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E-ID: Viele Bürger erkennen erst jetzt die Tragweite!

Tool für vereinfachte Vernehmlassungs-Eingaben entwickelt

Was für eine Klatsche für das Establishment: Am Schluss ist das E-ID-Gesetz nur hauchdünn angenommen worden. Nur rund 21’000 mehr Ja- als Nein-Stimmen haben den Unterschied gemacht. Dass es so knapp geworden ist, ist besonders bitter, weil man leider den Eindruck hat, dass sich nicht wenige Parteien oder Personen mehr hätten engagieren können – und müssen.

Erstaunlicherweise beginnen viele Bürger erst jetzt, sich damit zu befassen, was uns mit der E-ID alles droht. Nicht überraschend kommt jetzt das grosse Erwachen – nachdem beispielsweise der britische Premierminister kürzlich bekannt gab, dass in Grossbritannien niemand mehr arbeiten können soll, der keine E-ID besitzt. Und die NZZ schrieb am 29. September – nur einen Tag nach der Volksabstimmung: «Mittelfristig könnte es sein, dass gewisse Online-Dienste nur noch mit der E-ID funktionieren.»[1]

Von wegen Freiwilligkeit! Vielen Bürgern wird nun klar, dass die E-ID das Potenzial hat, jede menschliche Regung zu erfassen und zu bewerten. Alles kommt scheibchenweise, Schritt für Schritt droht uns mehr Überwachung und soziale Kontrolle.

Hoffen wir, dass es jetzt nicht zu spät ist, sich zu wehren. Die Abstimmung ist zwar vorbei – die Chancen stehen aber nicht schlecht, dass sie wiederholt werden muss (u.a. wegen einer hohen Spende an die E-ID-Befürworter seitens der Swisscom). Was aber ohnehin jeder tun kann: Wenn genug Leute auf eine E-ID verzichten und sich nie eine beschaffen werden, kann es sich der Staat nicht leisten, eine so hohe Anzahl Menschen zu diskriminieren. Also, nehmen wir unsere Verantwortung wahr.


[1] Quelle: https://x.com/thomasgrusz/status/1972552433617473785/photo/1


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Publiziert von Schweizerzeit

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