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Niedergang und Wirtschaftsaufschwung

Hindernis ist die Funktionärsherrschaft   

Will ein Unternehmen – ob gross oder klein – eine Krise meistern, dann stösst es Unproduktives, Unrentables ab und konzentriert sich darauf, mit weniger Mitarbeitern die Stärken des Betriebs zu maximieren.

So versuchen derzeit Tausende von Betrieben, den Rückschlägen auf allen Wirtschaftsebenen zu begegnen. Das kostet auch Arbeitsplätze, wohl ziemlich viele Arbeitsplätze.

Bürokratie schadet

Und ausnahmslos jeder dieser um ihre Existenz kämpfenden Betriebe merkt rasch: Es ist die Bürokratie, die Bürokratie des Staates, oft auch die von Verbänden ausgehende Bürokratie, die Wiederaufstieg aus eigener Kraft am bedrohlichsten erschwert, oft gar verhindert.

Entlastung von aufwendigem bürokratischem Leerlauf wird zum drängendsten Problem insbesondere der KMU-Wirtschaft.

Die Pandemie und die von Obrigkeiten mit Pandemie-Bekämpfung begründeten teilweisen oder vollständigen Stilllegungen ganzer Wirtschaftszweige beschert derzeit allen Ländern in allen Erdteilen Wirtschaftskrisen. Als einzelner Betrieb einer die ganze Welt umspannenden Wirtschaftskrise die Stirn zu bieten – das ist wahrhaftig eine Herausforderung kaum je erlebter Dimension. Eine Herausforderung, die nur gemeistert werden kann, wenn überall, besonders aber im unmittelbaren Umfeld des eigenen Betriebs Bürokratie eingedämmt und abgebaut werden kann.

Auswucherung hält an

Seitens Bürokratie geschieht derzeit allerdings genau das Gegenteil: Selten sind unproduktive, wirtschaftsbedrängende, freiheitszerstörende Funktionärsappara-te drastischer gewuchert als gerade heute – mit Stellenzuwachs allein in der Schweiz in deutlich fünfstelligem Ausmass – Jahr für Jahr.

Natürlich verwenden die, die von der Auswucherung der Funktionärsapparate leben, nie das Unwort «Bürokratie». Sie reden von «Betreuung», von «perfektionierter Prozesssteuerung», vor allem auch von «Service public». Und verursachen damit Kosten, die voraussehbar niemand mehr echt bewältigen kann. Mittels Perfektionierung immer detaillierterer, noch mehr Funktionäre benötigender Umverteilung behaupten sie, der Allgemeinheit, der Gesellschaft Nutzen zu erbringen – erbringen allerdings bloss sich selbst unaufhaltsam wachsenden, von Gewerkschaften rigoros verteidigten Profit, der den um ihr Überleben kämpfenden Betrieben fortlaufend geraubt wird.

Die richtige Antwort

Die richtige Antwort auf die Pandemie kann deshalb nie lauten: Alles stilllegen und dafür Milliarden an Entschädigungen ausbezahlen. Milliarden, die niemand hat, die bloss Schuldenlöcher zurücklassen und Steuerzahler rigoros ausrauben. Damit wird die Krise verstärkt, ja auf Generationen erst kommender Steuerzahler ausgedehnt.  

Die richtige, allein Wirtschafts-Wiederaufschwung garantierende, dauerhaft gesicherte Arbeitsplätze neu schaffende Antwort auf die Krise heisst: Markanter Bürokratie-Abbau! Damit alle Betriebe ihre Stärken ungehindert pflegen, weiterentwickeln und ausbauen können, damit die Abfuhr von Millionen für unproduktive Funktionärsapparate nicht nur deutlich verringert, vielmehr soweit als irgend möglich ausgemerzt werden kann.

Zwanzig Prozent Reduktion der Bürokratiekosten auf allen Ebenen des Staates und Abbau von zwanzig Prozent der derzeit auf allen Ebenen des Staates eingesetzten Bürokratie-Funktionäre: Der Staat, der dies schafft, wird wirtschaftliche Blüte am weitaus raschesten wieder erreichen. Wer im Blick auf die Wirtschaft von Strategie spricht, wer den Wiederaufbau gesunder wirtschaftlicher Strukturen ehrlich anstrebt, kommt an dieser Forderung – zwanzig Prozent weniger Bürokratiekosten, zwanzig Prozent weniger Funktionäre – nicht vorbei.

