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Zuwanderung in Zahlen

Facts 4 Future

Nach seiner Rückkehr von einem Forschungsaufenthalt im Ausland bemerkte Iwan Hächler, wie stark in der Schweiz Grünflächen verschwinden. Er begann, offizielle Daten auszuwerten. Sie zeigen: Die Schweiz verändert sich als Folge der Zuwanderung rasant.

Daraus entstand das Projekt «Facts 4 Future», das datenbasierte Analysen zu gesellschaftlich relevanten Themen aufbereitet. Die Schweizerzeit hat sich die lesenswerte Homepage https://www.facts4future.ch/facts angeschaut und ausgewertet. Die Daten zeigen: Die Zuwanderung ist die Mutter aller Probleme. Wenn wir jetzt nicht handeln, ist es zu spät.

Bevölkerung & Raum

Bevölkerungs-Tsunami: 2000 bis 2024 ist die Schweiz um 1,9 Millionen Menschen gewachsen, davon achtzig Prozent durch Zuwanderung. Das entspricht viermal die Stadt Zürich, vierzehnmal die Stadt Bern oder fünfundzwanzigmal die Stadt St. Gallen.

Jedes Jahr eine neue Grossstadt: Jährlich wurde eine Stadt in der Grösse von St. Gallen gebaut. 2024 wuchs die Bevölkerung gar um die Stadt Luzern; mit steigendem Bedarf an Infrastruktur und Personal: Pro Jahr verlangt das nach 40’350 Wohnungen, 1’591 Pflegepersonen, 47’492 Autos, 566 Millionen Kilowattstunden Strom und 35 km² neuer Siedlungsfläche.

Irre Zuwanderung auch im Vergleich: Die Schweiz erlebte seit 2007 (Einführung der Personenfreizügigkeit) ein achtzehnmal schnelleres Bevölkerungswachstum als Deutschland.

Bodenverbrauch & Landwirtschaft

2-mal den Zürichsee zubetoniert: 2009 bis 2018 ist die Siedlungsfläche (das ist nicht nur Beton, zugegeben) um zweimal die Fläche des Zürichsees gewachsen. Die Siedlungsfläche pro Kopf hat in dieser Zeit aber abgenommen; das heisst: Immer weniger Platz für immer mehr Menschen.

Bauernland schrumpft dramatisch: Seit 2000 steht pro Kopf ein Viertel weniger Landwirtschaftsfläche zur Verfügung. Geht es so weiter, wird es in 25 Jahren nur noch die Hälfte sein.

Landwirtschaftsland in der Grösse des Kantons Schaffhausens verschwunden: In neun Jahren (zwischen 2009 und 2018) schrumpfte die Landwirtschaftsfläche um eine Fläche, die so gross ist wie der gesamte Kanton Schaffhausen. Das ist eine Abnahme um fast dreizehn Fussballfelder – pro Tag.

6-mal tiefere Ackerfläche pro Kopf als Frankreich: Die Schweiz hat mittlerweile nur noch eine Ackerfläche von 4.5 Aren pro Kopf. Im Vergleich zu den Nachbarländern liegt dieser Wert 5,8-mal tiefer als in Frankreich (26,5 a pro Kopf), 3,2-mal tiefer als in Österreich (14,7 a pro Kopf), 3,1-mal tiefer als in Deutschland (14,0 a pro Kopf) und 2,7-mal tiefer als in Italien (12,2 a pro Kopf).

Wohnen & Bauen

Wohnungsbau explodiert, aber er reicht nicht: Seit 2000 wurden 1,2 Millionen Wohnungen gebaut. Das sind 44 Prozent mehr neue Wohnungen als noch im Jahr 2000. Über ein Drittel aller jemals in der Schweiz gebauten Wohnungen wurden seit 2000 aufgezogen.

Wohnungsbau für die Zuwanderer: Seit 2000 ist die durchschnittliche Wohnung von nur 88 Quadratmetern auf 93 Quadratmeter gewachsen und stagniert mittlerweile, vor allem in den Städten. Die Wohnfläche neu gebauter Wohnungen ist heute rund ein Viertel kleiner als noch Anfang der 2000er-Jahre. 82 Prozent der Zunahme der Wohnfläche geht dabei auf das Konto des Bevölkerungswachstums.

Verkehr, Energie, Abfall

Abfall-Lawine: Seit 2000 verursacht jeder Einwohner nur 1 bis 2 Prozent mehr Siedlungsabfälle, insgesamt stieg die Menge aber um 28 Prozent. Pro Kopf hat die Menge des Abfalls seit 2015 sogar abgenommen. Das heisst: Die Zuwanderung produziert pro Jahr fast 1,3 Millionen Tonnen Abfall mehr als 2000.

Strombedarf explodiert: Der Verbrauch pro Kopf ist gesunken. Absolut aber wird seit 2000 5,1 Terawatt mehr Strom verbraucht (zum Vergleich: das KKW Beznau produziert 3,4 bis 4 Terawatt). Der Haushaltssektor ist der Treiber des Strom-Mehrbedarfs, also wieder die Zuwanderung.

7-mal mehr Stau: Seit 2000 gibt es über 7-mal mehr Staustunden in der Schweiz. Bis 2024 stieg der Anteil der durch Überlastung verursachten Staustunden auf 87,8 Prozent der Gesamtbelastung, nicht wegen Baustellen oder Unfällen. Seit 2000 gibt es nämlich 35 Prozent mehr PWs, obwohl die Zahl der Autos pro Kopf seit 2016 stagniert. 

