in

Jugendstrafrecht verschärfen!

Gemäss der neuesten Kriminalstatistik und verschiedenen Zeitungsberichten ist die Kriminalitätsrate bei Jugendlichen seit 2015 massiv angestiegen:

Sachbeschädigung (Art. 144 StGB) plus 38,7%, Diebstahl (Art. 139) + 34,0%, Tätlichkeiten (Art. 126) + 37,2%, Körperverletzung (Art. 123) + 51,6%, Raub (Art. 140) + 146%, Beteiligung an Angriffen (Art. 134) + 122%, Gewalt gegen Beamte (Art. 285) + 56,7%, schwere Körperverletzung (Art. 122) +61,4%, Vergewaltigung (Art. 190) + 200%.

Eine Studie der ZHAW (Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften) bzw. des «Instituts für Delinquenz und Kriminalprävention» stellt dazu fest: «Männliche Jugendliche und solche ausländischer Herkunft begehen einen überproportionalen Anteil an Straftaten.» Gemäss Jugendanwaltschaft wurden zudem im Kanton Zürich allein von Januar bis September 2021 über 200 Minderjährige wegen Raubes verzeigt; dies mit dem Hinweis: «Mehr ausländische als Schweizer Jugendliche wurden beschuldigt.»

Was ist zu tun? Neben weiteren Massnahmen (restriktive Zuwanderung, mehr Konsequenz im Asylwesen) muss das Jugendstrafrecht verschärft werden, denn schon bei Jugendlichen zeigt sich oft eine erschreckende kriminelle Energie, welcher unser Jugendstrafrecht in keiner Weise Rechnung trägt. Darum braucht es insbesondere die folgenden Massnahmen: 1. Bei schweren Straftaten sind unbedingte Strafen auszusprechen. 2. Wird eine Massnahme (Heimeinweisung) angeordnet und kooperiert der jugendliche Täter nicht, so muss der Vollzug der Freiheitsstrafe auch in einem Gefängnis möglich sein.
3. Die maximale Freiheitsstrafe von heute vier Jahren ist massgeblich zu erhöhen. 4. Bei besonders schweren Straftaten sollen Jugendliche nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden können.

Zudem muss das Thema Jugendkriminalität in den Berufs- und Mittelschulen thematisiert werden. Im Weiteren braucht es in den Abendstunden an neuralgischen Punkten, z. B. an Bahnhöfen und Seeufern, mehr Polizeipräsenz. Ich habe dazu im Kantonsrat entsprechende Vorstösse eingereicht.

von Nina Fehr Düsel, Kantonsrätin, Küsnacht ZH

Diesen Beitrag bewerten

Avatar photo

Publiziert von Schweizerzeit

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es ist Zeit für eine Re-Evolution des Parlaments!

Petition «Stromausfall heisst Lohnausfall»