Es braucht zur Umsetzung dieses Ziels enormen politischen Willen und noch grössere Durchsetzungskraft. Warum soll die Schweiz nicht zur Spitzengruppe jener Staaten gehören, die solchen Willen aufbringen und die Durchsetzungskraft zu seiner Umsetzung entwickeln?

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Publiziert von Ulrich Schlüer

Dr. Ulrich Schlüer ist Historiker, Verleger und alt Nationalrat des Kantons Zürich. 1979 gründete Dr. Ulrich Schlüer die «Schweizerzeit», welche als bürgerlich-konservatives Magazin für Unabhängigkeit, Föderalismus und Freiheit bis heute erfolgreich seine Leserschaft bedient.

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5 Kommentare

  1. Dinge beim Namen zu nennen, finde ich ausserordentlich gut: „Raub“ kommt zwei mal vor hier. Jedoch wird in der Schweiz und andernorts staatlicher Raub von Diebstahl unterschieden und deshalb nicht geahndet sondern bei Wahlen werden die am meisten versprechenden Räuber gekürt.
    Die Räuber als Bürokraten oder Funktionäre, ja gar als Betreuer zu bezeichnen – die Politiker auslassend! – empfinde ich fast als Liebkosung.

    Warum übrigens ausgerechnet 20% Bürokratieabbau? Heisst das, 80% der generell unproduktiven Bürokratie heutigen Standes sei nötig und wäre gar gerechtfertigt?

    „Betreuung“, welch graziöses Wort – wir denken doch gleich an staatliche Kinder- oder Altenbetreuung. Es gab eine Zeit, da war das Aufgabe der Eltern, resp. des erwachsenen Nachwuchses. Man könnte auch an Asylantenbetreuung denken. Müsste Kritik nicht beim Einzelnen und bei unseren eigenen Erwartungen an den Wohlfahrtsstaat und nicht bei den andern ansetzen?

    Und schliesslich: politischer Wille kann nicht die Lösung sein. Wo doch Politik das Problem herbeigeführt hat, kann „noch mehr vom gleichen“, noch mehr Politik, kaum die Lösung sein. Sind denn nicht die Bürokraten und Funktionäre die umverteilenden Arme, Hände und Füsse der Politik?

    Eigeninitiative, Selbststeuerung bis hin zum zivilen Widerstand scheinen mir verheissungsvollere Ansätze als Bürokratierückbau. – In einer Demokratie, die diesen Namen verdiente, wäre es ein Hauptanliegen irgend einer Politik, die Möglichkeiten zur Eigenständigkeit zu bewahren und zu fördern, Umverteilung nicht zuzulassen und zu erwarten, wie es so schön in Artikel 6 der BV heisst: „Jede Person nimmt Verantwortung für sich selber wahr und trägt nach ihren Kräften zur Bewältigung der Aufgaben in Staat und Gesellschaft bei.“ Politik und Bürokraten, resp. Betreuer verleugnen dieses Prinzip, vermögen es aber jederzeit durch Verweis auf die gespielte Politmusik zu rechtfertigen. Sie teilen sich gleich selber einen guten Teil des Geraubten zu, den Rest verteilen sie nach besten Kräften an ihre Günstlinge.

    • Schmidheini: Nicht jeder hat so viel «finanzielle und politische» Kraft wie Sie. Also braucht es beides: Jetzt diktatorische Politik bekämpfen, besonders durch Leute wie Sie, und dann können gleichzeitig auch die Schwächsten mitmachen. Aber Sie müssen allen voraus! Mit Taten und nicht mit Reden welche die einen Patrioten gegen die anderen Patrioten aufwiegeln! Sie treten ja nur im Hintergrund auf, weil Sie einer von denen sind, welche vor allem um sein Geld Angst hat, oder?