Arbeit, Staat & Wohlstand

Mehr Zuwanderung, weniger Fachkräfte: Seit der Einführung der Personenfreizügigkeit 2007 haben wir über 1 Million (plus 1/3) Arbeitskräfte ins Land geholt; den Fachkräftemangel aber nicht beseitigt.

Gesundheitswesen explodiert: 41´100 Ärzte kümmern sich um die Gesundheit der Bevölkerung, das ist eine Zunahme von 63 Prozent. Seit 2011 entfällt ¼ des Stellenwachstums auf staatsnahe Berufe; an der Spitze stehen solche im Gesundheitswesen und in der Erziehung. Die neugeschaffenen Stellen in Forschung und Entwicklung liegen hingegen abgeschlagen auf Rang 19.

Wohlstand halbiert: Von 1991 bis 2007 ist die Wirtschaft jährlich um 1,73 Prozent gewachsen, ab Einführung der Personenfreizügigkeit 2007 sank der Wert auf 1,68 Prozent. Die Folge: Der Wohlstand (BIP pro Kopf) lag vor 2007 bei 1,1 Prozent, nach 2002 hat er sich fast halbiert auf 0,7 Prozent.

Firmen kommen nicht mehr: Seit 2007 hat sich die Anzahl von Neuansiedlungen ausländischer Firmen mehr als halbiert.

Nacht & Natur

2000 Quadratmeter pro Stunde zubetoniert: Wir verlieren in der Schweiz mittlerweile rund  2000 Quadratmeter an unversiegeltem Boden, etwa die Fläche eines 45 × 45 Meter grossen Quadrats – pro Stunde. Nur 2 Prozent der Zunahme des Landverbrauchs von 21 Prozent gehen auf das Konto der Zunahme pro Kopf.

Keine ungestörte Nacht mehr: Die Nachtdunkelheit nahm zwischen 2014 und 2020 um 16 Prozent ab. Die Folgen: Insektenvertreibung, gestörte Lebensräume nachtaktiver Tiere, irritierte Zugvögel und Fische; bei Bäumen spätere Laubabwürfe (Frostschäden), beim Menschen Schlafstörungen.

Fazit

Die Daten sprechen eine klare Sprache: Das Hauptproblem ist das ungezügelte Wachstum – getrieben durch Zuwanderung. Wer Land, Versorgungssicherheit und Freiheit erhalten will, muss jetzt handeln.

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Publiziert von Hermann Lei

lic. iur. Hermann Lei ist Rechtsanwalt und SVP-Kantonsrat des Kantons Thurgau.

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8 Kommentare

  1. Bereits mit dem Beitritt zum Schengen-Raum und der Personenfreizügigkeit hat die Schweiz ihren Hausschlüssel faktisch an die EU abgegeben. Die Folgen sind, wie im Artikel beschrieben, täglich für alle sichtbar.

    Mit einer Annahme des vorliegenden Rahmenabkommens wird der Schweiz jedoch zusätzlich ihr wichtigstes Instrument – die direkte Demokratie – schrittweise, aber stetig fortschreitend entwunden.

    Damit wandelt sich die Schweiz auf kleinem Feuer von einem souveränen Staat schrittweise in ein EU-Protektorat, in welchem die Judikative über Oberaufsicht und Durchsetzungsgewalt verfügt.

    • Die Schweiz wird im inneren morsch, sie wird unterhöhlt, aber mit viel
      Behutsamkeit, dass es länger dauert, bis der Widerstand gegenüber der EU
      zusammenbricht. Ihr Untergang gestaltet sich weniger dramatisch als in
      anderen Ländern. Das berühmte Schild der Neutralität macht immer noch einen
      gewissen Eindruck. Die Schweiz könnte bereits dem Untergang geweiht sein,
      es fehlt nur noch der EU Beitritt. Wachen Sie besser auf und erkennen Sie, dass
      die EU und deren Politiker NICHT Ihre Freunde sind, die wollen nur das Geld der Schweizer!

  2. Das geht doch nicht so weiter. Was passiert denn in einem Krisenfall, wenn plötzlich weniger Arbeit mehr vorhanden ist? Jetzt sollten auch mal die, die von Wohlstandsverlust bei weniger Zuwanderung reden, den Begriff Wohlstand genau definierten!

  3. kann mir jemand mal sagen” was sagen wir unseren zukünftigen Generationen wenn für sie die Schweiz nicht mehr Lebenswehrt ist weil unserer Regierung nicht einmal NEIN sagen kann bei der Einwanderung, weil sie nicht mehr fähig ist einmal der Einwanderung den Riegel zu schieben

  4. WIE sollen wir handeln ?
    WIE denn ???
    💁‍♀️🙇🏼‍♂️🤷🤷‍♀️???

    Wiese um Wiese wird verbaut –
    Luzern und Thun ersticken im Verkehr-
    Wer Geld hat kauft sich ein grosses Auto 🚗
    Weshalb denn ?

    Die Verträge mit der Europäischen Union müssen wir annehmen- wir wollen gute Beziehungen zu unseren Nachbarländern!
    Es gibt noch Verbesserung der Verträge:
    Ich bleibe positiv!👍
    Trotz Allem ist die Schweiz 🇨🇭 ein wunderschönes Land und es geht uns gut 👍

  5. Wenn die Unternehmer nicht nur die Staatssicherheit/Steuern etc. bei der Eröffnung einer neuen Firma in Betracht ziehen würden und ein bisschen Herzblut für die einst schöne Schweiz hätten,würden sie neue Firmen in den Ländern bauen wo all diese Einwanderer herkommen, mit ihrer Sprache,Religion sprich Kultur!!! Vielleicht mit einem grösseren Risiko, soviel sollte es einem Schweizer Unternehmer wert sein!!!

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