht beitraten, aber wem geht es gut – der Schweiz. Das passt der EU natürlich nicht.

Finger weg vom Bargeld!