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«Sylt-Vorfall» und ähnliche Absurditäten – Anti-Rechts-Manie

Im deutschsprachigen Raum bewirtschaften die Strippenzieher der veröffentlichten Meinung eine geradezu geisteskranke Manie gegen alles, was recht(s) ist. Erkennen wir diesen Wahnsinn als das, was er ist: Den «Endkampf» um die Verteidigung von Pfründen und der Deutungshoheit all jener, die die unabwendbare «rechte Wende» mit allen Mitteln verhindern wollen.

Schauen wir in diesen Tagen nach Deutschland – geplagt von Wirtschafts- und Wohlstandsvernichtung durch eine zerstörerische Ampel-Regierung –, wähnt man sich (einmal mehr) im falschen Film. Ein Handy-Video, in dem eine Handvoll junger Erwachsener auf Sylt einen Party-Hit aus den späten 1990er-Jahren umdichtete, vermochte eine veritable Staatskrise auszulösen. Bundespräsident und Bundeskanzler äussern sich in offiziellen Verlautbarungen, Talk-Runden werden einberufen, der Medien-Mainstream bläst zur Jagd. Doch was ist eigentlich passiert?

Auf einer Party im deutschen Urlaubsdomizil Sylt wurde an Pfingsten der beliebte Song «L’amour toujours» des italienischen DJ’s Gigi D’Agostino abgespielt. Ein paar angeheiterte Gäste – offensichtlich gut betucht – sangen zum melodisch eingängigen Refrain: «Deutschland den Deutschen, Ausländer raus.» Die Anwesenden johlten feucht-fröhlich, einer von ihnen formte Zeige- und Mittelfinger zu einer Art «Hitlerschnäuzchen». Jemand machte von dieser Szene ein Video und publizierte es Tage später in den sozialen Medien – die Geschichte nahm ihren Lauf.

Medienthema Nr. 1

Kurz darauf wurde das Handy-Video zum Medienthema Nummer eins. Das ganze woke-linke Narrenbiotop fühlte sich maximal «getriggert». Alle möglichen und unmöglichen Personen sahen sich dazu berufen, sich davon zu distanzieren. «Eklig», «abstossend», ja alles erdenklich Negative dieser Welt schien in dieses Video hineinprojiziert zu werden. 

Dabei steht ausser Frage: «Ausländer raus» zu singen, ist wahrlich keine intellektuelle Glanzleistung. Man kann es auch als dumm, geschmacklos oder verletzend bezeichnen. Aber in diese Ausfälle einen Ausdruck von tief in der Mitte der Gesellschaft verankertem Rassismus hineinzuinterpretieren, ist nur noch grotesk. Ein türkischer Migrant stellte auf der Plattform «X» in einem emotionalen Video-Statement den richtigen Kontext her. Er sagte sinngemäss, dass er als Ausländer bei diesem Lied auch mitgesungen hätte. Deutsche und Ausländer würden sich im Alltag unter Freunden immer wieder gegenseitig «anzünden». Die allermeisten Ausländer würden sich doch von einem solchen Lied nicht angegriffen fühlen, weil sie sich spasseshalber untereinander häufig selbst als «Sch***-Kanacke», «Sch**-Türke», «Sch***-Italiener» usw. bezeichnen.

Keine Gnade kennen dagegen Mainstream-Medien und der linke Online-Mob. Obwohl der Slogan «Deutschland den Deutschen, Ausländer raus» nicht justiziabel ist und folglich keine Straftat darstellt, bliesen sie zur Jagd auf die «Übeltäter» aus dem Handy-Video. Innert kurzer Zeit wurden sie lückenlos identifiziert und ihre Arbeitgeber unter Druck gesetzt. Denunzianten veröffentlichten ihre Namen und persönliche Details – alle waren innert Kürze ihre Jobs los! Auf Jahre hinaus bleiben die jungen Leute wegen eines Party-Fehltritts gebrandmarkt. Wenn es um eine «rechte» Entgleisung geht, kennt der politisch-mediale Komplex in unseren Breitengraden kein Erbarmen.

Krasse Einseitigkeit

Dabei muss man sich in Erinnerung rufen: Sowohl in Deutschland, Österreich als auch der Schweiz betreiben Medien und Behörden bei Fällen von Ausländergewalt grössten Aufwand, um die Identität von Schlägern, Dieben, Vergewaltigern und Mördern zu schützen. Zu wie vielen Kriminalitäts-«Einzelfällen» von importierten Straftätern, Antisemiten und Extremisten hat sich der deutsche Bundespräsident je mit verurteilenden Botschaften geäussert? Das Land geht vor die Hunde, massenhaft wandern deutsche Leistungsträger aus – während der Wohlstand schmilzt und alles teurer wird. Aber wenn junge Deutsche an einer Party überborden, sieht sich der deutsche Bundespräsident natürlich in der moralischen Pflicht, «Haltung zu zeigen».

Aber auch hierzulande ziehen die Medien fleissig mit. «20 Minuten» wärmte die Posse tagelang auf – bis mittlerweile auch ein Schweizer Vorfall gefunden wurde. Im luzernischen Gunzwil, das zur Gemeinde Beromünster gehört (übrigens die Heimat des Verfassers), sollen Partygäste zu Gigi D’Agostinos Klassiker ebenfalls etwas mit «Ausländer raus» angestimmt haben. Bereits kündigen DJ’s und Feste (darunter das Münchner Oktoberfest) an, das Lied «L’amours toujours» künftig nicht mehr zu spielen. 

Lernen sie es etwa nie? «Verbotene Früchte» schmecken bekanntlich gerade jungen Leuten am besten… Und so dürften sich die Nachahmerfälle nach Vorkommnissen in Mallorca, Stuttgart usw. wohl nochmals stark ausbreiten.

Denunzianten-Staat

Als mit stabilen, bürgerlichen Ansichten gesegneter Zeitgenosse mag man sich bei solchen Vorgängen fühlen wie der Astronaut Taylor im Hollywood-Blockbuster «Planet der Affen», als dieser nach einer Zeitreise von den herrschenden Affen gefangen genommen wurde. Man reibt sich nur noch die Augen, wenn man bedenkt, was aus dem einstigen Land der Dichter und Denker geworden ist: Ein von Denunzianten und Moralaposteln geführter Linksstaat!

Bedenken wir die Hintergründe: Es geht darum, ein Klima zu schaffen, in dem alle Menschen, die mit rechtskonservativem Gedankengut gesegnet sind und die die Zustände in ihrer Heimat ändern wollen, in die Schranken gewiesen werden. Schon Mao Tse-tung soll gesagt haben: «Bestrafe einen, erziehe hundert!»

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Publiziert von Anian Liebrand

Anian Liebrand ist seit April 2024 Chefredaktor der «Schweizerzeit». Er ist selbständiger Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer der Politagentur.ch GmbH. Er ist seit Jugendjahren politisch aktiv und amtete u.a. als Präsident der Jungen SVP Schweiz.

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Ein Kommentar

  1. Der links-grünen Ampelregierung und deren Sympathisanten fehlen nicht nur die Tassen im Schrank. Nein – der Schrank ist auch noch verschwunden. Im Garten draussen fehlen die Latten am Zaun und das Haus hat mindestens eine Wand weg. Und wenn das noch lange so weitergeht, fehlt auch noch das ganze Land…

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