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Christoph Blocher: EU-Verträge nehmen der Schweiz die künftige Handlungsfreiheit

Klartext von alt Bundesrat Dr. Christoph Blocher

Referat von alt Bundesrat Dr. Christoph Blocher, gehalten an der Medienkonferenz von Pro Schweiz vom 27. Oktober 2025 zu den geplanten Verträgen mit der EU.

  1. Die geplanten EU-Verträge würde die Schweiz wirtschaftlich, freiheitlich, demokratisch und sozial massiv schwächen. Dieses Vertragswerk darf die Schweiz nicht unterzeichnen.
  2. Allein der Umfang ruft nach Ablehnung. Ein 900-seitiger verbindlicher Vertrag mit 1000 Seiten Kommentar ist nicht handelbar und kann nicht verkraftet werden. Dies führt zu staatlicher Willkür. Der Rechtsstaat würde durch die Macht von EU-Beamten und Schweizer Bürokraten ersetzt.
  3. Die Schweiz würde verpflichtet, das EU-Binnenmarktrecht – auch das noch unbekannte – zu übernehmen. Die EU würde zum schweizerischen Gesetzgeber. Eine freie demokratische Entscheidung ist ausgeschlossen. Darum ist der Name «Unterwerfungsvertrag» treffend.
  4. Der EU-Gerichtshof (EuGH) ist die entscheidende Instanz, also das Gericht der Gegenpartei. Damit würde die Schweiz die EU nicht nur als ihr Gesetzgeber, sondern auch den EuGH als ihr Gericht akzeptieren.
  5. Die Verträge sind eine unumkehrbare Annäherung an die EU mit dem Ziel einer EU-Mitgliedschaft der Schweiz.
  6. Eine schweizerische Neutralität ist nicht mehr möglich, denn die nicht militärischen Zwangsmittel sind Binnenmarktrecht und die Schweiz müsste dann mitziehen: Wie die Geschichte zeigt, stellen diese Verträge für die Schweiz eine Kriegsgefahr dar!
  7. Obwohl die Verträge für die Schweiz keinen Vorteil bringenbezahlt die Schweiz in den kommenden Jahren Milliarden Schweizer Franken, direkt und indirekt. Die Erhöhung von Steuern-, Abgaben- und Gebühren würde unvermeidlich!
  8. Statt die Personenfreizügigkeit einzuschränken, wie Volk und Stände beschlossen haben, wird sie durch diese Verträge ausgeweitet. Die exzessive Zuwanderung würde erhöht.
  9. Ein ruhiges Verhältnis zur EU ist nicht durch die Preisgabe der Handlungsfreiheit und der schweizerischen Stärken zu erkaufen: Die Unterzeichnung der EU-Verträge ist unverantwortlich.
  10. Die EU-Verträge ändern die aktuelle Bundesverfassung und das EU-Recht steht gemäss Bundesgericht sogar über der Verfassung: Ein obligatorisches Referendum – das heisst Zustimmung durch Volk und Stände – ist zwingend.

Wichtige Argumente: Video-Aufzeichnung der Medienkonferenz von Pro Schweiz (27. Oktober 2025)

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Publiziert von proschweiz

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