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Unternehmer, geht in die Politik!

Ein Plädoyer

Statt immer mehr Berufsparlamentarier brauchen wir mehr Unternehmer in der Politik: Gestandene Leute, Selbständige und alle, die ihr Geld in der freien Wirtschaft verdienen. Wir brauchen Persönlichkeiten, die aus ihrer Lebenserfahrung wissen, dass man nur Geld ausgeben kann, das man zuvor auch eingenommen hat.

Wir brauchen Leute, die wissen, wie es ist, Verantwortung zu übernehmen – z. B. für Angestellte, die darauf angewiesen sind, dass sie Ende Monat ihren Lohn erhalten. Wir brauchen engagierte Personen, die wissen, dass man nur über die Runden kommt, wenn man gute, zuverlässige Arbeit leistet, für die andere bereit sind, etwas zu bezahlen. Wir brauchen starke Persönlichkeiten, die wissen, wie es ist, zu kämpfen, sich schwierigen Situationen zu stellen und solche, die es kennen, auch mal harte Entscheidungen zu treffen, wenn es nötig ist.

Überall Funktionäre und Staatsaffine

Genau solche Leute sind in der Politik leider Mangelware geworden. Stattdessen wimmelt es von Funktionären, Staatsaffinen und -Abhängigen sowie von Angestellten in der Staatsbürokratie oder der Sozialindustrie. Sie alle schauen für ihre Interessen und ihre eigene Klientel – zulasten der Freiheit von Wirtschaft und Gesellschaft.

Werfen wir nur mal einen Blick in die Berufsbezeichnungen der Ständeräte (Stand: 10.12.2024). Echte Unternehmer sind Mangelware – der Grossteil von ihnen kommt gut mit Beratungs- oder Verwaltungsratsmandaten zurecht. Etliche Bezeichnungen verschleiern zudem womöglich die Tatsache, dass sie de facto Berufspolitiker sind. Als Nationalrat oder Ständerat verdienen vor allem Linke Löhne, die sie wahrscheinlich in der Privatwirtschaft niemals erreichen würden. Weshalb also noch einer geregelten, ehrlichen Arbeit nachgehen?

Ich habe ja Verständnis, dass erfolgreiche Unternehmer denken, sie hätten keine Zeit, sich auch noch politisch zu engagieren. Gute Leute sind sonst schon überall gefragt. Und man kann es jungen Familienvätern auch nicht verübeln, wenn sie neben ihrer beruflichen Tätigkeit vermehrt Zeit mit der Familie verbringen möchten. Trotzdem sollten sich die guten Leute aus der Wirtschaft vermehrt einen Ruck geben! Denn wenn sie sich nicht politisch engagieren, sei es auch nur damit, gegen linke Forderungen immer mit «Nein» zu stimmen, machen es andere für sie.

Der Unternehmer sagt, er habe keine Zeit. Die Sozialisten, Gewerkschafter und die Grünen haben aber Zeit. Unternehmer, gib Dir einen Ruck. Wird aktiv und wehr Dich!

Publiziert von Anian Liebrand

Anian Liebrand ist seit April 2024 Chefredaktor der «Schweizerzeit». Er ist selbständiger Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer der Politagentur.ch GmbH. Er ist seit Jugendjahren politisch aktiv und amtete u.a. als Präsident der Jungen SVP Schweiz.

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4 Kommentare

  1. In sozialistischen Staaten gehört der Staat nicht dem Volk, sondern wird von Bürokraten und Funktionären als ihr Eigentum betrachtet. Sie sehen sich nicht als Diener des Volkes, sondern als Teil der herrschenden Klasse.

    Eine Entwicklung hin zu diesem Selbstverständnis ist auch in der Schweiz gut sichtbar, wo viele Absolventinnen und Absolventen von Studiengängen linksgerichteter Unis direkt in die Verwaltung oder ins Parlament wechseln, von wo aus sie – ohne nennenswerte eigene Lebenserfahrung – den Menschen ihre oft realitätsfernen Vorstellungen aufs Auge drücken wollen.

  2. Die guten Leute?
    Hmmmm🧐
    WER sind die guten Leute?

    In jeder Partei hat es gute Leute!
    ( rote grüne gelbe blaue 🌎🌱🌱🌱)

    Wir müssen uns zusammen einen Ruck geben
    ( die direkte Demokratie ist anspruchsvoll 😥)

    Die Zeit rast an uns Menschen vorbei
    wir machen Fehler und vergeuden unsere
    Zeit!
    Ich denke , es ist wichtig innerlich lebendig zu bleiben, Neues zu lernen und wenn ich Macht habe, diese als Dienst anzusehen –
    Wenn jeder seine Talente dort einsetzt wo er am Besten ist , dann ist die Schweizerpolitik
    „gerettet „ 👍👋🌱🇨🇭😅

Schweizer, wollt ihr unbedingt weniger verdienen?

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