  2. Die Politik bezüglich Corona beruft sich ja auf die «Fallzahlen».

    Hier ein 2-minütiges Video von Kary Mullis, dem Erfinder des PCR-Tests. Er hat dafür 1993 den Nobelpreis in Chemie bekommen.

    Was er zu den Möglichkeiten des Tests sagt ist erstaunlich. Und er sagt das völlig neutral, da er letztes Jahr verstorben ist und von der heutigen Situation nichts wissen konnte.

    https://www.youtube.com/watch?v=LvNbvD0YI54&ab_channel=DanielM.

    Kann jemand noch die Politiker ernst nehmen nach dieser Erkenntnis?

  3. Je linker/grüner ein Staat ist, desto zerstörerischer ist die Bürokratie für die Wirtschaft: Regelungen, Vorschriften, Formulare, Verbote, Kontrollen, Sanktionen. Deshalb sind alle sozialistischen Staaten entweder arm oder bereits Geschichte. Die Bürokratie wird noch potenziert durch den Internationalsozialismus: EU und UNO. Zunehmend despotischer werden zudem die NGO’s, indem sie als vermeintlich «Gute» die öffentliche Meinung prägen, einen links/grünen Mainstream schaffen und die Wahlen indirekt derart beeinflussen, dass immer mehr Leute sich wahnsinnig gut vorkommen, wenn sie links/grün wählen. Sie verkennen aber dabei, dass sie so am Ast sägen, auf dem sie noch relativ komfortabel sitzen. Fällt der Ast, versinken sie im Sumpf der Armut, und die Parteikader werden sich am Volkseigentum laben.

  4. Dass das Bürokratiemonster aus China und dem neuen Deutschland stammt und von Links gesteuert wird und sich in den letzten Jahrzehnten schleichend über die gesamte westliche Welt ergiessen konnte – sollte langsam jedem klar sein. Es konnte das, weil wir Patrioten immer zu gut waren und dem schleichenden «Monster» den Weg nicht versperrten, da wir eben zu gut waren und sind. Aber jeder gute Mensch hat seine Grenzen und das Monster hat uns in der Hand!
    Hinter diesem Monster stehen viele verschiedene Akteure gemeinsam und gleichzeitig. Deshalb müssen lebensbejahende Menschen (Patrioten) an ALLEN FRONTEN kämpfen. Die zerstörerische von vielen hochgejubelte Globalisierung und Anarchiebewegungen (in der Schweiz die Linke und ein Teil rechte Politik) welche unserer Jugend versprechen, dass wenn unsere traditionellen Werte zerstört sind, alles besser wird.
    Beispiel: CVP hat das Wort «christlich» aus ihrem Namen genommen. Die meisten CVPler haben wohl nicht einmal begriffen, dass dahinter die «Black lives matter», und Extrem Linke stehen, welche Wörter wie «christlich» oder «Weihnacht» (wie auch Morenkopf) aus unserer Sprache entfernen wollen und damit vor allem jungen Menschen ein neues «Reich» versprechen.
    Dahinter steht die vermeintliche ELITE die das Geld und die Macht hat, alles an sich zu reissen. Die ELITE muss aber das Volk bleiben. Deshalb müssen wir Menschen die sehen und begreifen, was da vor sich geht, gemeinsam und an allen Fronten kämpfen.
    Die heutigen mächtigen Feinde (ELITE) erkennen ist massgebend: China, die grössten Medien (bei uns SRF), Google, Facebook usw., d.h. die Globalisierer welche alle bisherigen Werte zerstören wollen. Die Medien haben heute sogar die Macht die Wahlen in den USA und auch die Corona-Pandemie zu steuern, d.h. sie «steuern» schon heute «was wir denken»! denn wenn wir die Wahrheit nicht kennen, denken wir falsch! Und unsere bekannten Medien zeigen uns die Wahrheit nicht mehr!

    Aber mit jedem Wort oder jeder Tat, wenn noch so klein und unbedeutend, können wir Menschen die ELITE besiegen – JEDER MUSS SICH BETEILIGEN, SCHWEIGEN GEHT NICHT MEHR!

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